Kirchner, Timotheus: Dass die zwey vnd vierzig anhaltische Argument/ wider der Vbiquisten Trewme noch fest stehen. Heidelberg, 1584.posse omnia facere, quae Deus facit, ne omnipotens, & per hoc Deus putaretur. Sondern auch Cyrillus selbst mit folgenden worten / welche auch die Mechelburgische Theologen notirt haben: Ex quibus omnibus (spricht Cyrillus lib. 11. in Ioan. cap. 22.) illud subtilius emergit, quod etiam cum vt homo adesset, non hac ratione, sed Deitatis virtute, ac gloria illos conseruabat. Nihil ergo mali vobis accidere potest, ait, si carne abfuero; cum Deitatis meae potestas, quae vos huc vsque conseruauit, in posterum etiam seruatura sit. Haec non ideo dicimus, quia Domini corpus non magni aestimemus: sed quia mirabiles hos effectus gloriae Deitatis attribuendos putamus. Nam ipsum etiam Domini corpus coniuncti virtute Verbi sanctificatur. Haec ille. Was ferner in der Erfurdischen Apology an diesem ort von den wörtlein essentialiter, habitualiter, formaliter, subiectiue gedacht wird / sparen wir hienunter an seinen ort / vnd können vns nicht gnugsam verwundern / das sie die Argument flugs im anfange also in einandergeworffen. In massen sie auch hieher ziehen / was wir in vnser Apologia pag. 145. bey der ablehnung jrer dritten calumnien von etlichen lecretis, so von D. Luther seligen mit eigner hande geschrieben / vnd in des Gottseligen Fürst Georgen zu Anhalt / etc. Christmilder gedechtnis / Archiuen zu finden / erwehnet haben. Welches von vns mit warheit geschehen / bedürffen aber (Gott lob) vnser Lehr zu vertheidingen / noch zur zeit solcher secreten / die wir billig in allen ehren halten / nirgend zu. Wie wir denn auch derer vnser widerpart so leichtlich nicht wirdig achten wolten / ob schon (welchs doch nicht ist) dieselbige zu publiciren / oder eröffnen / bey vns stünde. posse omnia facere, quae Deus facit, ne omnipotens, & per hoc Deus putaretur. Sondern auch Cyrillus selbst mit folgenden worten / welche auch die Mechelburgische Theologen notirt haben: Ex quibus omnibus (spricht Cyrillus lib. 11. in Ioan. cap. 22.) illud subtilius emergit, quòd etiam cum vt homo adesset, non hac ratione, sed Deitatis virtute, ac gloria illos conseruabat. Nihil ergo mali vobis accidere potest, ait, si carne abfuero; cum Deitatis meae potestas, quae vos huc vsque conseruauit, in posterum etiam seruatura sit. Haec non ideo dicimus, quia Domini corpus non magni aestimemus: sed quia mirabiles hos effectus gloriae Deitatis attribuendos putamus. Nam ipsum etiam Domini corpus coniuncti virtute Verbi sanctificatur. Haec ille. Was ferner in der Erfurdischen Apology an diesem ort von den wörtlein essentialiter, habitualiter, formaliter, subiectiuè gedacht wird / sparen wir hienunter an seinen ort / vnd können vns nicht gnugsam verwundern / das sie die Argument flugs im anfange also in einandergeworffen. In massen sie auch hieher ziehen / was wir in vnser Apologia pag. 145. bey der ablehnung jrer dritten calumnien von etlichen lecretis, so von D. Luther seligen mit eigner hande geschrieben / vnd in des Gottseligen Fürst Georgen zu Anhalt / etc. Christmilder gedechtnis / Archiuen zu finden / erwehnet haben. Welches von vns mit warheit geschehen / bedürffen aber (Gott lob) vnser Lehr zu vertheidingen / noch zur zeit solcher secreten / die wir billig in allen ehren halten / nirgend zu. Wie wir denn auch derer vnser widerpart so leichtlich nicht wirdig achten wolten / ob schon (welchs doch nicht ist) dieselbige zu publiciren / oder eröffnen / bey vns stünde. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0050" n="46"/> posse omnia facere, quae Deus facit, ne omnipotens, & per hoc Deus putaretur. Sondern auch Cyrillus selbst mit folgenden worten / welche auch die Mechelburgische Theologen notirt haben: Ex quibus omnibus (spricht Cyrillus lib. <hi rendition="#i">11.</hi> in Ioan. cap. <hi rendition="#i">22.</hi>) illud subtilius emergit, quòd etiam cum vt homo adesset, non hac ratione, sed Deitatis virtute, ac gloria illos conseruabat. Nihil ergo mali vobis accidere potest, ait, si carne abfuero; cum Deitatis meae potestas, quae vos huc vsque conseruauit, in posterum etiam seruatura sit. Haec non ideo dicimus, quia Domini corpus non magni aestimemus: sed quia mirabiles hos effectus gloriae Deitatis attribuendos putamus. Nam ipsum etiam Domini corpus coniuncti virtute Verbi sanctificatur. Haec ille.</p> <note place="left">Fol. Ap. Erf. <hi rendition="#i">75.</hi> b</note> <p>Was ferner in der Erfurdischen Apology an diesem ort von den wörtlein essentialiter, habitualiter, formaliter, subiectiuè gedacht wird / sparen wir hienunter an seinen ort / vnd können vns nicht gnugsam verwundern / das sie die Argument flugs im anfange also in einandergeworffen. In massen sie auch hieher ziehen / was wir in vnser Apologia pag. 145. bey der ablehnung jrer dritten calumnien von etlichen lecretis, so von D. Luther seligen mit eigner hande geschrieben / vnd in des Gottseligen Fürst Georgen zu Anhalt / etc. Christmilder gedechtnis / Archiuen zu finden / erwehnet haben. Welches von vns mit warheit geschehen / bedürffen aber (Gott lob) vnser Lehr zu vertheidingen / noch zur zeit solcher secreten / die wir billig in allen ehren halten / nirgend zu. Wie wir denn auch derer vnser widerpart so leichtlich nicht wirdig achten wolten / ob schon (welchs doch nicht ist) dieselbige zu publiciren / oder eröffnen / bey vns stünde.</p> </div> </body> </text> </TEI> [46/0050]
posse omnia facere, quae Deus facit, ne omnipotens, & per hoc Deus putaretur. Sondern auch Cyrillus selbst mit folgenden worten / welche auch die Mechelburgische Theologen notirt haben: Ex quibus omnibus (spricht Cyrillus lib. 11. in Ioan. cap. 22.) illud subtilius emergit, quòd etiam cum vt homo adesset, non hac ratione, sed Deitatis virtute, ac gloria illos conseruabat. Nihil ergo mali vobis accidere potest, ait, si carne abfuero; cum Deitatis meae potestas, quae vos huc vsque conseruauit, in posterum etiam seruatura sit. Haec non ideo dicimus, quia Domini corpus non magni aestimemus: sed quia mirabiles hos effectus gloriae Deitatis attribuendos putamus. Nam ipsum etiam Domini corpus coniuncti virtute Verbi sanctificatur. Haec ille.
Was ferner in der Erfurdischen Apology an diesem ort von den wörtlein essentialiter, habitualiter, formaliter, subiectiuè gedacht wird / sparen wir hienunter an seinen ort / vnd können vns nicht gnugsam verwundern / das sie die Argument flugs im anfange also in einandergeworffen. In massen sie auch hieher ziehen / was wir in vnser Apologia pag. 145. bey der ablehnung jrer dritten calumnien von etlichen lecretis, so von D. Luther seligen mit eigner hande geschrieben / vnd in des Gottseligen Fürst Georgen zu Anhalt / etc. Christmilder gedechtnis / Archiuen zu finden / erwehnet haben. Welches von vns mit warheit geschehen / bedürffen aber (Gott lob) vnser Lehr zu vertheidingen / noch zur zeit solcher secreten / die wir billig in allen ehren halten / nirgend zu. Wie wir denn auch derer vnser widerpart so leichtlich nicht wirdig achten wolten / ob schon (welchs doch nicht ist) dieselbige zu publiciren / oder eröffnen / bey vns stünde.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss. Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |