An Seiner Königlichen Hoheit den Prinzen Heinrich.
Sie flohen nicht, sie stürzten und erreichten Deckbare Wälder, athemlos, O Sieger! deine wundgeschlagne Feinde keichten: Held Heinrich ist groß.
Gleich einem wilden Thiere, festgeschlossen Sahst du, die Phalanx Oesterreichs, Ihr Stolz versah sich nicht, als deine Blitze schossen, Des tödtlichen Streichs.
Mit deinem lange Zeit geschärften Degen, Zertrenntest du das Schuppenschild Des Thieres, das mit Grim, getreten dir entgegen; So fürchterlich wild;
Oden.
An Seiner Koͤniglichen Hoheit den Prinzen Heinrich.
Sie flohen nicht, ſie ſtuͤrzten und erreichten Deckbare Waͤlder, athemlos, O Sieger! deine wundgeſchlagne Feinde keichten: Held Heinrich iſt groß.
Gleich einem wilden Thiere, feſtgeſchloſſen Sahſt du, die Phalanx Oeſterreichs, Ihr Stolz verſah ſich nicht, als deine Blitze ſchoſſen, Des toͤdtlichen Streichs.
Mit deinem lange Zeit geſchaͤrften Degen, Zertrennteſt du das Schuppenſchild Des Thieres, das mit Grim, getreten dir entgegen; So fuͤrchterlich wild;
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Oden.
An Seiner Koͤniglichen Hoheit
den Prinzen Heinrich.
Sie flohen nicht, ſie ſtuͤrzten und erreichten
Deckbare Waͤlder, athemlos,
O Sieger! deine wundgeſchlagne Feinde keichten:
Held Heinrich iſt groß.
Gleich einem wilden Thiere, feſtgeſchloſſen
Sahſt du, die Phalanx Oeſterreichs,
Ihr Stolz verſah ſich nicht, als deine Blitze ſchoſſen,
Des toͤdtlichen Streichs.
Mit deinem lange Zeit geſchaͤrften Degen,
Zertrennteſt du das Schuppenſchild
Des Thieres, das mit Grim, getreten dir entgegen;
So fuͤrchterlich wild;
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Karsch, Anna Luise: Auserlesene Gedichte. Berlin, 1764, S. 118. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/karsch_gedichte_1764/162>, abgerufen am 23.02.2025.
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