Kentz, Paul: Güldener Handwercksboden. Leipzig, 1629.vnd vortheilhafften verbesserungen derselben. statten kommen. Darumb solche Werckler auch genennetwerden Opifices, ab ope ferenda, als die andern mit jhrer Handhülff dienen. Vnd hierumb zeugen die Politici, als Gre- gor. Petr. Tholoz: daß die Künstler vnd Handwercker seyenl. 2. De Repub. der nothwendigsten Glieder eines einer gemeinen Statt/ wie solches auch in Keyserlichen Rechtenangezogen wird. Hierumb vnd weiln die nötigsten vndnutzlichsten Hand- Mancher mit grossem Gelt vnd Gut/ Welches Er übl auffwenden thut/ Zeigt/ daß er hab eins Narren Muth. Zu Löven in Braband/ wird ein Thurn mit einem beson-Theatr. In betrachtung nun deß oberzehlten/ so bleibts erstlich dabey/ daß F iij
vnd voꝛtheilhafften verbeſſerungen derſelben. ſtatten kommen. Darumb ſolche Werckler auch genennetwerden Opifices, ab ope ferenda, als die andern mit jhꝛer Handhuͤlff dienen. Vñ hierumb zeugen die Politici, als Gre- gor. Petr. Tholoz: daß die Kuͤnſtler vnd Handwercker ſeyenl. 2. De Repub. der nothwendigſten Glieder eines einer gemeinen Statt/ wie ſolches auch in Keyſerlichen Rechtenangezogen wird. Hierumb vnd weiln die noͤtigſten vndnutzlichſten Hand- Mancher mit groſſem Gelt vnd Gut/ Welches Er uͤbl auffwenden thut/ Zeigt/ daß er hab eins Narꝛen Muth. Zu Loͤven in Braband/ wird ein Thurn mit einem beſon-Theatr. In betrachtung nun deß oberzehltẽ/ ſo bleibts erſtlich dabey/ daß F iij
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vnd voꝛtheilhafften verbeſſerungen derſelben.
ſtatten kommen. Darumb ſolche Werckler auch genennet
werden Opifices, ab ope ferenda, als die andern mit jhꝛer
Handhuͤlff dienen. Vñ hierumb zeugen die Politici, als Gre-
gor. Petr. Tholoz: daß die Kuͤnſtler vnd Handwercker ſeyen
der nothwendigſten Glieder eines einer gemeinen Statt/
wie ſolches auch in Keyſerlichen Rechtenangezogen wird.
l. 2. De
Repub.
Hierumb vnd weiln die noͤtigſten vndnutzlichſten Hand-
wercke/ vnd deren Arbeit die beſten ſeyn/ ſolten ſich beedes
Herꝛſchafften auch privat vnd gemeine Perſonen dahin be-
fleiſſigen/ daß ſie mit groſſem Gelt vnd Gut nichts vnnoͤtiges
noch vergebliches bauen/ arbeiten oder verlegen vnd machen
laſſen/ damit nicht das Sprichwort an jhnen waar werde:
Stultitiam patiuntur opes, das iſt/ man gehet offt mit groſ-
ſem Geld vnd Gut naͤrꝛiſch vmb/ vnd ſpendiret daſſelbe auff
vnnuͤtzt vnd vnnoͤtige ding/ oder wie der Reymen lautet:
Mancher mit groſſem Gelt vnd Gut/
Welches Er uͤbl auffwenden thut/
Zeigt/ daß er hab eins Narꝛen Muth.
Zu Loͤven in Braband/ wird ein Thurn mit einem beſon-
dern gemeinen Zunamen genennet/ Verlohꝛne Koſt/ weil
ſelbiger Bau/ vieler geduͤncken nach/ vnnoͤtig/ jedoch dieſen
Nutzen hat/ daß man darauff weit hinauß vnnd vmb die
Statt ſehen kan; Alſo koͤndte vnd ſolte man auch noch wol
alle ſolche Kuͤnſte/ Gebaͤude/ Wercke/ Arbeit vnd Gemaͤch-
te/ eine Verlohꝛne Koſt nennen/ welche keinen oder weni-
gen Nutzen vnd genieß ſchaffen/ vnd doch offt ſehꝛ viel koſten
vnd theuer geſtehen/ auch dahero vnd hergegen an nutzlichen
notwendigen Wercken offtermals das Geld erſparet werden
will.
Theatr.
u_b.
In betrachtung nun deß oberzehltẽ/ ſo bleibts erſtlich dabey/
daß
F iij
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