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Kirchner, Timotheus: Dass die zwey vnd vierzig anhaltische Argument/ wider der Vbiquisten Trewme noch fest stehen. Heidelberg, 1584.

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orthodoxae cum disputatione Iacobitica, dauon auffschahen / vom 238. blat anzufahen / biß vffs 242.

Im fall vnser Antagonisten diese erinnerung alle (jrer gewonheit nach) in wind schlahen / vnd verachten wolten / solten sie doch billig bey sich des Ehrwirdigen Herrn D. Lutheri autoritet gelten lassen / weil sie sich sonst stets auff denselben pflegen zu steuren. Wie nu derselbe den angezogenen Spruch Pauli verstehe / vnd auslege / findet man in der Hauspostill vber das Euangelium am tage der Auffart Christi / mit diesen worten: Denn solcher vrsach halben ist Christus gen Himel auffgefahren / vnd sitzet zur Rechten Gottes / das / wie Paulus sagt / Er alles erfülle / das ist / vns alles gebe / vnd schencke / das wir zur Seligkeit / vnd ewigen Leben bedürffen. Bißher Lutheri wort / vnser meinung durch aus gemess.

Zum fünfften / stehet der gantze grund vnsers gegenteils Lehr darauff / das die Menscheit Christi aus krafft der persönlichen vereinigung mit dem Wort / alles wisse / schaffe / vermöge / regiere / erfülle / vnd erhalte / dazu allen Creaturn gegenwertig sey / nicht durch jre eigene / sondern in der that jhr mitgeteilte / vnd empfangene göttliche almacht / alwissenheit / vnd algegenwertigkeit.

Nu ist aber Gott mit seiner almacht / vnendligkeit / vnd Maiestet / in / vnd bey allen Creaturen: Enter, praesenter, & potenter.

Darümb kan auch vnser gegenteil nicht furüber / gleiche vnendliche / vnd algemeine gegenwart / oder vbiquitet jrer maiestetischen erdichten Menscheit Christi zu zuschreiben.

Endlich / vnd zum sechsten / bezeugens der jrigen / darauff sich die Erfurdische Apologien (ferner erklerung hal-

orthodoxae cum disputatione Iacobitica, dauon auffschahen / vom 238. blat anzufahen / biß vffs 242.

Im fall vnser Antagonisten diese erinnerung alle (jrer gewonheit nach) in wind schlahen / vnd verachten wolten / solten sie doch billig bey sich des Ehrwirdigen Herrn D. Lutheri autoritet gelten lassen / weil sie sich sonst stets auff denselben pflegen zu steuren. Wie nu derselbe den angezogenen Spruch Pauli verstehe / vnd auslege / findet man in der Hauspostill vber das Euangelium am tage der Auffart Christi / mit diesen worten: Denn solcher vrsach halben ist Christus gen Himel auffgefahren / vnd sitzet zur Rechten Gottes / das / wie Paulus sagt / Er alles erfülle / das ist / vns alles gebe / vnd schencke / das wir zur Seligkeit / vnd ewigen Leben bedürffen. Bißher Lutheri wort / vnser meinung durch aus gemess.

Zum fünfften / stehet der gantze grund vnsers gegenteils Lehr darauff / das die Menscheit Christi aus krafft der persönlichen vereinigung mit dem Wort / alles wisse / schaffe / vermöge / regiere / erfülle / vnd erhalte / dazu allen Creaturn gegenwertig sey / nicht durch jre eigene / sondern in der that jhr mitgeteilte / vnd empfangene göttliche almacht / alwissenheit / vnd algegenwertigkeit.

Nu ist aber Gott mit seiner almacht / vnendligkeit / vnd Maiestet / in / vnd bey allen Creaturen: Enter, praesenter, & potenter.

Darümb kan auch vnser gegenteil nicht furüber / gleiche vnendliche / vnd algemeine gegẽwart / oder vbiquitet jrer maiestetischen erdichtẽ Menscheit Christi zu zuschreiben.

Endlich / vnd zum sechsten / bezeugens der jrigen / darauff sich die Erfurdische Apologien (ferner erklerung hal-

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[474/0478] orthodoxae cum disputatione Iacobitica, dauon auffschahen / vom 238. blat anzufahen / biß vffs 242. Im fall vnser Antagonisten diese erinnerung alle (jrer gewonheit nach) in wind schlahen / vnd verachten wolten / solten sie doch billig bey sich des Ehrwirdigen Herrn D. Lutheri autoritet gelten lassen / weil sie sich sonst stets auff denselben pflegen zu steuren. Wie nu derselbe den angezogenen Spruch Pauli verstehe / vnd auslege / findet man in der Hauspostill vber das Euangelium am tage der Auffart Christi / mit diesen worten: Denn solcher vrsach halben ist Christus gen Himel auffgefahren / vnd sitzet zur Rechten Gottes / das / wie Paulus sagt / Er alles erfülle / das ist / vns alles gebe / vnd schencke / das wir zur Seligkeit / vnd ewigen Leben bedürffen. Bißher Lutheri wort / vnser meinung durch aus gemess. Zum fünfften / stehet der gantze grund vnsers gegenteils Lehr darauff / das die Menscheit Christi aus krafft der persönlichen vereinigung mit dem Wort / alles wisse / schaffe / vermöge / regiere / erfülle / vnd erhalte / dazu allen Creaturn gegenwertig sey / nicht durch jre eigene / sondern in der that jhr mitgeteilte / vnd empfangene göttliche almacht / alwissenheit / vnd algegenwertigkeit. Nu ist aber Gott mit seiner almacht / vnendligkeit / vnd Maiestet / in / vnd bey allen Creaturen: Enter, praesenter, & potenter. Darümb kan auch vnser gegenteil nicht furüber / gleiche vnendliche / vnd algemeine gegẽwart / oder vbiquitet jrer maiestetischen erdichtẽ Menscheit Christi zu zuschreiben. Endlich / vnd zum sechsten / bezeugens der jrigen / darauff sich die Erfurdische Apologien (ferner erklerung hal-

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Zitationshilfe: Kirchner, Timotheus: Dass die zwey vnd vierzig anhaltische Argument/ wider der Vbiquisten Trewme noch fest stehen. Heidelberg, 1584, S. 474. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_argument_1584/478>, abgerufen am 24.11.2024.