Justi, Johann Heinrich Gottlob von: Geschichte des Erd-Cörpers. Berlin, 1771.Einleitung. Schrift, aus Mangel eines Buchladens, an dem Or-the meines jetzigen Aufenthalts nicht habe durchgehen können; so bin ich doch durch meine eigene zweyjähri- ge Beobachtungen von eben diesem Einflusse auf das vollkommenste überzeuget. Seit zwey Jahren habe ich bemerket, daß allemahl mit dem Eintritt des neuen Monden sich eine helle und klare Witterung, und in denen Wintermonathen unausbleiblich Frost ereignet. Diese Witterung dauret bis zu dem Eintritt des ersten Viertels; alsdenn fällt allemahl trübe, regnerische oder gelinde Witterung ein. Bey dem Eintritt des vollen Monden siehet man abermahls eine helle, klare, und im Winter mit Frost begleitete Witterung, die sich bis auf den Eintritt des letzten Viertheils, oder bis den Tag vorher erstrecket; da denn mit dem Eintritt des neuen Monden wieder Frost einfällt. So hat sich die Witterung seit zwey Jahren überaus gleichförmig bezeiget, und seit dem 1sten Nov. des 1770sten Jahres hat sie eben also wieder angefangen. Jch werde diese ausführliche Beobachtungen der königlichen Academie der Wissenschaften zu Frankfurth an der Oder mit- theilen. Jch habe oben angenommen, daß denen Atomen, seine
Einleitung. Schrift, aus Mangel eines Buchladens, an dem Or-the meines jetzigen Aufenthalts nicht habe durchgehen koͤnnen; ſo bin ich doch durch meine eigene zweyjaͤhri- ge Beobachtungen von eben dieſem Einfluſſe auf das vollkommenſte uͤberzeuget. Seit zwey Jahren habe ich bemerket, daß allemahl mit dem Eintritt des neuen Monden ſich eine helle und klare Witterung, und in denen Wintermonathen unausbleiblich Froſt ereignet. Dieſe Witterung dauret bis zu dem Eintritt des erſten Viertels; alsdenn faͤllt allemahl truͤbe, regneriſche oder gelinde Witterung ein. Bey dem Eintritt des vollen Monden ſiehet man abermahls eine helle, klare, und im Winter mit Froſt begleitete Witterung, die ſich bis auf den Eintritt des letzten Viertheils, oder bis den Tag vorher erſtrecket; da denn mit dem Eintritt des neuen Monden wieder Froſt einfaͤllt. So hat ſich die Witterung ſeit zwey Jahren uͤberaus gleichfoͤrmig bezeiget, und ſeit dem 1ſten Nov. des 1770ſten Jahres hat ſie eben alſo wieder angefangen. Jch werde dieſe ausfuͤhrliche Beobachtungen der koͤniglichen Academie der Wiſſenſchaften zu Frankfurth an der Oder mit- theilen. Jch habe oben angenommen, daß denen Atomen, ſeine
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Einleitung.
Schrift, aus Mangel eines Buchladens, an dem Or-
the meines jetzigen Aufenthalts nicht habe durchgehen
koͤnnen; ſo bin ich doch durch meine eigene zweyjaͤhri-
ge Beobachtungen von eben dieſem Einfluſſe auf das
vollkommenſte uͤberzeuget. Seit zwey Jahren habe
ich bemerket, daß allemahl mit dem Eintritt des neuen
Monden ſich eine helle und klare Witterung, und in
denen Wintermonathen unausbleiblich Froſt ereignet.
Dieſe Witterung dauret bis zu dem Eintritt des erſten
Viertels; alsdenn faͤllt allemahl truͤbe, regneriſche oder
gelinde Witterung ein. Bey dem Eintritt des vollen
Monden ſiehet man abermahls eine helle, klare, und
im Winter mit Froſt begleitete Witterung, die ſich
bis auf den Eintritt des letzten Viertheils, oder bis
den Tag vorher erſtrecket; da denn mit dem Eintritt
des neuen Monden wieder Froſt einfaͤllt. So hat ſich
die Witterung ſeit zwey Jahren uͤberaus gleichfoͤrmig
bezeiget, und ſeit dem 1ſten Nov. des 1770ſten Jahres
hat ſie eben alſo wieder angefangen. Jch werde dieſe
ausfuͤhrliche Beobachtungen der koͤniglichen Academie
der Wiſſenſchaften zu Frankfurth an der Oder mit-
theilen.
Jch habe oben angenommen, daß denen Atomen,
als dem Uhrſtoff der Himmelscoͤrper, die Bewegung
um ihre Axe ewig oder weſentlich eigen war, und daß dan-
nenhero ſowohl die Sonne als die Planeten eine glei-
che Bewegung um ihre Axe erhalten haben. Jndeſ-
ſen ſind wir von unſerm Nebenplaneten, dem Monde,
genugſam verſichert, daß derſelbe keine Bewegung um
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