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Kaempfer, Engelbert: Geschichte und Beschreibung von Japan. Hrsg. v. Christian Wilhelm von Dohm. Bd. 2. Lemgo, 1779.

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Kämpfers Geschichte von Japan. Fünftes Buch. Funfz. Kap. etc.
aufgeschnitten; die Ursache ihres Verbrechens bestand darin, daß sie ein Pikel*) von der
Nisinwurzel zum heimlichen Verkauf in der Jonke verborgen gehalten. Die besagte
Jonke gieng bald hernach ab.

Am 25. 26 und 27 Oktober zog jeden Tages eins von unsern Schiffen ab nach
dem Papenberge.

Den 29 Oktober folgten wir eben dahin in dem Admiralschif Pampus mit Nord-
wind nach, nachdem wir zuvor gegessen, getrunken und Abschied genommen, auch die ge-
wöhnlichen Geschenke erhalten hatten. Wir führten an Ladung etliche tausend Kisten oder
Pikel gediegenes Kupfer bei uns.

Am 30 Oktober näherten wir uns auf eine halbe Meile den andern drei Schiffen,
und nun nahm ich meine gedrukten sowol als geschriebenen Japanischen Sachen wieder
selbst zu mir, die ich auf jene Schiffe unter die Waaren heimlich verstekt und vertheilt ge-
habt hatte.

Am 31 Oktober mit Anbruch des Tages und einer kühlen Luft aus N. O. verlie-
ßen wir den Nagasackischen Hafen, und segelten S. W. glücklich fort. Hiemit endigt sich
meine Geschichte von Japan.



Anhang
*) Scheuchzer macht aus dem Pikel ein Pfund; es bedeutet aber eine Kiste, wie Kämpfer selbst bald
unten bemerkt.

Kaͤmpfers Geſchichte von Japan. Fuͤnftes Buch. Funfz. Kap. ꝛc.
aufgeſchnitten; die Urſache ihres Verbrechens beſtand darin, daß ſie ein Pikel*) von der
Niſinwurzel zum heimlichen Verkauf in der Jonke verborgen gehalten. Die beſagte
Jonke gieng bald hernach ab.

Am 25. 26 und 27 Oktober zog jeden Tages eins von unſern Schiffen ab nach
dem Papenberge.

Den 29 Oktober folgten wir eben dahin in dem Admiralſchif Pampus mit Nord-
wind nach, nachdem wir zuvor gegeſſen, getrunken und Abſchied genommen, auch die ge-
woͤhnlichen Geſchenke erhalten hatten. Wir fuͤhrten an Ladung etliche tauſend Kiſten oder
Pikel gediegenes Kupfer bei uns.

Am 30 Oktober naͤherten wir uns auf eine halbe Meile den andern drei Schiffen,
und nun nahm ich meine gedrukten ſowol als geſchriebenen Japaniſchen Sachen wieder
ſelbſt zu mir, die ich auf jene Schiffe unter die Waaren heimlich verſtekt und vertheilt ge-
habt hatte.

Am 31 Oktober mit Anbruch des Tages und einer kuͤhlen Luft aus N. O. verlie-
ßen wir den Nagaſackiſchen Hafen, und ſegelten S. W. gluͤcklich fort. Hiemit endigt ſich
meine Geſchichte von Japan.



Anhang
*) Scheuchzer macht aus dem Pikel ein Pfund; es bedeutet aber eine Kiſte, wie Kaͤmpfer ſelbſt bald
unten bemerkt.
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[382/0432] Kaͤmpfers Geſchichte von Japan. Fuͤnftes Buch. Funfz. Kap. ꝛc. aufgeſchnitten; die Urſache ihres Verbrechens beſtand darin, daß ſie ein Pikel *) von der Niſinwurzel zum heimlichen Verkauf in der Jonke verborgen gehalten. Die beſagte Jonke gieng bald hernach ab. Am 25. 26 und 27 Oktober zog jeden Tages eins von unſern Schiffen ab nach dem Papenberge. Den 29 Oktober folgten wir eben dahin in dem Admiralſchif Pampus mit Nord- wind nach, nachdem wir zuvor gegeſſen, getrunken und Abſchied genommen, auch die ge- woͤhnlichen Geſchenke erhalten hatten. Wir fuͤhrten an Ladung etliche tauſend Kiſten oder Pikel gediegenes Kupfer bei uns. Am 30 Oktober naͤherten wir uns auf eine halbe Meile den andern drei Schiffen, und nun nahm ich meine gedrukten ſowol als geſchriebenen Japaniſchen Sachen wieder ſelbſt zu mir, die ich auf jene Schiffe unter die Waaren heimlich verſtekt und vertheilt ge- habt hatte. Am 31 Oktober mit Anbruch des Tages und einer kuͤhlen Luft aus N. O. verlie- ßen wir den Nagaſackiſchen Hafen, und ſegelten S. W. gluͤcklich fort. Hiemit endigt ſich meine Geſchichte von Japan. Anhang *) Scheuchzer macht aus dem Pikel ein Pfund; es bedeutet aber eine Kiſte, wie Kaͤmpfer ſelbſt bald unten bemerkt.

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Zitationshilfe: Kaempfer, Engelbert: Geschichte und Beschreibung von Japan. Hrsg. v. Christian Wilhelm von Dohm. Bd. 2. Lemgo, 1779, S. 382. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kaempfer_japan02_1779/432>, abgerufen am 25.11.2024.