Kirchner, Timotheus: Dass die zwey vnd vierzig anhaltische Argument/ wider der Vbiquisten Trewme noch fest stehen. Heidelberg, 1584.heiligen Abentmal die alten Ketzer / Marcioniten genant / nicht widerlegen können / wie allen verstendigen / auch one vnser erinnerung / bekant ist. Zum dritten / ist bisher gnugsam ausgefürt / vnd in offtgedachter Disputation der Jesuiten zu Meintz / wider die formulam Concordiae, vnd Apologiae, mit ewigem vnwiderbringlichem schimpff aller Subscribenten / vnd Patronen erwiesen / das die maiestetische allenthalbenheit des Leibs Christi nichts anders / denn ein Eutychianische vermischung beider Naturn in Christo / das ist / der menschlichen Natur abtilgung / vnd demnach zugleich des geheimnis von der gnadenreichen menschwerdung des ewigen Worts / so wol als der warhafftigen austeilung / vnd nissung des waren Leibs / vnd Bluts Christi im heiligen Abentmal zerstörung / vnd verleugnung sey. Vnd zwar der Christliche Leser wolle solches nochmals hieraus behertzigen. Denn nach dem der heilige Merterer Vigilius lib. 4. vnter andern dis argument wider den Ketzer Eutychen braucht: So das Wort / vnd fleisch in Christo ein Natur ist / Warumb ist denn das Fleisch Christi nicht so wol allenthalben / als das ewige Wort? Welchs gleichwol Eutyches selbst noch viel zu grob geachtet / denn das es bestehen könte. So mus ja vnwidersprechlich folgen / dieweil die Concordisten fürgeben / Der Leib Christi sey auff göttliche / himlische / maiestetische weis allenthalben / da die Gottheit ist / fol. 302. das auch mit diesem fürgeben vermöge des Schluss des heiligen Merterers Vigilij, nur einerley Natur in Christo gedichtet werde. Daraus denn zugleich offenbar / das bey den alten heiligen Abentmal die alten Ketzer / Marcioniten genant / nicht widerlegen können / wie allen verstendigen / auch one vnser erinnerung / bekant ist. Zum dritten / ist bisher gnugsam ausgefürt / vnd in offtgedachter Disputation der Jesuiten zu Meintz / wider die formulam Concordiae, vnd Apologiae, mit ewigem vnwiderbringlichem schimpff aller Subscribenten / vnd Patronen erwiesen / das die maiestetische allenthalbenheit des Leibs Christi nichts anders / denn ein Eutychianische vermischung beider Naturn in Christo / das ist / der menschlichen Natur abtilgung / vnd demnach zugleich des geheimnis von der gnadenreichen menschwerdung des ewigen Worts / so wol als der warhafftigen austeilung / vnd nissung des waren Leibs / vnd Bluts Christi im heiligen Abentmal zerstörung / vnd verleugnung sey. Vnd zwar der Christliche Leser wolle solches nochmals hieraus behertzigen. Denn nach dem der heilige Merterer Vigilius lib. 4. vnter andern dis argument wider den Ketzer Eutychen braucht: So das Wort / vnd fleisch in Christo ein Natur ist / Warumb ist denn das Fleisch Christi nicht so wol allenthalben / als das ewige Wort? Welchs gleichwol Eutyches selbst noch viel zu grob geachtet / denn das es bestehen könte. So mus ja vnwidersprechlich folgen / dieweil die Concordisten fürgeben / Der Leib Christi sey auff göttliche / himlische / maiestetische weis allenthalben / da die Gottheit ist / fol. 302. das auch mit diesem fürgeben vermöge des Schluss des heiligen Merterers Vigilij, nur einerley Natur in Christo gedichtet werde. 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heiligen Abentmal die alten Ketzer / Marcioniten genant / nicht widerlegen können / wie allen verstendigen / auch one vnser erinnerung / bekant ist.
Zum dritten / ist bisher gnugsam ausgefürt / vnd in offtgedachter Disputation der Jesuiten zu Meintz / wider die formulam Concordiae, vnd Apologiae, mit ewigem vnwiderbringlichem schimpff aller Subscribenten / vnd Patronen erwiesen / das die maiestetische allenthalbenheit des Leibs Christi nichts anders / denn ein Eutychianische vermischung beider Naturn in Christo / das ist / der menschlichen Natur abtilgung / vnd demnach zugleich des geheimnis von der gnadenreichen menschwerdung des ewigen Worts / so wol als der warhafftigen austeilung / vnd nissung des waren Leibs / vnd Bluts Christi im heiligen Abentmal zerstörung / vnd verleugnung sey.
Vnd zwar der Christliche Leser wolle solches nochmals hieraus behertzigen. Denn nach dem der heilige Merterer Vigilius lib. 4. vnter andern dis argument wider den Ketzer Eutychen braucht: So das Wort / vnd fleisch in Christo ein Natur ist / Warumb ist denn das Fleisch Christi nicht so wol allenthalben / als das ewige Wort? Welchs gleichwol Eutyches selbst noch viel zu grob geachtet / denn das es bestehen könte.
So mus ja vnwidersprechlich folgen / dieweil die Concordisten fürgeben / Der Leib Christi sey auff göttliche / himlische / maiestetische weis allenthalben / da die Gottheit ist / fol. 302. das auch mit diesem fürgeben vermöge des Schluss des heiligen Merterers Vigilij, nur einerley Natur in Christo gedichtet werde.
Daraus denn zugleich offenbar / das bey den alten
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