Kirchner, Timotheus: Dass die zwey vnd vierzig anhaltische Argument/ wider der Vbiquisten Trewme noch fest stehen. Heidelberg, 1584.vnd zwischen vnsern hieniden auff Erden ein distantia loci sey / gleichwol darümb nicht folge / das auch zwischen der göttlichen / vnd menschlichen Natur ein solche distantia sey / noch die persönliche vereinigung in Christo hiedurch auffgehoben werde. Wie man denn bekennen mus / das im tode Christi / da sein Leib im grabe / sein Seel im Paradeis ist / dennoch die persönliche einigkeit darumb nicht getrennet / noch ein distans vnio hypostatica daraus worden sey. Es ist aber die wunderbare verwirrung / vnd abschewliche vngewisheit jhrer Lehr auch daraus zu prüfen / das sie im Concordibuch (wie angezeigt) durchaus streitten / wenn der Leib Christi nicht so wol allenthalben / in / vnd ausser allen Creaturen sey / als die Gottheit / so müsse vnser Glaub falsch / vnd die Person getrennet sein / vnd Fol. Apol. Erf. 172. a.doch in jrer Apologia diesem zuwider nicht zugeben wollen / das die substantz des Leibes / oder fleisches Christi allenthalben / oder in allen Creaturen sey. So mus ja hieraus folgen / das Christus nicht die substantz / sondern nur den schein eines Leibs nach seiner allenthalbenheit an sich trage. Vnd wer hieraus nicht erkennet / das die Vbiquisten mit den alten / vnd newen Manicheern leichen / der mus gar nichts / oder ja alzu wenig von dem Heuptgrunde vnser allein warhafftigen Christlichen Religion verstehen. Das dreissigste Anhaltische Argument.
vnd zwischen vnsern hieniden auff Erden ein distantia loci sey / gleichwol darümb nicht folge / das auch zwischen der göttlichen / vnd menschlichen Natur ein solche distantia sey / noch die persönliche vereinigung in Christo hiedurch auffgehoben werde. Wie man denn bekennen mus / das im tode Christi / da sein Leib im grabe / sein Seel im Paradeis ist / dennoch die persönliche einigkeit darumb nicht getrennet / noch ein distans vnio hypostatica daraus worden sey. Es ist aber die wunderbare verwirrung / vnd abschewliche vngewisheit jhrer Lehr auch daraus zu prüfen / das sie im Concordibuch (wie angezeigt) durchaus streitten / wenn der Leib Christi nicht so wol allenthalben / in / vnd ausser allen Creaturen sey / als die Gottheit / so müsse vnser Glaub falsch / vnd die Person getrennet sein / vnd Fol. Apol. Erf. 172. a.doch in jrer Apologia diesem zuwider nicht zugeben wollen / das die substantz des Leibes / oder fleisches Christi allenthalben / oder in allen Creaturen sey. So mus ja hieraus folgen / das Christus nicht die substantz / sondern nur den schein eines Leibs nach seiner allenthalbenheit an sich trage. Vnd wer hieraus nicht erkennet / das die Vbiquisten mit den alten / vnd newen Manicheern leichen / der mus gar nichts / oder ja alzu wenig von dem Heuptgrunde vnser allein warhafftigen Christlichen Religion verstehen. Das dreissigste Anhaltische Argument.
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vnd zwischen vnsern hieniden auff Erden ein distantia loci sey / gleichwol darümb nicht folge / das auch zwischen der göttlichen / vnd menschlichen Natur ein solche distantia sey / noch die persönliche vereinigung in Christo hiedurch auffgehoben werde. Wie man denn bekennen mus / das im tode Christi / da sein Leib im grabe / sein Seel im Paradeis ist / dennoch die persönliche einigkeit darumb nicht getrennet / noch ein distans vnio hypostatica daraus worden sey.
Es ist aber die wunderbare verwirrung / vnd abschewliche vngewisheit jhrer Lehr auch daraus zu prüfen / das sie im Concordibuch (wie angezeigt) durchaus streitten / wenn der Leib Christi nicht so wol allenthalben / in / vnd ausser allen Creaturen sey / als die Gottheit / so müsse vnser Glaub falsch / vnd die Person getrennet sein / vnd doch in jrer Apologia diesem zuwider nicht zugeben wollen / das die substantz des Leibes / oder fleisches Christi allenthalben / oder in allen Creaturen sey. So mus ja hieraus folgen / das Christus nicht die substantz / sondern nur den schein eines Leibs nach seiner allenthalbenheit an sich trage. Vnd wer hieraus nicht erkennet / das die Vbiquisten mit den alten / vnd newen Manicheern leichen / der mus gar nichts / oder ja alzu wenig von dem Heuptgrunde vnser allein warhafftigen Christlichen Religion verstehen.
Fol. Apol. Erf. 172. a. Das dreissigste Anhaltische Argument.
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