Kirchner, Timotheus: Dass die zwey vnd vierzig anhaltische Argument/ wider der Vbiquisten Trewme noch fest stehen. Heidelberg, 1584.rum prouidentia consulit. Horum igitur verborum istiusmodi intellectus est. Bißher vnsere meinung vber die Rede des HERRN (Denn wie der Vater das Leben hat in jm selber / Also hat er dem Sohn gegeben / das Leben zu haben in jhm selber) mit des heiligen Bischoffs Athanasij eigenen worten / auffs aller deutlichst / vnd lieblichst erkleret / dabey wir auch mit allen rechtgleubigen beruhen. Jedoch lassen wir auch dieses Spruchs Johann. 5. erklerung / wie sie in obgedachtem buch de suscepta humanitate stehet / in jrem werth / vnd sagen mit Basilio / lib. 1. contra Eunomium: Das die Veter offt in einfalt dahin geredet / nicht aus falscher meinung / welchs hernach von den Ketzern / wie alhie von den Vbiquisten geschicht / misbraucht sey worden. Es ist aber eigentlich diß die meinung / wie die menschliche Natur in Christo mit der ewigen almechtigen Gottheit des Worts vereinigt ist: also hat sie auch die almechtige Krafft lebendig zu machen / empfangen. Ihr ist aber nicht gegeben / das sie vmb der persönlichen verenigung willen die Gottheit / oder Gott selbst wer. Darumb ist jhr auch nicht gegeben / das sie das Leben in jr / als Gott selber / habe: sondern die Person / mit welcher sie persönlich vereinigt / hat / vnd ist das Leben in jhr selber / vom Vater durch die ewige Geburt / wesentlich / vnd als vom Vater in vnser fleisch gesant / durch sein verdienst / vnd Krafft / vns die Gerechtigkeit / vnd das ewige Leben wider zu bringen / vnd den todt / sampt dem Reich der Sünden / zu tilgen. Welchs alles durch die mirackel (die Christus / als des rum prouidentia consulit. Horum igitur verborum istiusmodi intellectus est. Bißher vnsere meinung vber die Rede des HERRN (Denn wie der Vater das Leben hat in jm selber / Also hat er dem Sohn gegeben / das Leben zu haben in jhm selber) mit des heiligen Bischoffs Athanasij eigenen worten / auffs aller deutlichst / vnd lieblichst erkleret / dabey wir auch mit allen rechtgleubigen beruhen. Jedoch lassen wir auch dieses Spruchs Johann. 5. erklerung / wie sie in obgedachtem buch de suscepta humanitate stehet / in jrem werth / vnd sagen mit Basilio / lib. 1. contra Eunomium: Das die Veter offt in einfalt dahin geredet / nicht aus falscher meinung / welchs hernach von den Ketzern / wie alhie von den Vbiquisten geschicht / misbraucht sey worden. Es ist aber eigentlich diß die meinung / wie die menschliche Natur in Christo mit der ewigen almechtigen Gottheit des Worts vereinigt ist: also hat sie auch die almechtige Krafft lebendig zu machen / empfangen. Ihr ist aber nicht gegeben / das sie vmb der persönlichen verenigung willen die Gottheit / oder Gott selbst wer. Darumb ist jhr auch nicht gegeben / das sie das Leben in jr / als Gott selber / habe: sondern die Person / mit welcher sie persönlich vereinigt / hat / vnd ist das Leben in jhr selber / vom Vater durch die ewige Geburt / wesentlich / vnd als vom Vater in vnser fleisch gesant / durch sein verdienst / vnd Krafft / vns die Gerechtigkeit / vnd das ewige Leben wider zu bringen / vnd den todt / sampt dem Reich der Sünden / zu tilgen. Welchs alles durch die mirackel (die Christus / als des <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0434" n="430"/> rum prouidentia consulit. Horum igitur verborum istiusmodi intellectus est.</p> <p>Bißher vnsere meinung vber die Rede des HERRN (Denn wie der Vater das Leben hat in jm selber / Also hat er dem Sohn gegeben / das Leben zu haben in jhm selber) mit des heiligen Bischoffs Athanasij eigenen worten / auffs aller deutlichst / vnd lieblichst erkleret / dabey wir auch mit allen rechtgleubigen beruhen.</p> <p>Jedoch lassen wir auch dieses Spruchs Johann. 5. erklerung / wie sie in obgedachtem buch de suscepta humanitate stehet / in jrem werth / vnd sagen mit Basilio / lib. <hi rendition="#i">1.</hi> contra Eunomium: Das die Veter offt in einfalt dahin geredet / nicht aus falscher meinung / welchs hernach von den Ketzern / wie alhie von den Vbiquisten geschicht / misbraucht sey worden.</p> <p>Es ist aber eigentlich diß die meinung / wie die menschliche Natur in Christo mit der ewigen almechtigen Gottheit des Worts vereinigt ist: also hat sie auch die almechtige Krafft lebendig zu machen / empfangen.</p> <p>Ihr ist aber nicht gegeben / das sie vmb der persönlichen verenigung willen die Gottheit / oder Gott selbst wer.</p> <p>Darumb ist jhr auch nicht gegeben / das sie das Leben in jr / als Gott selber / habe: sondern die Person / mit welcher sie persönlich vereinigt / hat / vnd ist das Leben in jhr selber / vom Vater durch die ewige Geburt / wesentlich / vnd als vom Vater in vnser fleisch gesant / durch sein verdienst / vnd Krafft / vns die Gerechtigkeit / vnd das ewige Leben wider zu bringen / vnd den todt / sampt dem Reich der Sünden / zu tilgen.</p> <p>Welchs alles durch die mirackel (die Christus / als des </p> </div> </body> </text> </TEI> [430/0434]
rum prouidentia consulit. Horum igitur verborum istiusmodi intellectus est.
Bißher vnsere meinung vber die Rede des HERRN (Denn wie der Vater das Leben hat in jm selber / Also hat er dem Sohn gegeben / das Leben zu haben in jhm selber) mit des heiligen Bischoffs Athanasij eigenen worten / auffs aller deutlichst / vnd lieblichst erkleret / dabey wir auch mit allen rechtgleubigen beruhen.
Jedoch lassen wir auch dieses Spruchs Johann. 5. erklerung / wie sie in obgedachtem buch de suscepta humanitate stehet / in jrem werth / vnd sagen mit Basilio / lib. 1. contra Eunomium: Das die Veter offt in einfalt dahin geredet / nicht aus falscher meinung / welchs hernach von den Ketzern / wie alhie von den Vbiquisten geschicht / misbraucht sey worden.
Es ist aber eigentlich diß die meinung / wie die menschliche Natur in Christo mit der ewigen almechtigen Gottheit des Worts vereinigt ist: also hat sie auch die almechtige Krafft lebendig zu machen / empfangen.
Ihr ist aber nicht gegeben / das sie vmb der persönlichen verenigung willen die Gottheit / oder Gott selbst wer.
Darumb ist jhr auch nicht gegeben / das sie das Leben in jr / als Gott selber / habe: sondern die Person / mit welcher sie persönlich vereinigt / hat / vnd ist das Leben in jhr selber / vom Vater durch die ewige Geburt / wesentlich / vnd als vom Vater in vnser fleisch gesant / durch sein verdienst / vnd Krafft / vns die Gerechtigkeit / vnd das ewige Leben wider zu bringen / vnd den todt / sampt dem Reich der Sünden / zu tilgen.
Welchs alles durch die mirackel (die Christus / als des
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss. Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |