Kirchner, Timotheus: Dass die zwey vnd vierzig anhaltische Argument/ wider der Vbiquisten Trewme noch fest stehen. Heidelberg, 1584.oder VNA essentia sey. Welchs auch D. Heshusius die Churfürstliche Theologen zu Quedlinburg erinnert / wie wir an seinem ort vermelden wollen. Das funffte Paradoxon anlangend / können sie nicht leugnen / das etliche vnter jnen / derer namen / vnd wort von vns angezogen / zwischen der Clarification / vnd Glorification vnterscheid machen / welches doch vom Euangelisten Johanne mit einem wort [fremdsprachliches Material] ausgesprochen wird. Das sie aber das Concordibuch disfals entschuldigen wollen / ist wider sie selbst. Denn sie ja durchaus noch heutigs tags streitten / vnd fechten / das die exaltatio naturae assumtae ad dexteram Dei, von mutter Leib an / in Christo angefangen / vnd sey auff Erden solche herrligkeit des Fleisches Christi mit der Knechts gestalt nur bedeckt gewest / welche gleichwol in den mirackeln bisweilen herfür geleuchtet / bis sie sich nach der Aufferstehung / da die Knechtsgestalt / wie sie vorgeben / abgelegt / gentzlich mit vollem glantz ereigent / vnd bewiesen hab. Was ist dis anders / denn zugleich eine vermischung der ernidrigung / vnd erhöhung / vnd daneben ein gedicht von einem vnterscheid des clarificirten / vnd glorificirten leibs Christi? Sintemal vorgeben wird / das die Menschliche natur in Christo / von der empfengnis an / zur possess / oder besitz / gemeinschafft / brauch / vnd vbung der göttlichen Maiestet / durch empfangene mitteilung aller Göttlichen eigenschafft (wie die newe Phrases in der Erfurdischen Apologia lauten) warhafftig komen / vnd erhaben sey / sie habs aber heimlich gehalten / bis nach der Aufferstehung / etc. oder VNA essentia sey. Welchs auch D. Heshusius die Churfürstliche Theologen zu Quedlinburg erinnert / wie wir an seinem ort vermelden wollen. Das funffte Paradoxon anlangend / können sie nicht leugnen / das etliche vnter jnen / derer namen / vnd wort von vns angezogen / zwischen der Clarification / vnd Glorification vnterscheid machen / welches doch vom Euangelisten Johanne mit einem wort [fremdsprachliches Material] ausgesprochen wird. Das sie aber das Concordibuch disfals entschuldigen wollen / ist wider sie selbst. Denn sie ja durchaus noch heutigs tags streitten / vnd fechten / das die exaltatio naturae assumtae ad dexteram Dei, von mutter Leib an / in Christo angefangen / vnd sey auff Erden solche herrligkeit des Fleisches Christi mit der Knechts gestalt nur bedeckt gewest / welche gleichwol in den mirackeln bisweilen herfür geleuchtet / bis sie sich nach der Aufferstehung / da die Knechtsgestalt / wie sie vorgeben / abgelegt / gentzlich mit vollem glantz ereigent / vnd bewiesen hab. Was ist dis anders / denn zugleich eine vermischung der ernidrigung / vnd erhöhung / vnd daneben ein gedicht von einem vnterscheid des clarificirten / vnd glorificirten leibs Christi? Sintemal vorgeben wird / das die Menschliche natur in Christo / von der empfengnis an / zur possess / oder besitz / gemeinschafft / brauch / vnd vbung der göttlichen Maiestet / durch empfangene mitteilung aller Göttlichen eigenschafft (wie die newe Phrases in der Erfurdischen Apologia lauten) warhafftig komen / vnd erhaben sey / sie habs aber heimlich gehalten / bis nach der Aufferstehung / etc. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0028" n="24"/> oder VNA essentia sey. Welchs auch D. Heshusius die Churfürstliche Theologen zu Quedlinburg erinnert / wie wir an seinem ort vermelden wollen.</p> <note place="left">V.</note> <p>Das funffte Paradoxon anlangend / können sie nicht leugnen / das etliche vnter jnen / derer namen / vnd wort von vns angezogen / zwischen der Clarification / vnd Glorification vnterscheid machen / welches doch vom Euangelisten Johanne mit einem wort <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> ausgesprochen wird.</p> <p>Das sie aber das Concordibuch disfals entschuldigen wollen / ist wider sie selbst. Denn sie ja durchaus noch heutigs tags streitten / vnd fechten / das die exaltatio naturae assumtae ad dexteram Dei, von mutter Leib an / in Christo angefangen / vnd sey auff Erden solche herrligkeit des Fleisches Christi mit der Knechts gestalt nur bedeckt gewest / welche gleichwol in den mirackeln bisweilen herfür geleuchtet / bis sie sich nach der Aufferstehung / da die Knechtsgestalt / wie sie vorgeben / abgelegt / gentzlich mit vollem glantz ereigent / vnd bewiesen hab.</p> <p>Was ist dis anders / denn zugleich eine vermischung der ernidrigung / vnd erhöhung / vnd daneben ein gedicht von einem vnterscheid des clarificirten / vnd glorificirten leibs Christi?</p> <p>Sintemal vorgeben wird / das die Menschliche natur in Christo / von der empfengnis an / zur possess / oder besitz / gemeinschafft / brauch / vnd vbung der göttlichen Maiestet / durch empfangene mitteilung aller Göttlichen eigenschafft (wie die newe Phrases in der Erfurdischen Apologia lauten) warhafftig komen / vnd erhaben sey / sie habs aber heimlich gehalten / bis nach der Aufferstehung / etc.</p> </div> </body> </text> </TEI> [24/0028]
oder VNA essentia sey. Welchs auch D. Heshusius die Churfürstliche Theologen zu Quedlinburg erinnert / wie wir an seinem ort vermelden wollen.
Das funffte Paradoxon anlangend / können sie nicht leugnen / das etliche vnter jnen / derer namen / vnd wort von vns angezogen / zwischen der Clarification / vnd Glorification vnterscheid machen / welches doch vom Euangelisten Johanne mit einem wort _ ausgesprochen wird.
Das sie aber das Concordibuch disfals entschuldigen wollen / ist wider sie selbst. Denn sie ja durchaus noch heutigs tags streitten / vnd fechten / das die exaltatio naturae assumtae ad dexteram Dei, von mutter Leib an / in Christo angefangen / vnd sey auff Erden solche herrligkeit des Fleisches Christi mit der Knechts gestalt nur bedeckt gewest / welche gleichwol in den mirackeln bisweilen herfür geleuchtet / bis sie sich nach der Aufferstehung / da die Knechtsgestalt / wie sie vorgeben / abgelegt / gentzlich mit vollem glantz ereigent / vnd bewiesen hab.
Was ist dis anders / denn zugleich eine vermischung der ernidrigung / vnd erhöhung / vnd daneben ein gedicht von einem vnterscheid des clarificirten / vnd glorificirten leibs Christi?
Sintemal vorgeben wird / das die Menschliche natur in Christo / von der empfengnis an / zur possess / oder besitz / gemeinschafft / brauch / vnd vbung der göttlichen Maiestet / durch empfangene mitteilung aller Göttlichen eigenschafft (wie die newe Phrases in der Erfurdischen Apologia lauten) warhafftig komen / vnd erhaben sey / sie habs aber heimlich gehalten / bis nach der Aufferstehung / etc.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss. Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |