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Keller, Gottfried: Der grüne Heinrich. Bd. 3. Braunschweig, 1854.

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nen Geschickes, die selbständigen Männer der Zu¬
kunft hervorbringen werde.

Während die Schaaren aller bisher Vorüber¬
geschrittenen weithin dem Blicke entschwanden und
im weiten Rundgange sich kreuzten, rauschte und
tanzte jetzt die Mummerei heran, in welcher alles,
was die Künstlerschaft an übermüthigen Sonder¬
lingen, Witzbolden, seltsamen Lückenbüßern und
Kometennaturen in sich hegte, Platz gewählt hatte.

Der Mummereimeister Peter von Altenhaus
eröffnete auf einem launischen Esel den träumeri¬
schen Zug, und hinter ihm kollerten die altdeut¬
schen Narrengestalten, die zierlichen bunten Nar¬
ren Gylyme, Pöck und Guggerillis und die
verwachsenen Schälke Metterschi und Duweindel
daher nebst vielen anderen Narren, welche aber
nie beisammen blieben, sondern unaufhörlich zwi¬
schen den Gruppen des Zuges herumfuhren.

Dann kam der bekränzte Thyrsusträger, wel¬
cher die behaarte, gehörnte und geschwänzte Mu¬
sikbande führte. In ihren Bockshäuten nach der
eigenen Musik hüpfend und hopsend, brachten
diese Gesellen eine uralte, seltsam schreiende und

nen Geſchickes, die ſelbſtaͤndigen Maͤnner der Zu¬
kunft hervorbringen werde.

Waͤhrend die Schaaren aller bisher Voruͤber¬
geſchrittenen weithin dem Blicke entſchwanden und
im weiten Rundgange ſich kreuzten, rauſchte und
tanzte jetzt die Mummerei heran, in welcher alles,
was die Kuͤnſtlerſchaft an uͤbermuͤthigen Sonder¬
lingen, Witzbolden, ſeltſamen Luͤckenbuͤßern und
Kometennaturen in ſich hegte, Platz gewaͤhlt hatte.

Der Mummereimeiſter Peter von Altenhaus
eroͤffnete auf einem launiſchen Eſel den traͤumeri¬
ſchen Zug, und hinter ihm kollerten die altdeut¬
ſchen Narrengeſtalten, die zierlichen bunten Nar¬
ren Gylyme, Poͤck und Guggerillis und die
verwachſenen Schaͤlke Metterſchi und Duweindel
daher nebſt vielen anderen Narren, welche aber
nie beiſammen blieben, ſondern unaufhoͤrlich zwi¬
ſchen den Gruppen des Zuges herumfuhren.

Dann kam der bekraͤnzte Thyrſustraͤger, wel¬
cher die behaarte, gehoͤrnte und geſchwaͤnzte Mu¬
ſikbande fuͤhrte. In ihren Bockshaͤuten nach der
eigenen Muſik huͤpfend und hopſend, brachten
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[272/0282] nen Geſchickes, die ſelbſtaͤndigen Maͤnner der Zu¬ kunft hervorbringen werde. Waͤhrend die Schaaren aller bisher Voruͤber¬ geſchrittenen weithin dem Blicke entſchwanden und im weiten Rundgange ſich kreuzten, rauſchte und tanzte jetzt die Mummerei heran, in welcher alles, was die Kuͤnſtlerſchaft an uͤbermuͤthigen Sonder¬ lingen, Witzbolden, ſeltſamen Luͤckenbuͤßern und Kometennaturen in ſich hegte, Platz gewaͤhlt hatte. Der Mummereimeiſter Peter von Altenhaus eroͤffnete auf einem launiſchen Eſel den traͤumeri¬ ſchen Zug, und hinter ihm kollerten die altdeut¬ ſchen Narrengeſtalten, die zierlichen bunten Nar¬ ren Gylyme, Poͤck und Guggerillis und die verwachſenen Schaͤlke Metterſchi und Duweindel daher nebſt vielen anderen Narren, welche aber nie beiſammen blieben, ſondern unaufhoͤrlich zwi¬ ſchen den Gruppen des Zuges herumfuhren. Dann kam der bekraͤnzte Thyrſustraͤger, wel¬ cher die behaarte, gehoͤrnte und geſchwaͤnzte Mu¬ ſikbande fuͤhrte. In ihren Bockshaͤuten nach der eigenen Muſik huͤpfend und hopſend, brachten dieſe Geſellen eine uralte, ſeltſam ſchreiende und

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Zitationshilfe: Keller, Gottfried: Der grüne Heinrich. Bd. 3. Braunschweig, 1854, S. 272. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/keller_heinrich03_1854/282>, abgerufen am 22.11.2024.