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Kirchner, Timotheus: Vom Flickwercke M. Irenaei, Wie gar ungereimpt, wider Gottes Wort und den Catechissmum Lutheri, er sich unterstehet zubeschönen, der Manichaeer Schwermerey. Jena, 1572.

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Dieses aber ist wider das verdienst Christi. Denn Christus hat mit seinem verdienst vnd blut vergiessen / das mensch liche Wesen nicht abgethan oder getödtet / wie aus diesem Schwermerischen Minore folget / Sondern er hat dasselbe erhalten / vnd die Sünde von vnserm Wesen abgethan / vnd den Tod vnd Teufel gewürget / vnser Wesen aber lebendig gemacht.

Also thut die heilige Tauffe / die Widergeburt vnd Geistliche ernewerung des Menschen / nicht vnser Wesen ab / Sie tödten auch nicht vnser Wesen / Sondern wie Gottes wort vnd D. Luther / vnd alle reine lerer leren vnd bekennen / macht die Tauffe vnser wesen rein von Sünden / weschet vnser wesen von Sünden / bringt vnserm wesen vergeben der Sünden.

Item die Tauffe tödtet nicht vnser Menschlich Wesen / Sondern sie machet vnser Wesen lebendig / heilig gerecht.

Derwegen ist es eine grausame Gotteslesterische Lere Irenei vnd der jtzigen Manicheer / das die Tauffe sol vnser Menschlich wesen abthun vnd tödten.

Die Tauffe ist ein siegel der gerechtigkeit / vnd ein gnadenbund / darinnen das verdienst Christi / vns wird zugeeigenet / geschenckt vnd gegeben / nemlich / vergebung der Sünden leben vnd seligkeit.

Aber des Gesetzes ampt vnd krafft ist / das es tödtet vnd würget.

Derwegen sehen alle Christen / das der arme Ireneus / weil er in den Manicheischen Windwirbel gerathen / vnd sich darinnen vmbdrehen lesset / auch frey darff die Lere von der Tauffe vnd der Widergeburt / verkheren / vnd die zum gesetze ziehen / als das sie das Wesen des Menschen tödte vnd würge.

Dieses aber ist wider das verdienst Christi. Denn Christus hat mit seinem verdienst vñ blut vergiessen / das mensch liche Wesen nicht abgethan oder getödtet / wie aus diesem Schwermerischen Minore folget / Sondern er hat dasselbe erhalten / vnd die Sünde von vnserm Wesen abgethan / vnd den Tod vnd Teufel gewürget / vnser Wesen aber lebendig gemacht.

Also thut die heilige Tauffe / die Widergeburt vnd Geistliche ernewerung des Menschen / nicht vnser Wesen ab / Sie tödten auch nicht vnser Wesen / Sondern wie Gottes wort vnd D. Luther / vnd alle reine lerer leren vñ bekennẽ / macht die Tauffe vnser wesen rein von Sünden / weschet vnser wesen von Sünden / bringt vnserm wesen vergeben der Sünden.

Item die Tauffe tödtet nicht vnser Menschlich Wesen / Sondern sie machet vnser Wesen lebendig / heilig gerecht.

Derwegen ist es eine grausame Gotteslesterische Lere Irenei vnd der jtzigen Manicheer / das die Tauffe sol vnser Menschlich wesen abthun vnd tödten.

Die Tauffe ist ein siegel der gerechtigkeit / vnd ein gnadenbund / darinnen das verdienst Christi / vns wird zugeeigenet / geschenckt vnd gegeben / nemlich / vergebung der Sünden leben vnd seligkeit.

Aber des Gesetzes ampt vnd krafft ist / das es tödtet vnd würget.

Derwegen sehen alle Christen / das der arme Ireneus / weil er in den Manicheischen Windwirbel gerathen / vnd sich darinnen vmbdrehen lesset / auch frey darff die Lere von der Tauffe vnd der Widergeburt / verkheren / vñ die zum gesetze ziehen / als das sie das Wesen des Menschen tödte vnd würge.

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[0137] Dieses aber ist wider das verdienst Christi. Denn Christus hat mit seinem verdienst vñ blut vergiessen / das mensch liche Wesen nicht abgethan oder getödtet / wie aus diesem Schwermerischen Minore folget / Sondern er hat dasselbe erhalten / vnd die Sünde von vnserm Wesen abgethan / vnd den Tod vnd Teufel gewürget / vnser Wesen aber lebendig gemacht. Also thut die heilige Tauffe / die Widergeburt vnd Geistliche ernewerung des Menschen / nicht vnser Wesen ab / Sie tödten auch nicht vnser Wesen / Sondern wie Gottes wort vnd D. Luther / vnd alle reine lerer leren vñ bekennẽ / macht die Tauffe vnser wesen rein von Sünden / weschet vnser wesen von Sünden / bringt vnserm wesen vergeben der Sünden. Item die Tauffe tödtet nicht vnser Menschlich Wesen / Sondern sie machet vnser Wesen lebendig / heilig gerecht. Derwegen ist es eine grausame Gotteslesterische Lere Irenei vnd der jtzigen Manicheer / das die Tauffe sol vnser Menschlich wesen abthun vnd tödten. Die Tauffe ist ein siegel der gerechtigkeit / vnd ein gnadenbund / darinnen das verdienst Christi / vns wird zugeeigenet / geschenckt vnd gegeben / nemlich / vergebung der Sünden leben vnd seligkeit. Aber des Gesetzes ampt vnd krafft ist / das es tödtet vnd würget. Derwegen sehen alle Christen / das der arme Ireneus / weil er in den Manicheischen Windwirbel gerathen / vnd sich darinnen vmbdrehen lesset / auch frey darff die Lere von der Tauffe vnd der Widergeburt / verkheren / vñ die zum gesetze ziehen / als das sie das Wesen des Menschen tödte vnd würge.

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Zitationshilfe: Kirchner, Timotheus: Vom Flickwercke M. Irenaei, Wie gar ungereimpt, wider Gottes Wort und den Catechissmum Lutheri, er sich unterstehet zubeschönen, der Manichaeer Schwermerey. Jena, 1572, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_flickwercke_1572/137>, abgerufen am 24.11.2024.