Kirchner, Timotheus: Von der Erbsünde was sie eigentlich vnd nach der heiligen Schrifft zu reden sey, vnnd warauff der heuptstreit in dieser sache beruhe. Jena, 1587.mehr sein wird. Denn die Erbsünde wird ja nicht aufferste hen. Wenn sie aber ohne vnterscheid vnser natur selbst were / so müste sie aufferstehen vnd bleiben in ewigkeit / denn vnser natur wird am Jüngstentage aufferstehen vnd ewig leben vnd bleiben. Aber verstendigen Christen ist gnug hiervon gesagt / vnd ist jhnen die warheit durch Gottes gnade reichlich für augen gestellet. Wer aber nicht sehen / sondern mutwillig blind sein wil / der mag auff sein Ebentheur hinfahren / er wirds zu seiner zeit wol finden / was er gemacht habe. Gott erleuchte der verirreten hertzen / vnnd steure der falschen irrigen meinung des Gegentheils / vmb seines namens willen. AMEN. In verlegung Leonhard Wipprechts Buchführers zu Ihena. mehr sein wird. Denn die Erbsünde wird ja nicht aufferste hen. Wenn sie aber ohne vnterscheid vnser natur selbst were / so müste sie aufferstehen vnd bleiben in ewigkeit / denn vnser natur wird am Jüngstentage aufferstehen vnd ewig leben vnd bleiben. Aber verstendigen Christen ist gnug hiervon gesagt / vnd ist jhnen die warheit durch Gottes gnade reichlich für augen gestellet. Wer aber nicht sehen / sondern mutwillig blind sein wil / der mag auff sein Ebentheur hinfahren / er wirds zu seiner zeit wol finden / was er gemacht habe. Gott erleuchte der verirreten hertzen / vnnd steure der falschen irrigen meinung des Gegentheils / vmb seines namens willen. AMEN. In verlegung Leonhard Wipprechts Buchführers zu Ihena. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0234"/> mehr sein wird. Denn die Erbsünde wird ja nicht aufferste hen. Wenn sie aber ohne vnterscheid vnser natur selbst were / so müste sie aufferstehen vnd bleiben in ewigkeit / denn vnser natur wird am Jüngstentage aufferstehen vnd ewig leben vnd bleiben.</p> <p>Aber verstendigen Christen ist gnug hiervon gesagt / vnd ist jhnen die warheit durch Gottes gnade reichlich für augen gestellet. Wer aber nicht sehen / sondern mutwillig blind sein wil / der mag auff sein Ebentheur hinfahren / er wirds zu seiner zeit wol finden / was er gemacht habe. Gott erleuchte der verirreten hertzen / vnnd steure der falschen irrigen meinung des Gegentheils / vmb seines namens willen.</p> <p>AMEN.</p> </div> <div> <head>In verlegung Leonhard Wipprechts Buchführers zu Ihena.</head><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [0234]
mehr sein wird. Denn die Erbsünde wird ja nicht aufferste hen. Wenn sie aber ohne vnterscheid vnser natur selbst were / so müste sie aufferstehen vnd bleiben in ewigkeit / denn vnser natur wird am Jüngstentage aufferstehen vnd ewig leben vnd bleiben.
Aber verstendigen Christen ist gnug hiervon gesagt / vnd ist jhnen die warheit durch Gottes gnade reichlich für augen gestellet. Wer aber nicht sehen / sondern mutwillig blind sein wil / der mag auff sein Ebentheur hinfahren / er wirds zu seiner zeit wol finden / was er gemacht habe. Gott erleuchte der verirreten hertzen / vnnd steure der falschen irrigen meinung des Gegentheils / vmb seines namens willen.
AMEN.
In verlegung Leonhard Wipprechts Buchführers zu Ihena.
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Zitationshilfe: | Kirchner, Timotheus: Von der Erbsünde was sie eigentlich vnd nach der heiligen Schrifft zu reden sey, vnnd warauff der heuptstreit in dieser sache beruhe. Jena, 1587, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_erbsuende_1587/234>, abgerufen am 22.02.2025. |