Kempelen, Wolfgang von: Mechanismus der menschlichen Sprache. Wien, 1791.IV. Abtheilung. ausgesprochen, zuweilen nur mit bloßer Luft, wiein Thought third; zuweilen läßt man die Stimme mittönen, wie in they are; und so haben diese zweyerley Aussprachen die nämliche Verwandtschaft zusammen, wie F mit V, wovon unten bey dem Buchstaben V mehr folgen wird.(*) Fehler bey dem T. §. 197. Weil T einer der leichtesten Buchstaben ist, und che, (*) Adelung sagt: "Das gezischte th und th der Grie-
"chen, Angelsachsen und heutigen Engelländer haben wir "in unserer heutigen Sprache nicht, und es ist auch nicht "erwiesen, daß es jemahls in derselben befindlich ge- "wesen. IV. Abtheilung. ausgeſprochen, zuweilen nur mit bloßer Luft, wiein Thought third; zuweilen laͤßt man die Stimme mittoͤnen, wie in they are; und ſo haben dieſe zweyerley Ausſprachen die naͤmliche Verwandtſchaft zuſammen, wie F mit V, wovon unten bey dem Buchſtaben V mehr folgen wird.(*) Fehler bey dem T. §. 197. Weil T einer der leichteſten Buchſtaben iſt, und che, (*) Adelung ſagt: „Das geziſchte θ und th der Grie-
„chen, Angelſachſen und heutigen Engellaͤnder haben wir „in unſerer heutigen Sprache nicht, und es iſt auch nicht „erwieſen, daß es jemahls in derſelben befindlich ge- „weſen. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0418" n="356"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">IV</hi>. Abtheilung.</hi></fw><lb/> ausgeſprochen, zuweilen nur mit bloßer Luft, wie<lb/> in <hi rendition="#aq">Thought third</hi>; zuweilen laͤßt man die Stimme<lb/> mittoͤnen, wie in <hi rendition="#aq">they are</hi>; und ſo haben dieſe<lb/> zweyerley Ausſprachen die naͤmliche Verwandtſchaft<lb/> zuſammen, wie <hi rendition="#aq">F</hi> mit <hi rendition="#aq">V</hi>, wovon unten bey dem<lb/> Buchſtaben <hi rendition="#aq">V</hi> mehr folgen wird.<note place="foot" n="(*)">Adelung ſagt: „Das geziſchte θ und <hi rendition="#aq">th</hi> der Grie-<lb/> „chen, Angelſachſen und heutigen Engellaͤnder haben wir<lb/> „in unſerer heutigen Sprache nicht, und es iſt auch nicht<lb/> „erwieſen, daß es jemahls in derſelben befindlich ge-<lb/> „weſen.</note></p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="3"> <head><hi rendition="#b">Fehler bey dem <hi rendition="#aq">T</hi></hi>.</head><lb/> <div n="4"> <head>§. 197.</head><lb/> <p><hi rendition="#in">W</hi>eil <hi rendition="#aq">T</hi> einer der leichteſten Buchſtaben iſt, und<lb/> ihn auch alle Kinder nach dem <hi rendition="#aq">p</hi> am erſten ausſpre-<lb/> chen lernen, ſo wird man auch gar wenig Menſchen<lb/> finden, die dabey einen beſondern Fehler haͤtten. Un-<lb/> ter gemeinen Leuten ſieht man wohl hier und da wel-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">che,</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [356/0418]
IV. Abtheilung.
ausgeſprochen, zuweilen nur mit bloßer Luft, wie
in Thought third; zuweilen laͤßt man die Stimme
mittoͤnen, wie in they are; und ſo haben dieſe
zweyerley Ausſprachen die naͤmliche Verwandtſchaft
zuſammen, wie F mit V, wovon unten bey dem
Buchſtaben V mehr folgen wird. (*)
Fehler bey dem T.
§. 197.
Weil T einer der leichteſten Buchſtaben iſt, und
ihn auch alle Kinder nach dem p am erſten ausſpre-
chen lernen, ſo wird man auch gar wenig Menſchen
finden, die dabey einen beſondern Fehler haͤtten. Un-
ter gemeinen Leuten ſieht man wohl hier und da wel-
che,
(*) Adelung ſagt: „Das geziſchte θ und th der Grie-
„chen, Angelſachſen und heutigen Engellaͤnder haben wir
„in unſerer heutigen Sprache nicht, und es iſt auch nicht
„erwieſen, daß es jemahls in derſelben befindlich ge-
„weſen.
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Zitationshilfe: | Kempelen, Wolfgang von: Mechanismus der menschlichen Sprache. Wien, 1791, S. 356. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kempelen_maschine_1791/418>, abgerufen am 23.02.2025. |