Jung-Stilling, Johann Heinrich: Versuch einer Grundlehre sämmtlicher Kameralwissenschaften. Lautern, 1779.Haushaltung kaufen, dieselben nach dem im vorhergehen-den §phe angeführten Heischesaze zubereiten, und alsdann an seine Kunden gegen baar Geld zu überlassen. §. 248. Da nun die beßten und schönsten §. 249. Aus diesem allen folgt: daß der §. 250. Da es viele Kunden giebt, wel- sind,
Haushaltung kaufen, dieſelben nach dem im vorhergehen-den §phe angefuͤhrten Heiſcheſaze zubereiten, und alsdann an ſeine Kunden gegen baar Geld zu uͤberlaſſen. §. 248. Da nun die beßten und ſchoͤnſten §. 249. Aus dieſem allen folgt: daß der §. 250. Da es viele Kunden giebt, wel- ſind,
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Haushaltung
kaufen, dieſelben nach dem im vorhergehen-
den §phe angefuͤhrten Heiſcheſaze zubereiten,
und alsdann an ſeine Kunden gegen baar
Geld zu uͤberlaſſen.
§. 248. Da nun die beßten und ſchoͤnſten
Kunſterzeugungen jedermanns vorzuͤgliche
Achtung erwerben und verdienen, ſo zieht
der Meiſter dadurch eine Menge Kunden an
ſich, und mit dieſem Vortheile gewinnt er
einen groͤſern Ertrag. Den Arbeitslohn ſoll
er ſo einrichten, daß er niemals niedriger ſei,
als bei andern Meiſtern: damit er nicht das
ganze Kunſtgewerb verderbe; er ſoll aber auch
niemals hoͤher ſeyn, als er ſpuͤrt, daß ihn
ſeine Kunden gern bezahlen, damit er ſich
dieſelben nicht verſchlage.
§. 249. Aus dieſem allen folgt: daß der
Handwerksmann die Vermehrung ſeines Er-
trages, und die Erhoͤhung desſelben nicht
im hohen Arbeitslohne oder Preiſe ſeiner
Kunſterzeugungen, ſondern blos in der Vor-
trefflichkeit ſeiner Zubereitungen ſuchen muͤſſe.
§. 250. Da es viele Kunden giebt, wel-
che in Bezahlung der Arbeitsleute ſaumſelig
ſind,
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