Jung-Stilling, Johann Heinrich: Versuch einer Grundlehre sämmtlicher Kameralwissenschaften. Lautern, 1779.Allgemeine genähert werden. Folglich sind sie in Absichtder folgenden Künste noch immer rohe Erzeu- gungen. §. 214. Um die ersten Kunsterzeugungen §. 215. Die Werkzeuge unterscheiden sich §. 216. Viele grose Kunstwerke treibt das in
Allgemeine genaͤhert werden. Folglich ſind ſie in Abſichtder folgenden Kuͤnſte noch immer rohe Erzeu- gungen. §. 214. Um die erſten Kunſterzeugungen §. 215. Die Werkzeuge unterſcheiden ſich §. 216. Viele groſe Kunſtwerke treibt das in
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0128" n="108"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Allgemeine</hi></fw><lb/> genaͤhert werden. Folglich ſind ſie in Abſicht<lb/> der folgenden Kuͤnſte noch immer rohe Erzeu-<lb/> gungen.</p><lb/> <p>§. 214. Um die erſten Kunſterzeugungen<lb/> dem Zwecke immer gemaͤſer ausbilden zu koͤn-<lb/> nen, ſind mancherlei Werkzeuge noͤthig. Der<lb/> Kuͤnſtler, welcher die Werkzeuge verfertigt,<lb/> braucht oͤfters Erzeugungen aus allen dreien<lb/> Reichen der Natur, er kann ſich nicht mehr<lb/> an eine Gattung derſelben binden: folglich<lb/> kann ſich auch ſein Gewerb nicht mehr nach<lb/> den rohen Erzeugungen, ſondern es muß<lb/> ſich nach den Werken der Kunſt nennen.</p><lb/> <p>§. 215. Die Werkzeuge unterſcheiden ſich<lb/> am beßten nach der Kraft, welche ſie in Be-<lb/> wegung ſezt. Ein groſer Theil derſelben wird<lb/> von Menſchen und Thieren bewegt und un-<lb/> mittelbar gebraucht; dieſe will ich in die ſechs-<lb/> zehente Klaſſe der <hi rendition="#fr">Handmaſchinen</hi> ordnen.</p><lb/> <p>§. 216. Viele groſe Kunſtwerke treibt das<lb/> Waſſer, ſie erfodern von andern verſchiede-<lb/> ne Einrichtungen und Zubereitungen: ſie ha-<lb/> ben weit ausgebreiteten Nuzen in den Kunſt-<lb/> gewerben, und verdienen daher, daß ich ſie<lb/> <fw place="bottom" type="catch">in</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [108/0128]
Allgemeine
genaͤhert werden. Folglich ſind ſie in Abſicht
der folgenden Kuͤnſte noch immer rohe Erzeu-
gungen.
§. 214. Um die erſten Kunſterzeugungen
dem Zwecke immer gemaͤſer ausbilden zu koͤn-
nen, ſind mancherlei Werkzeuge noͤthig. Der
Kuͤnſtler, welcher die Werkzeuge verfertigt,
braucht oͤfters Erzeugungen aus allen dreien
Reichen der Natur, er kann ſich nicht mehr
an eine Gattung derſelben binden: folglich
kann ſich auch ſein Gewerb nicht mehr nach
den rohen Erzeugungen, ſondern es muß
ſich nach den Werken der Kunſt nennen.
§. 215. Die Werkzeuge unterſcheiden ſich
am beßten nach der Kraft, welche ſie in Be-
wegung ſezt. Ein groſer Theil derſelben wird
von Menſchen und Thieren bewegt und un-
mittelbar gebraucht; dieſe will ich in die ſechs-
zehente Klaſſe der Handmaſchinen ordnen.
§. 216. Viele groſe Kunſtwerke treibt das
Waſſer, ſie erfodern von andern verſchiede-
ne Einrichtungen und Zubereitungen: ſie ha-
ben weit ausgebreiteten Nuzen in den Kunſt-
gewerben, und verdienen daher, daß ich ſie
in
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/jungstilling_versuch_1779 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/jungstilling_versuch_1779/128 |
Zitationshilfe: | Jung-Stilling, Johann Heinrich: Versuch einer Grundlehre sämmtlicher Kameralwissenschaften. Lautern, 1779, S. 108. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jungstilling_versuch_1779/128>, abgerufen am 01.08.2024. |