Kerner, Justinus: Gedichte. Stuttgart u. a., 1826.Wie ist's ergangen mir, Daß ich verirrt so lange! Mutter! zu dir, zu dir! Wie ist's mir weh und bange; Bis ich wie Blum' und Quell Dir darf im Herzen bleiben, Mutter! o führ' mich schnell Hin, wo kein Menschentreiben! Wie iſt's ergangen mir, Daß ich verirrt ſo lange! Mutter! zu dir, zu dir! Wie iſt's mir weh und bange; Bis ich wie Blum' und Quell Dir darf im Herzen bleiben, Mutter! o fuͤhr' mich ſchnell Hin, wo kein Menſchentreiben! <TEI> <text> <body> <lg type="poem"> <l> <pb facs="#f0177" n="165"/> </l> <lg n="6"> <l>Wie iſt's ergangen mir,</l><lb/> <l>Daß ich verirrt ſo lange!</l><lb/> <l>Mutter! zu dir, zu dir!</l><lb/> <l>Wie iſt's mir weh und bange;</l> </lg><lb/> <lg n="7"> <l>Bis ich wie Blum' und Quell</l><lb/> <l>Dir darf im Herzen bleiben,</l><lb/> <l>Mutter! o fuͤhr' mich ſchnell</l><lb/> <l>Hin, wo kein Menſchentreiben!</l> </lg> </lg><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </body> </text> </TEI> [165/0177]
Wie iſt's ergangen mir,
Daß ich verirrt ſo lange!
Mutter! zu dir, zu dir!
Wie iſt's mir weh und bange;
Bis ich wie Blum' und Quell
Dir darf im Herzen bleiben,
Mutter! o fuͤhr' mich ſchnell
Hin, wo kein Menſchentreiben!
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