Die Gassen in der Stadt fallen zwar ziemlich enge, sie laufen jedoch schnur gerade nach Osten und Süden hin. Jhre Länge ist wegen dem Gewimmel der vielen Menschen und wegen dem daher erregten Staub nicht abzusehen. Die bürgerlichen Häuser sind schmal, zwei Stokwerk hoch, von Holz, Leimen und Kalk, nach gemeiner Landesart erbauet. Auf den aus Holzspänen bestehenden Dächern findet man öfters einen großen hölzernen mit Was- ser angefülten Behälter, nebst vielen Feuerlöschenden Jnstrumenten, um sich deren in der Noth bedienen zu können. Es ist aber Miaco gleichsam der Stapel aller Künste, Manu- fakturen und Handels von Japan. Man siehet wenige Häuser, worinnen nicht etwas ver- kauft oder fabricirt wird. Man raffinirt alhier Kupfer, prägt Münzen, hat Buchdrucke- reien, webt die kostbarsten mit Gold und Silber geblümten Stoffe, unterhält die raresten Färbereien, macht künstliches Schnizwerk, musikalische Jnstrumente, Gemälde, lakirte Kisten und andere Geschirre, die sauberste Arbeit in Gold und allerlei Metal, sonderlich den besten Stahl, und aus selbigem die schönsten Klingen und ander Gewehr. Die nette- sten Kleidungen, allerhand Galanteriewaren, künstliche sich selbst bewegende Puppen und Spielwerke werden hier gleichfals verfertigt und zu Kaufe ausgesezt, kurz, es lässet sich kaum etwas ersinnen, oder von der kunstreichesten ausländischen Arbeit vorweisen, wozu sich nicht ein Meister finden solte, der es nachmachte. Daher komt es, daß die Miaco- schen Manufakturen durch das ganze Reich berühmt sind, und daß sie andern weit vorgezo- gen werden, wenn es nur den Namen hat, daß sie in Kjo gemacht sind, und wenn sie auch noch so schlecht in der That ausfielen. Jn den Hauptstraßen sind wenige Häuser, vor welchen man nicht etwas zu verkaufen hätte, so, daß man sich wundern mus, wo zu so vielen Waaren und Krämereien die Käufer herkommen; dieses sol indessen gewis seyn, daß keiner durchreiset, ohne davon entweder für sich oder für andere etwas einzuhandeln und mit sich zu nehmen.
Der Grosrichter, ein Man von vieler Macht und Ansehen, residirt hieselbst. Er ist der Oberbefehlshaber über die Bugjos, Schazmeister, Gouverneurs und sonstige Bediente der Kaiserlichen kleinen Städte und Provinzen des Westlichen Theils des Reichs. Selbst die Landesherrn aller Westlichen Provinzen müssen ihm nach den Augen sehen, in- dem er bei vorfallenden Streitigkeiten und Aufruhr die Entscheidung hat und Frieden stiftet. Niemand kan auf der Reise nach Hose durch die Kaiserlichen Hauptpässe zu Array und Fackone kommen, ohne einen eigenhändigen Geleitsbrief von ihm vorzuweisen.
Die Regierungsform und die bürgerliche Polizei ist zu Miaco die nämliche, wie zu Osacka, und wie dessen oben gedacht worden.
Ohne die Menschen, die in der Burg, in dem Städtchen des Dairi und in so vielen Klöstern wohnen, zählt man alhier 1200,000 Personen mänlichen
und
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Neuntes Kap. Reiſe von Oſacka bis Miaco.
Die Gaſſen in der Stadt fallen zwar ziemlich enge, ſie laufen jedoch ſchnur gerade nach Oſten und Suͤden hin. Jhre Laͤnge iſt wegen dem Gewimmel der vielen Menſchen und wegen dem daher erregten Staub nicht abzuſehen. Die buͤrgerlichen Haͤuſer ſind ſchmal, zwei Stokwerk hoch, von Holz, Leimen und Kalk, nach gemeiner Landesart erbauet. Auf den aus Holzſpaͤnen beſtehenden Daͤchern findet man oͤfters einen großen hoͤlzernen mit Waſ- ſer angefuͤlten Behaͤlter, nebſt vielen Feuerloͤſchenden Jnſtrumenten, um ſich deren in der Noth bedienen zu koͤnnen. Es iſt aber Miaco gleichſam der Stapel aller Kuͤnſte, Manu- fakturen und Handels von Japan. Man ſiehet wenige Haͤuſer, worinnen nicht etwas ver- kauft oder fabricirt wird. Man raffinirt alhier Kupfer, praͤgt Muͤnzen, hat Buchdrucke- reien, webt die koſtbarſten mit Gold und Silber gebluͤmten Stoffe, unterhaͤlt die rareſten Faͤrbereien, macht kuͤnſtliches Schnizwerk, muſikaliſche Jnſtrumente, Gemaͤlde, lakirte Kiſten und andere Geſchirre, die ſauberſte Arbeit in Gold und allerlei Metal, ſonderlich den beſten Stahl, und aus ſelbigem die ſchoͤnſten Klingen und ander Gewehr. Die nette- ſten Kleidungen, allerhand Galanteriewaren, kuͤnſtliche ſich ſelbſt bewegende Puppen und Spielwerke werden hier gleichfals verfertigt und zu Kaufe ausgeſezt, kurz, es laͤſſet ſich kaum etwas erſinnen, oder von der kunſtreicheſten auslaͤndiſchen Arbeit vorweiſen, wozu ſich nicht ein Meiſter finden ſolte, der es nachmachte. Daher komt es, daß die Miaco- ſchen Manufakturen durch das ganze Reich beruͤhmt ſind, und daß ſie andern weit vorgezo- gen werden, wenn es nur den Namen hat, daß ſie in Kjo gemacht ſind, und wenn ſie auch noch ſo ſchlecht in der That ausfielen. Jn den Hauptſtraßen ſind wenige Haͤuſer, vor welchen man nicht etwas zu verkaufen haͤtte, ſo, daß man ſich wundern mus, wo zu ſo vielen Waaren und Kraͤmereien die Kaͤufer herkommen; dieſes ſol indeſſen gewis ſeyn, daß keiner durchreiſet, ohne davon entweder fuͤr ſich oder fuͤr andere etwas einzuhandeln und mit ſich zu nehmen.
Der Grosrichter, ein Man von vieler Macht und Anſehen, reſidirt hieſelbſt. Er iſt der Oberbefehlshaber uͤber die Bugjos, Schazmeiſter, Gouverneurs und ſonſtige Bediente der Kaiſerlichen kleinen Staͤdte und Provinzen des Weſtlichen Theils des Reichs. Selbſt die Landesherrn aller Weſtlichen Provinzen muͤſſen ihm nach den Augen ſehen, in- dem er bei vorfallenden Streitigkeiten und Aufruhr die Entſcheidung hat und Frieden ſtiftet. Niemand kan auf der Reiſe nach Hoſe durch die Kaiſerlichen Hauptpaͤſſe zu Array und Fackone kommen, ohne einen eigenhaͤndigen Geleitsbrief von ihm vorzuweiſen.
Die Regierungsform und die buͤrgerliche Polizei iſt zu Miaco die naͤmliche, wie zu Oſacka, und wie deſſen oben gedacht worden.
Ohne die Menſchen, die in der Burg, in dem Staͤdtchen des Dairi und in ſo vielen Kloͤſtern wohnen, zaͤhlt man alhier 1200,000 Perſonen maͤnlichen
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Neuntes Kap. Reiſe von Oſacka bis Miaco.
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und wegen dem daher erregten Staub nicht abzuſehen. Die buͤrgerlichen Haͤuſer ſind ſchmal,
zwei Stokwerk hoch, von Holz, Leimen und Kalk, nach gemeiner Landesart erbauet. Auf
den aus Holzſpaͤnen beſtehenden Daͤchern findet man oͤfters einen großen hoͤlzernen mit Waſ-
ſer angefuͤlten Behaͤlter, nebſt vielen Feuerloͤſchenden Jnſtrumenten, um ſich deren in der
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kauft oder fabricirt wird. Man raffinirt alhier Kupfer, praͤgt Muͤnzen, hat Buchdrucke-
reien, webt die koſtbarſten mit Gold und Silber gebluͤmten Stoffe, unterhaͤlt die rareſten
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Kiſten und andere Geſchirre, die ſauberſte Arbeit in Gold und allerlei Metal, ſonderlich
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Spielwerke werden hier gleichfals verfertigt und zu Kaufe ausgeſezt, kurz, es laͤſſet ſich
kaum etwas erſinnen, oder von der kunſtreicheſten auslaͤndiſchen Arbeit vorweiſen, wozu
ſich nicht ein Meiſter finden ſolte, der es nachmachte. Daher komt es, daß die Miaco-
ſchen Manufakturen durch das ganze Reich beruͤhmt ſind, und daß ſie andern weit vorgezo-
gen werden, wenn es nur den Namen hat, daß ſie in Kjo gemacht ſind, und wenn ſie
auch noch ſo ſchlecht in der That ausfielen. Jn den Hauptſtraßen ſind wenige Haͤuſer,
vor welchen man nicht etwas zu verkaufen haͤtte, ſo, daß man ſich wundern mus, wo zu
ſo vielen Waaren und Kraͤmereien die Kaͤufer herkommen; dieſes ſol indeſſen gewis ſeyn,
daß keiner durchreiſet, ohne davon entweder fuͤr ſich oder fuͤr andere etwas einzuhandeln und
mit ſich zu nehmen.
Der Grosrichter, ein Man von vieler Macht und Anſehen, reſidirt hieſelbſt.
Er iſt der Oberbefehlshaber uͤber die Bugjos, Schazmeiſter, Gouverneurs und ſonſtige
Bediente der Kaiſerlichen kleinen Staͤdte und Provinzen des Weſtlichen Theils des Reichs.
Selbſt die Landesherrn aller Weſtlichen Provinzen muͤſſen ihm nach den Augen ſehen, in-
dem er bei vorfallenden Streitigkeiten und Aufruhr die Entſcheidung hat und Frieden ſtiftet.
Niemand kan auf der Reiſe nach Hoſe durch die Kaiſerlichen Hauptpaͤſſe zu Array und
Fackone kommen, ohne einen eigenhaͤndigen Geleitsbrief von ihm vorzuweiſen.
Die Regierungsform und die buͤrgerliche Polizei iſt zu Miaco die naͤmliche, wie
zu Oſacka, und wie deſſen oben gedacht worden.
Ohne die Menſchen, die in der Burg, in dem Staͤdtchen des Dairi und
in ſo vielen Kloͤſtern wohnen, zaͤhlt man alhier 1200,000 Perſonen maͤnlichen
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Kaempfer, Engelbert: Geschichte und Beschreibung von Japan. Hrsg. v. Christian Wilhelm von Dohm. Bd. 2. Lemgo, 1779, S. 235. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kaempfer_japan02_1779/265>, abgerufen am 24.11.2024.
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