Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Kempelen, Wolfgang von: Mechanismus der menschlichen Sprache. Wien, 1791.

Bild:
<< vorherige Seite
Von den Lauten oder Buchstaben.
F
§. 144.

Ein Mitlauter der zweyten Klasse, das ist: ein
Windmitlauter.

1. Die Stimmritze schweigt.
2. Die Nase ist geschlossen.
3. Die Zunge liegt.
4. Die oberen Schneidezähne liegen an dem
inneren Rande der Unterlippe.
5. Die Lippen sind noch etwas mehr geschlossen
als in dem ersten Grade. Die untere Lip-
pe ist etwas einwärts gezogen, so das ihr
innerer Rand an die Schneide der oberen
Zähne bis auf eine kleine länglichte Oeff-
nung, die sie in der Mitte läßt, an-
schliesset.

Wenn
ist mir in meinem Leben nur bey einem einzigen Men-
schen vorgekommen.
Von den Lauten oder Buchſtaben.
F
§. 144.

Ein Mitlauter der zweyten Klaſſe, das iſt: ein
Windmitlauter.

1. Die Stimmritze ſchweigt.
2. Die Naſe iſt geſchloſſen.
3. Die Zunge liegt.
4. Die oberen Schneidezaͤhne liegen an dem
inneren Rande der Unterlippe.
5. Die Lippen ſind noch etwas mehr geſchloſſen
als in dem erſten Grade. Die untere Lip-
pe iſt etwas einwaͤrts gezogen, ſo das ihr
innerer Rand an die Schneide der oberen
Zaͤhne bis auf eine kleine laͤnglichte Oeff-
nung, die ſie in der Mitte laͤßt, an-
ſchlieſſet.

Wenn
iſt mir in meinem Leben nur bey einem einzigen Men-
ſchen vorgekommen.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0309" n="255"/>
          <fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Von den Lauten oder Buch&#x017F;taben</hi>.</fw><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#b">F</hi> </hi> </head><lb/>
            <div n="4">
              <head>§. 144.</head><lb/>
              <p>Ein Mitlauter der zweyten Kla&#x017F;&#x017F;e, das i&#x017F;t: ein<lb/><hi rendition="#b">Windmitlauter</hi>.</p><lb/>
              <list>
                <item>1. Die Stimmritze &#x017F;chweigt.</item><lb/>
                <item>2. Die Na&#x017F;e i&#x017F;t ge&#x017F;chlo&#x017F;&#x017F;en.</item><lb/>
                <item>3. Die Zunge liegt.</item><lb/>
                <item>4. Die oberen Schneideza&#x0364;hne liegen an dem<lb/><hi rendition="#et">inneren Rande der Unterlippe.</hi></item><lb/>
                <item>5. Die Lippen &#x017F;ind noch etwas mehr ge&#x017F;chlo&#x017F;&#x017F;en<lb/><hi rendition="#et">als in dem er&#x017F;ten Grade. Die untere Lip-<lb/>
pe i&#x017F;t etwas einwa&#x0364;rts gezogen, &#x017F;o das ihr<lb/>
innerer Rand an die Schneide der oberen<lb/>
Za&#x0364;hne bis auf eine kleine la&#x0364;nglichte Oeff-<lb/>
nung, die &#x017F;ie in der Mitte la&#x0364;ßt, an-<lb/>
&#x017F;chlie&#x017F;&#x017F;et.</hi></item>
              </list><lb/>
              <fw place="bottom" type="catch">Wenn</fw><lb/>
              <p>
                <note xml:id="seg2pn_19_2" prev="#seg2pn_19_1" place="foot" n="(*)">i&#x017F;t mir in meinem Leben nur bey einem einzigen Men-<lb/>
&#x017F;chen vorgekommen.</note>
              </p><lb/>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[255/0309] Von den Lauten oder Buchſtaben. F §. 144. Ein Mitlauter der zweyten Klaſſe, das iſt: ein Windmitlauter. 1. Die Stimmritze ſchweigt. 2. Die Naſe iſt geſchloſſen. 3. Die Zunge liegt. 4. Die oberen Schneidezaͤhne liegen an dem inneren Rande der Unterlippe. 5. Die Lippen ſind noch etwas mehr geſchloſſen als in dem erſten Grade. Die untere Lip- pe iſt etwas einwaͤrts gezogen, ſo das ihr innerer Rand an die Schneide der oberen Zaͤhne bis auf eine kleine laͤnglichte Oeff- nung, die ſie in der Mitte laͤßt, an- ſchlieſſet. Wenn (*) (*) iſt mir in meinem Leben nur bey einem einzigen Men- ſchen vorgekommen.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/kempelen_maschine_1791
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/kempelen_maschine_1791/309
Zitationshilfe: Kempelen, Wolfgang von: Mechanismus der menschlichen Sprache. Wien, 1791, S. 255. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kempelen_maschine_1791/309>, abgerufen am 24.11.2024.