Kirchner, Timotheus: Dass die zwey vnd vierzig anhaltische Argument/ wider der Vbiquisten Trewme noch fest stehen. Heidelberg, 1584.verstand der Schrifft / vnd nichts / denn kindische gedancken von Himlischen sachen gewesen / etc. Aus welchem allem augenscheinlich klar / das wir den vnparteyischen Leser mit erzelung so vieler abschewlichen Paradoxen nicht vnbillig gewarnet / sich vor dem Concordibuch wol für zu sehen / in welchem freilich die Fundamenta / vnd gründe aller derselbigen abschewlichen jrthumen heimlich versteckt sind. Was aber nu von den Herrn verfassern der Erfurdischen Apology zu halten sey / welche vngeacht / das sie nicht in abrede sein können / oberzelte Paradoxa seyen in den angezogenen jrer Consorten Büchern von wort zu wort also / wie in vnser Tabella ördentlich verzeichnet / zu finden / die auch so grob / das (wie sie selbst bekennen) billig alle welt Fol. Ap. Ers. 74.a.dafür gewarnet werden solte / sie nichts desto weniger in jrer langen / weitgesuchten / vnnd offtmals erzwungenen Antithesi (darin bisweilen errores nur die zahl zu gemehren / mit eingemenget / derer niemand jemals bezichtiget / geschweigen vberzeuget worden ist / als von den zusamen geleimten Brettern / vnd dergleichen) solche vngehewre Knotten ausgelassen / vnd niemand dauor gewarnet / sondern jren gesellen hiemit lauirt haben / ja wol die gründe selbst / wie gemelt / im Concordibuch heimlich dazu gelegt / vnnd vnterbawet. Solchs wolle ein jeder / dem die warheit / vnnd Gottes furcht ein ernst ist / bey sich selbst zu gemüt füren / vnd behertzigen. Bisher von der tabella paradoxorum. H Jerauff folget nu in vnser Apologia / vom 181. blat an / bis ins. 219. ein kurtze / einfeltige / warhafftige erklerung des grossen geheimnis von der Menschwerdung des Sons verstand der Schrifft / vnd nichts / denn kindische gedancken von Himlischen sachen gewesen / etc. Aus welchem allem augenscheinlich klar / das wir den vnparteyischen Leser mit erzelung so vieler abschewlichen Paradoxen nicht vnbillig gewarnet / sich vor dem Concordibuch wol für zu sehen / in welchem freilich die Fundamenta / vnd gründe aller derselbigen abschewlichen jrthumen heimlich versteckt sind. Was aber nu von den Herrn verfassern der Erfurdischen Apology zu halten sey / welche vngeacht / das sie nicht in abrede sein können / oberzelte Paradoxa seyen in den angezogenen jrer Consorten Büchern von wort zu wort also / wie in vnser Tabella ördentlich verzeichnet / zu finden / die auch so grob / das (wie sie selbst bekennen) billig alle welt Fol. Ap. Ers. 74.a.dafür gewarnet werden solte / sie nichts desto weniger in jrer langen / weitgesuchten / vnnd offtmals erzwungenen Antithesi (darin bisweilen errores nur die zahl zu gemehren / mit eingemenget / derer niemand jemals bezichtiget / geschweigen vberzeuget worden ist / als von den zusamen geleimten Brettern / vnd dergleichen) solche vngehewre Knotten ausgelassen / vnd niemand dauor gewarnet / sondern jren gesellen hiemit lauirt haben / ja wol die gründe selbst / wie gemelt / im Concordibuch heimlich dazu gelegt / vnnd vnterbawet. Solchs wolle ein jeder / dem die warheit / vnnd Gottes furcht ein ernst ist / bey sich selbst zu gemüt füren / vnd behertzigen. Bisher von der tabella paradoxorum. H Jerauff folget nu in vnser Apologia / vom 181. blat an / bis ins. 219. ein kurtze / einfeltige / warhafftige erklerung des grossen geheimnis von der Menschwerdung des Sons <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0040" n="36"/> verstand der Schrifft / vnd nichts / denn kindische gedancken von Himlischen sachen gewesen / etc.</p> <p>Aus welchem allem augenscheinlich klar / das wir den vnparteyischen Leser mit erzelung so vieler abschewlichen Paradoxen nicht vnbillig gewarnet / sich vor dem Concordibuch wol für zu sehen / in welchem freilich die Fundamenta / vnd gründe aller derselbigen abschewlichen jrthumen heimlich versteckt sind.</p> <p>Was aber nu von den Herrn verfassern der Erfurdischen Apology zu halten sey / welche vngeacht / das sie nicht in abrede sein können / oberzelte Paradoxa seyen in den angezogenen jrer Consorten Büchern von wort zu wort also / wie in vnser Tabella ördentlich verzeichnet / zu finden / die auch so grob / das (wie sie selbst bekennen) billig alle welt <note place="left">Fol. Ap. Ers. <hi rendition="#i">74.</hi>a.</note>dafür gewarnet werden solte / sie nichts desto weniger in jrer langen / weitgesuchten / vnnd offtmals erzwungenen Antithesi (darin bisweilen errores nur die zahl zu gemehren / mit eingemenget / derer niemand jemals bezichtiget / geschweigen vberzeuget worden ist / als von den zusamen geleimten Brettern / vnd dergleichen) solche vngehewre Knotten ausgelassen / vnd niemand dauor gewarnet / sondern jren gesellen hiemit lauirt haben / ja wol die gründe selbst / wie gemelt / im Concordibuch heimlich dazu gelegt / vnnd vnterbawet. Solchs wolle ein jeder / dem die warheit / vnnd Gottes furcht ein ernst ist / bey sich selbst zu gemüt füren / vnd behertzigen. Bisher von der tabella paradoxorum.</p> <p>H Jerauff folget nu in vnser Apologia / vom 181. blat an / bis ins. 219. ein kurtze / einfeltige / warhafftige erklerung des grossen geheimnis von der Menschwerdung des Sons </p> </div> </body> </text> </TEI> [36/0040]
verstand der Schrifft / vnd nichts / denn kindische gedancken von Himlischen sachen gewesen / etc.
Aus welchem allem augenscheinlich klar / das wir den vnparteyischen Leser mit erzelung so vieler abschewlichen Paradoxen nicht vnbillig gewarnet / sich vor dem Concordibuch wol für zu sehen / in welchem freilich die Fundamenta / vnd gründe aller derselbigen abschewlichen jrthumen heimlich versteckt sind.
Was aber nu von den Herrn verfassern der Erfurdischen Apology zu halten sey / welche vngeacht / das sie nicht in abrede sein können / oberzelte Paradoxa seyen in den angezogenen jrer Consorten Büchern von wort zu wort also / wie in vnser Tabella ördentlich verzeichnet / zu finden / die auch so grob / das (wie sie selbst bekennen) billig alle welt dafür gewarnet werden solte / sie nichts desto weniger in jrer langen / weitgesuchten / vnnd offtmals erzwungenen Antithesi (darin bisweilen errores nur die zahl zu gemehren / mit eingemenget / derer niemand jemals bezichtiget / geschweigen vberzeuget worden ist / als von den zusamen geleimten Brettern / vnd dergleichen) solche vngehewre Knotten ausgelassen / vnd niemand dauor gewarnet / sondern jren gesellen hiemit lauirt haben / ja wol die gründe selbst / wie gemelt / im Concordibuch heimlich dazu gelegt / vnnd vnterbawet. Solchs wolle ein jeder / dem die warheit / vnnd Gottes furcht ein ernst ist / bey sich selbst zu gemüt füren / vnd behertzigen. Bisher von der tabella paradoxorum.
Fol. Ap. Ers. 74.a. H Jerauff folget nu in vnser Apologia / vom 181. blat an / bis ins. 219. ein kurtze / einfeltige / warhafftige erklerung des grossen geheimnis von der Menschwerdung des Sons
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_argument_1584 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_argument_1584/40 |
Zitationshilfe: | Kirchner, Timotheus: Dass die zwey vnd vierzig anhaltische Argument/ wider der Vbiquisten Trewme noch fest stehen. Heidelberg, 1584, S. 36. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_argument_1584/40>, abgerufen am 23.07.2024. |