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Kirchner, Timotheus: Von der Erbsünde was sie eigentlich vnd nach der heiligen Schrifft zu reden sey, vnnd warauff der heuptstreit in dieser sache beruhe. Jena, 1587.

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Genes. cap. 24. schreibt D. Lutherus / Quia ipse fecit nos, sumus creatura & opus ipsius, ideo curat suum26. Beweis opus etiam in medijs peccatis, morte, inferno, turpitudine & ignominia, Das ist / weil er vns selbst erschaffen hat / wir sind seine creatur / vnnd sein werck / derhalben sorgt er für solch sein werck / auch mitten in den sünden / im tode / helle etc.

Item Genes. 23. humana loquela, adfectus, cor & anima sunt creaturae Dei, licet per peccatum originale vitiata. Das ist / des menschen Sprache / bewegungen / hertz vnnd Seele sind creaturen Gottes / ob sie wol durch die Erbsünd verderbt sind.

Sind denn wir menschen vnser Sprache / hertz vnd Seele Gottes creatur / vnd sein eigen werck (ob sie wol durch die Erbsünde verderbt sein) für welche er sorget auch mitten in der sünde vnd tode etc. So kan ja vnsere menschliche natur vnser hertz vnnd Seele nicht die Erbsünde selbst sein. Denn für die Erbsünde (als die nicht sein werck oder creatur ist) sorget Gott nicht / sondern für seine eigene creatur vnnd werck / das ist / für die verderbte menschliche natur sorget er mitten in sünden / auff das er sie von der sünde todt vnd helle erlöse / vnd ewig selig mache.

Wir menschen aber vnser hertz vnnd Seele / sind (als D. Lutherus aus dem Ersten artickel des glaubens recht schreibet) Gottes eigen creatur vnnd werck / für welches er sorget etc.

Derwegen kans nicht war sein / das zwischen der verderbten natur des menschen seinem hertzen vnd Seelen vnd zwischen der Erbsünde gar kein vnterscheid sein solle. Vnd weil es vnleugbar ist / das D. Lutherus vnsere verderbte natur hertz vnd Seele Gottes creatur vnnd eigen werck heist /

Genes. cap. 24. schreibt D. Lutherus / Quia ipse fecit nos, sumus creatura & opus ipsius, ideo curat suum26. Beweis opus etiam in medijs peccatis, morte, inferno, turpitudine & ignominia, Das ist / weil er vns selbst erschaffen hat / wir sind seine creatur / vnnd sein werck / derhalben sorgt er für solch sein werck / auch mitten in den sünden / im tode / helle etc.

Item Genes. 23. humana loquela, adfectus, cor & anima sunt creaturae Dei, licet per peccatum originale vitiata. Das ist / des menschen Sprache / bewegungen / hertz vnnd Seele sind creaturen Gottes / ob sie wol durch die Erbsünd verderbt sind.

Sind denn wir menschen vnser Sprache / hertz vnd Seele Gottes creatur / vnd sein eigen werck (ob sie wol durch die Erbsünde verderbt sein) für welche er sorget auch mitten in der sünde vnd tode etc. So kan ja vnsere menschliche natur vnser hertz vnnd Seele nicht die Erbsünde selbst sein. Denn für die Erbsünde (als die nicht sein werck oder creatur ist) sorget Gott nicht / sondern für seine eigene creatur vnnd werck / das ist / für die verderbte menschliche natur sorget er mitten in sünden / auff das er sie von der sünde todt vnd helle erlöse / vnd ewig selig mache.

Wir menschen aber vnser hertz vnnd Seele / sind (als D. Lutherus aus dem Ersten artickel des glaubens recht schreibet) Gottes eigen creatur vnnd werck / für welches er sorget etc.

Derwegen kans nicht war sein / das zwischen der verderbten natur des menschen seinem hertzen vnd Seelen vnd zwischen der Erbsünde gar kein vnterscheid sein solle. Vnd weil es vnleugbar ist / das D. Lutherus vnsere verderbte natur hertz vnd Seele Gottes creatur vnnd eigen werck heist /

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[0073] Genes. cap. 24. schreibt D. Lutherus / Quia ipse fecit nos, sumus creatura & opus ipsius, ideo curat suum opus etiam in medijs peccatis, morte, inferno, turpitudine & ignominia, Das ist / weil er vns selbst erschaffen hat / wir sind seine creatur / vnnd sein werck / derhalben sorgt er für solch sein werck / auch mitten in den sünden / im tode / helle etc. 26. Beweis Item Genes. 23. humana loquela, adfectus, cor & anima sunt creaturae Dei, licet per peccatum originale vitiata. Das ist / des menschen Sprache / bewegungen / hertz vnnd Seele sind creaturen Gottes / ob sie wol durch die Erbsünd verderbt sind. Sind denn wir menschen vnser Sprache / hertz vnd Seele Gottes creatur / vnd sein eigen werck (ob sie wol durch die Erbsünde verderbt sein) für welche er sorget auch mitten in der sünde vnd tode etc. So kan ja vnsere menschliche natur vnser hertz vnnd Seele nicht die Erbsünde selbst sein. Denn für die Erbsünde (als die nicht sein werck oder creatur ist) sorget Gott nicht / sondern für seine eigene creatur vnnd werck / das ist / für die verderbte menschliche natur sorget er mitten in sünden / auff das er sie von der sünde todt vnd helle erlöse / vnd ewig selig mache. Wir menschen aber vnser hertz vnnd Seele / sind (als D. Lutherus aus dem Ersten artickel des glaubens recht schreibet) Gottes eigen creatur vnnd werck / für welches er sorget etc. Derwegen kans nicht war sein / das zwischen der verderbten natur des menschen seinem hertzen vnd Seelen vnd zwischen der Erbsünde gar kein vnterscheid sein solle. Vnd weil es vnleugbar ist / das D. Lutherus vnsere verderbte natur hertz vnd Seele Gottes creatur vnnd eigen werck heist /

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Zitationshilfe: Kirchner, Timotheus: Von der Erbsünde was sie eigentlich vnd nach der heiligen Schrifft zu reden sey, vnnd warauff der heuptstreit in dieser sache beruhe. Jena, 1587, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_erbsuende_1587/73>, abgerufen am 25.11.2024.