Wenn ich sie zum Dienstvergelten Ihrer Müh tolles Vieh, Dumme Gans darf schelten; Wenn Sie mich wird bitten müssen Oben drein, um Verzeihn, Und den Rock mir küssen --
Hat sie mich nun angekleidet, Stück vor Stück, daß mein Blick Sich im Spiegel weidet: Dann trägt ein Gespann von Rappen, Im Gallop, hop, hop, hop! Mich und auch mein Wappen!
Welche Wollust, welch Entzücken! Wenn im Saal mein Gemahl Links und rechts mit Blicken Zu verstehn giebt, daß sein Name Stolz gebeut: seyd gescheit Kropzeug, weicht der Dame!
Wenn ich ſie zum Dienſtvergelten Ihrer Muͤh tolles Vieh, Dumme Gans darf ſchelten; Wenn Sie mich wird bitten muͤſſen Oben drein, um Verzeihn, Und den Rock mir kuͤſſen —
Hat ſie mich nun angekleidet, Stuͤck vor Stuͤck, daß mein Blick Sich im Spiegel weidet: Dann traͤgt ein Geſpann von Rappen, Im Gallop, hop, hop, hop! Mich und auch mein Wappen!
Welche Wolluſt, welch Entzuͤcken! Wenn im Saal mein Gemahl Links und rechts mit Blicken Zu verſtehn giebt, daß ſein Name Stolz gebeut: ſeyd geſcheit Kropzeug, weicht der Dame!
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[255/0415]
Wenn ich ſie zum Dienſtvergelten
Ihrer Muͤh tolles Vieh,
Dumme Gans darf ſchelten;
Wenn Sie mich wird bitten muͤſſen
Oben drein, um Verzeihn,
Und den Rock mir kuͤſſen —
Hat ſie mich nun angekleidet,
Stuͤck vor Stuͤck, daß mein Blick
Sich im Spiegel weidet:
Dann traͤgt ein Geſpann von Rappen,
Im Gallop, hop, hop, hop!
Mich und auch mein Wappen!
Welche Wolluſt, welch Entzuͤcken!
Wenn im Saal mein Gemahl
Links und rechts mit Blicken
Zu verſtehn giebt, daß ſein Name
Stolz gebeut: ſeyd geſcheit
Kropzeug, weicht der Dame!
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Karsch, Anna Luise: Gedichte. Berlin, 1792, S. 255. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/karsch_gedichte_1792/415>, abgerufen am 21.11.2024.
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