Kirchner, Timotheus: Gründlicher beständiger Bericht und Widerlegung der kurzen Antwort etlicher Anhaltischer Theologen. Jena, 1587.So ist auch die nichtigkeit jrer sophisterey daraus klar / nemlich / das Cyrillus die viuificam potentiam (vnam eandemque) verbo, multo sublimiori modo, quam carni tribuat, da er sagt: Itaque per se spiritus viuificat, ad cuius virtutem caro per vnionem conscendit. Item, das Gott der Vater selbst / multo sublimiori modo ist in filio (scilicet per coessentialitatis seu [fremdsprachliches Material] summun modum) longe autem inferiore modo in sanctis. 2. Cor. 6. scilicet per gratiam. Vnnd mag doch keines weges ex inaequalitate existentiae in filio & sanctis geschlossen werden / das entweder ein ander Gott sein müsse / oder das Gott selbst hierumb müsse sublimior & inferior sein / ob schon der modus existentiae, vel habitationis einen solchen vnterscheit hat. Ebner massen ist auch folgendes eine schendliche Calumnia, da die Anhaltischen tichten / es könne nicht einerley allmechtigkeit bleiben / die in vnterschiedlichen modis oder viel mehr gradibus, als in positiuo vnd comparatiu obetrachtet / jtzo höher / jtzo geringer stamirt vnd genennet werde. Denn ich dieses nicht allein nicht geschrieben / Sondern mir auch in mein hertz nicht kommen ist / Wie sie denn solche schendtliche calumniam in alle ewigkeit nicht auff mich erweisen mögen. Ich halte nicht / habe auch mit keinem buchstaben geschrieben / das die allmechtigkeit Christi / jtzt in positiuo, jtzt in comparatiuo, das ist / jtzt höher / jtzt geringer betrachtet werde (dieses ist der Anhaltischen calumnia vnnd falsch zeugnis wieder das achte gebot Gottes / so sie dieses orts wieder mich geben) Sondern das halte ich / vnd das hab ich auch geschrieben / Nemlich / das ob wol die menschliche Natur Christi / eben zu der allmechtigkeit persönlich erhaben / welche des Sohns So ist auch die nichtigkeit jrer sophisterey daraus klar / nemlich / das Cyrillus die viuificam potentiam (vnam eandemque) verbo, multò sublimiori modo, quàm carni tribuat, da er sagt: Itaque per se spiritus viuificat, ad cuius virtutem caro per vnionem conscendit. Item, das Gott der Vater selbst / multò sublimiori modo ist in filio (scilicet per coessentialitatis seu [fremdsprachliches Material] summũ modum) longé autem inferiore modo in sanctis. 2. Cor. 6. scilicet per gratiam. Vnnd mag doch keines weges ex inaequalitate existentiae in filio & sanctis geschlossen werden / das entweder ein ander Gott sein müsse / oder das Gott selbst hierumb müsse sublimior & inferior sein / ob schon der modus existentiae, vel habitationis einen solchen vnterscheit hat. Ebner massen ist auch folgendes eine schendliche Calumnia, da die Anhaltischen tichten / es könne nicht einerley allmechtigkeit bleiben / die in vnterschiedlichen modis oder viel mehr gradibus, als in positiuo vñ comparatiu obetrachtet / jtzo höher / jtzo geringer stamirt vnd genennet werde. Denn ich dieses nicht allein nicht geschrieben / Sondern mir auch in mein hertz nicht kommen ist / Wie sie denn solche schendtliche calumniam in alle ewigkeit nicht auff mich erweisen mögen. Ich halte nicht / habe auch mit keinem buchstaben geschrieben / das die allmechtigkeit Christi / jtzt in positiuo, jtzt in comparatiuo, das ist / jtzt höher / jtzt geringer betrachtet werde (dieses ist der Anhaltischen calumnia vnnd falsch zeugnis wieder das achte gebot Gottes / so sie dieses orts wieder mich geben) Sondern das halte ich / vnd das hab ich auch geschrieben / Nemlich / das ob wol die menschliche Natur Christi / eben zu der allmechtigkeit persönlich erhaben / welche des Sohns <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0160"/> <p>So ist auch die nichtigkeit jrer sophisterey daraus klar / nemlich / das Cyrillus die viuificam potentiam (vnam eandemque) verbo, multò sublimiori modo, quàm carni tribuat, da er sagt: Itaque per se spiritus viuificat, ad cuius virtutem caro per vnionem conscendit. 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Denn ich dieses nicht allein nicht geschrieben / Sondern mir auch in mein hertz nicht kommen ist / Wie sie denn solche schendtliche calumniam in alle ewigkeit nicht auff mich erweisen mögen.</p> <p>Ich halte nicht / habe auch mit keinem buchstaben geschrieben / das die allmechtigkeit Christi / jtzt in positiuo, jtzt in comparatiuo, das ist / jtzt höher / jtzt geringer betrachtet werde (dieses ist der Anhaltischen calumnia vnnd falsch zeugnis wieder das achte gebot Gottes / so sie dieses orts wieder mich geben) Sondern das halte ich / vnd das hab ich auch geschrieben / Nemlich / das ob wol die menschliche Natur Christi / eben zu der allmechtigkeit persönlich erhaben / welche des Sohns </p> </div> </body> </text> </TEI> [0160]
So ist auch die nichtigkeit jrer sophisterey daraus klar / nemlich / das Cyrillus die viuificam potentiam (vnam eandemque) verbo, multò sublimiori modo, quàm carni tribuat, da er sagt: Itaque per se spiritus viuificat, ad cuius virtutem caro per vnionem conscendit. Item, das Gott der Vater selbst / multò sublimiori modo ist in filio (scilicet per coessentialitatis seu _ summũ modum) longé autem inferiore modo in sanctis. 2. Cor. 6. scilicet per gratiam. Vnnd mag doch keines weges ex inaequalitate existentiae in filio & sanctis geschlossen werden / das entweder ein ander Gott sein müsse / oder das Gott selbst hierumb müsse sublimior & inferior sein / ob schon der modus existentiae, vel habitationis einen solchen vnterscheit hat.
Ebner massen ist auch folgendes eine schendliche Calumnia, da die Anhaltischen tichten / es könne nicht einerley allmechtigkeit bleiben / die in vnterschiedlichen modis oder viel mehr gradibus, als in positiuo vñ comparatiu obetrachtet / jtzo höher / jtzo geringer stamirt vnd genennet werde. Denn ich dieses nicht allein nicht geschrieben / Sondern mir auch in mein hertz nicht kommen ist / Wie sie denn solche schendtliche calumniam in alle ewigkeit nicht auff mich erweisen mögen.
Ich halte nicht / habe auch mit keinem buchstaben geschrieben / das die allmechtigkeit Christi / jtzt in positiuo, jtzt in comparatiuo, das ist / jtzt höher / jtzt geringer betrachtet werde (dieses ist der Anhaltischen calumnia vnnd falsch zeugnis wieder das achte gebot Gottes / so sie dieses orts wieder mich geben) Sondern das halte ich / vnd das hab ich auch geschrieben / Nemlich / das ob wol die menschliche Natur Christi / eben zu der allmechtigkeit persönlich erhaben / welche des Sohns
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