Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Kirchner, Timotheus: Dass die zwey vnd vierzig anhaltische Argument/ wider der Vbiquisten Trewme noch fest stehen. Heidelberg, 1584.

Bild:
<< vorherige Seite

schult in der that spüren / vnd der dreyen verfasser vngründe vnd betrug je lenger je mehr erkennen / dazu der Almechtige ferner sein gnad / vnd heiligen Geist vmb seines Namens willen verleihen wölle / Amen.

Belangend derwegen die publicirte Apologiam / welche von den dreyen obgedachten Theologen zu Erfurt gestelt / vnd anfenglich durch den Heidelbergischen / hernach aber auch anderswo durch den Druck ausgesprenget ist / gibt vns nichts zu schaffen / was sie durchs gantze Buch / in grosser weitleufftigkeit / mit stettiger widerholung einerley wort / farben / vnd calumnien wider andere streitten / oder viel mehr predigen / (denn was andere betrifft / mögen sie für sich / wie on zweifel wol geschehen wird / verantworten /) Sondern was in specie / als vornemlich das vierte Capitel / mit ausgedrucktem namen wider die Anhaltische Theologen gericht ist / darauff vns vieler hochwichtigen vrsachen halben mit nichten still zu schweigen gebürt / das wöllen wir auffs kürtzest (vermittelst Göttlicher hilff / vnd gnaden) durchsehen / vnd nach der richtschnur Göttliches worts prüfen. Was nu mit Gottes wort vberein kömpt / sol fern von vns sein / das wirs nicht solten hoch / vnd werth achten: Was aber demselben zu wider / verhoffen wir bey jederman / der billigkeit nach entschuldigt zu sein / das wirs one ansehen der person / mit rechtem grund der warheit / widerlegen / vnd verwerffen.

Es ist aber bald im anfang / so wol der Titel / als der eingang des vierten Capitels dermassen verfasset / dasFol. A. pol. Erfur. 73. b man wol spüret / was zum Weinfas für Hefen / vnd affect mit vntergelauffen. Denn sie jrer sach ein ansehen zu machen / vnd die Anhaltische Kirchen zu trennen / sich gleich

schult in der that spüren / vnd der dreyen verfasser vngründe vnd betrug je lenger je mehr erkennen / dazu der Almechtige ferner sein gnad / vnd heiligen Geist vmb seines Namens willen verleihen wölle / Amen.

Belangend derwegen die publicirte Apologiam / welche von den dreyen obgedachten Theologen zu Erfurt gestelt / vnd anfenglich durch den Heidelbergischen / hernach aber auch anderswo durch den Druck ausgesprenget ist / gibt vns nichts zu schaffen / was sie durchs gantze Buch / in grosser weitleufftigkeit / mit stettiger widerholung einerley wort / farben / vnd calumnien wider andere streitten / oder viel mehr predigen / (denn was andere betrifft / mögen sie für sich / wie on zweifel wol geschehen wird / verantworten /) Sondern was in specie / als vornemlich das vierte Capitel / mit ausgedrucktem namen wider die Anhaltische Theologen gericht ist / darauff vns vieler hochwichtigen vrsachen halben mit nichten still zu schweigen gebürt / das wöllen wir auffs kürtzest (vermittelst Göttlicher hilff / vnd gnaden) durchsehen / vnd nach der richtschnur Göttliches worts prüfen. Was nu mit Gottes wort vberein kömpt / sol fern von vns sein / das wirs nicht solten hoch / vnd werth achten: Was aber demselben zu wider / verhoffen wir bey jederman / der billigkeit nach entschuldigt zu sein / das wirs one ansehen der person / mit rechtem grund der warheit / widerlegen / vnd verwerffen.

Es ist aber bald im anfang / so wol der Titel / als der eingang des vierten Capitels dermassen verfasset / dasFol. A. pol. Erfur. 73. b man wol spüret / was zum Weinfas für Hefen / vnd affect mit vntergelauffen. Denn sie jrer sach ein ansehen zu machen / vnd die Anhaltische Kirchen zu trennen / sich gleich

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0009" n="5"/>
schult in der that spüren / vnd der dreyen verfasser vngründe vnd                      betrug je lenger je mehr erkennen / dazu der Almechtige ferner sein gnad / vnd                      heiligen Geist vmb seines Namens willen verleihen wölle / Amen.</p>
        <p>Belangend derwegen die publicirte Apologiam / welche von den dreyen obgedachten                      Theologen zu Erfurt gestelt / vnd anfenglich durch den Heidelbergischen /                      hernach aber auch anderswo durch den Druck ausgesprenget ist / gibt vns nichts                      zu schaffen / was sie durchs gantze Buch / in grosser weitleufftigkeit / mit                      stettiger widerholung einerley wort / farben / vnd calumnien wider andere                      streitten / oder viel mehr predigen / (denn was andere betrifft / mögen sie für                      sich / wie on zweifel wol geschehen wird / verantworten /) Sondern was in specie                      / als vornemlich das vierte Capitel / mit ausgedrucktem namen wider die                      Anhaltische Theologen gericht ist / darauff vns vieler hochwichtigen vrsachen                      halben mit nichten still zu schweigen gebürt / das wöllen wir auffs kürtzest                      (vermittelst Göttlicher hilff / vnd gnaden) durchsehen / vnd nach der                      richtschnur Göttliches worts prüfen. Was nu mit Gottes wort vberein kömpt / sol                      fern von vns sein / das wirs nicht solten hoch / vnd werth achten: Was aber                      demselben zu wider / verhoffen wir bey jederman / der billigkeit nach                      entschuldigt zu sein / das wirs one ansehen der person / mit rechtem grund der                      warheit / widerlegen / vnd verwerffen.</p>
        <p>Es ist aber bald im anfang / so wol der Titel / als der eingang des vierten                      Capitels dermassen verfasset / das<note place="right">Fol. A. pol. Erfur. <hi rendition="#i">73.</hi> b</note> man wol spüret / was zum Weinfas                      für Hefen / vnd affect mit vntergelauffen. Denn sie jrer sach ein ansehen zu                      machen / vnd die Anhaltische Kirchen zu trennen / sich gleich
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[5/0009] schult in der that spüren / vnd der dreyen verfasser vngründe vnd betrug je lenger je mehr erkennen / dazu der Almechtige ferner sein gnad / vnd heiligen Geist vmb seines Namens willen verleihen wölle / Amen. Belangend derwegen die publicirte Apologiam / welche von den dreyen obgedachten Theologen zu Erfurt gestelt / vnd anfenglich durch den Heidelbergischen / hernach aber auch anderswo durch den Druck ausgesprenget ist / gibt vns nichts zu schaffen / was sie durchs gantze Buch / in grosser weitleufftigkeit / mit stettiger widerholung einerley wort / farben / vnd calumnien wider andere streitten / oder viel mehr predigen / (denn was andere betrifft / mögen sie für sich / wie on zweifel wol geschehen wird / verantworten /) Sondern was in specie / als vornemlich das vierte Capitel / mit ausgedrucktem namen wider die Anhaltische Theologen gericht ist / darauff vns vieler hochwichtigen vrsachen halben mit nichten still zu schweigen gebürt / das wöllen wir auffs kürtzest (vermittelst Göttlicher hilff / vnd gnaden) durchsehen / vnd nach der richtschnur Göttliches worts prüfen. Was nu mit Gottes wort vberein kömpt / sol fern von vns sein / das wirs nicht solten hoch / vnd werth achten: Was aber demselben zu wider / verhoffen wir bey jederman / der billigkeit nach entschuldigt zu sein / das wirs one ansehen der person / mit rechtem grund der warheit / widerlegen / vnd verwerffen. Es ist aber bald im anfang / so wol der Titel / als der eingang des vierten Capitels dermassen verfasset / das man wol spüret / was zum Weinfas für Hefen / vnd affect mit vntergelauffen. Denn sie jrer sach ein ansehen zu machen / vnd die Anhaltische Kirchen zu trennen / sich gleich Fol. A. pol. Erfur. 73. b

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_argument_1584
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_argument_1584/9
Zitationshilfe: Kirchner, Timotheus: Dass die zwey vnd vierzig anhaltische Argument/ wider der Vbiquisten Trewme noch fest stehen. Heidelberg, 1584, S. 5. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_argument_1584/9>, abgerufen am 27.11.2024.