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Kirchner, Timotheus: Dass die zwey vnd vierzig anhaltische Argument/ wider der Vbiquisten Trewme noch fest stehen. Heidelberg, 1584.

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nicht kan zugeschrieben werden / wie solt sie denn almechtig sein?) Gottes vnermesliche almacht beschreibet: So kan / noch sol dennoch die vnentliche ewige wesentliche krafft Gottes weder aus diesen beiden fürnembsten allein / noch aus allen andern sichtbaren / oder vnsichtbaren geschöpffen Gottes in gemein geurteilt / vnd gleich damit vmbschriben werden / sondern es ist / vnd bleibt vnwidersprechlich war / das die ewige Gottheit des Sons / mit dem Vater / vnd heiligen Geist in derselben allerheiligsten / vnd keiner Creaturn ermeslichen einigkeit des ewigen Göttlichen wesens (vber die werck der schöpffung / erlösung / vnd heiligung / in welches dreierley austeilung alles / was da vnserthalben ist / vnd von Gott herkömpt / begriffen wird) on vnterlas in vnbegreifflicher weisheit / vnd vnaussprechlicher krafft jre jnnerliche gemeinschafft habe / dazu er seiner angenomenen Menschlichen natur (ob er sie wol / nach dem er sie einmal an sich genomen / in ewigkeit vntrenlich / vnd vnzerstörlich an sich behelt) nicht bedarff. Welchs wir dem Christlichen Leser / in der furcht Gottes ferner zubedencken / befehlen.

Vnd wollen nu auff die Frage antworten / ob alles / was Christo gegeben / nur der Menscheit gegeben heisse?

Sagen demnach / das ein anders sey / carni, & respectu carnis.

Damit wir aber richtigkeit halten / vnd nicht (wie vnser gegenteil pflegt) eins in das ander mengen / so wollen wir vor allen dingen betrachten / was der HERR Christus von seinem ewigen Vater empfangen hab / vnd wie mancherley dasselbig sey.

Darnach aus den nachfolgenden Regeln / eine mit der andern vergleichen / vnd durch einander erkleren.

nicht kan zugeschrieben werden / wie solt sie denn almechtig sein?) Gottes vnermesliche almacht beschreibet: So kan / noch sol dennoch die vnentliche ewige wesentliche krafft Gottes weder aus diesen beiden fürnembsten allein / noch aus allen andern sichtbaren / oder vnsichtbaren geschöpffen Gottes in gemein geurteilt / vnd gleich damit vmbschriben werden / sondern es ist / vnd bleibt vnwidersprechlich war / das die ewige Gottheit des Sons / mit dem Vater / vnd heiligen Geist in derselben allerheiligsten / vnd keiner Creaturn ermeslichen einigkeit des ewigen Göttlichen wesens (vber die werck der schöpffung / erlösung / vnd heiligung / in welches dreierley austeilung alles / was da vnserthalben ist / vnd von Gott herkömpt / begriffen wird) on vnterlas in vnbegreifflicher weisheit / vnd vnaussprechlicher krafft jre jnnerliche gemeinschafft habe / dazu er seiner angenomenen Menschlichen natur (ob er sie wol / nach dem er sie einmal an sich genomen / in ewigkeit vntrenlich / vnd vnzerstörlich an sich behelt) nicht bedarff. Welchs wir dem Christlichen Leser / in der furcht Gottes ferner zubedencken / befehlen.

Vnd wollen nu auff die Frage antworten / ob alles / was Christo gegeben / nur der Menscheit gegeben heisse?

Sagen demnach / das ein anders sey / carni, & respectu carnis.

Damit wir aber richtigkeit halten / vnd nicht (wie vnser gegenteil pflegt) eins in das ander mengen / so wollen wir vor allen dingen betrachten / was der HERR Christus von seinem ewigen Vater empfangen hab / vnd wie mancherley dasselbig sey.

Darnach aus den nachfolgenden Regeln / eine mit der andern vergleichen / vnd durch einander erkleren.

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[60/0064] nicht kan zugeschrieben werden / wie solt sie denn almechtig sein?) Gottes vnermesliche almacht beschreibet: So kan / noch sol dennoch die vnentliche ewige wesentliche krafft Gottes weder aus diesen beiden fürnembsten allein / noch aus allen andern sichtbaren / oder vnsichtbaren geschöpffen Gottes in gemein geurteilt / vnd gleich damit vmbschriben werden / sondern es ist / vnd bleibt vnwidersprechlich war / das die ewige Gottheit des Sons / mit dem Vater / vnd heiligen Geist in derselben allerheiligsten / vnd keiner Creaturn ermeslichen einigkeit des ewigen Göttlichen wesens (vber die werck der schöpffung / erlösung / vnd heiligung / in welches dreierley austeilung alles / was da vnserthalben ist / vnd von Gott herkömpt / begriffen wird) on vnterlas in vnbegreifflicher weisheit / vnd vnaussprechlicher krafft jre jnnerliche gemeinschafft habe / dazu er seiner angenomenen Menschlichen natur (ob er sie wol / nach dem er sie einmal an sich genomen / in ewigkeit vntrenlich / vnd vnzerstörlich an sich behelt) nicht bedarff. Welchs wir dem Christlichen Leser / in der furcht Gottes ferner zubedencken / befehlen. Vnd wollen nu auff die Frage antworten / ob alles / was Christo gegeben / nur der Menscheit gegeben heisse? Sagen demnach / das ein anders sey / carni, & respectu carnis. Damit wir aber richtigkeit halten / vnd nicht (wie vnser gegenteil pflegt) eins in das ander mengen / so wollen wir vor allen dingen betrachten / was der HERR Christus von seinem ewigen Vater empfangen hab / vnd wie mancherley dasselbig sey. Darnach aus den nachfolgenden Regeln / eine mit der andern vergleichen / vnd durch einander erkleren.

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Zitationshilfe: Kirchner, Timotheus: Dass die zwey vnd vierzig anhaltische Argument/ wider der Vbiquisten Trewme noch fest stehen. Heidelberg, 1584, S. 60. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_argument_1584/64>, abgerufen am 24.11.2024.