Jung-Stilling, Johann Heinrich: Versuch einer Grundlehre sämmtlicher Kameralwissenschaften. Lautern, 1779.Landwirthschaft säet, und dann immerfort im Herbste undFrühjahre gewässert, so ist die Wiese auf die beßte Weise eingerichtet. §. 151. Nachdem die Nahrung für Men- §. 152. Weil niedrige Oerter leicht sum- mit- F
Landwirthſchaft ſaͤet, und dann immerfort im Herbſte undFruͤhjahre gewaͤſſert, ſo iſt die Wieſe auf die beßte Weiſe eingerichtet. §. 151. Nachdem die Nahrung fuͤr Men- §. 152. Weil niedrige Oerter leicht ſum- mit- F
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Landwirthſchaft
ſaͤet, und dann immerfort im Herbſte und
Fruͤhjahre gewaͤſſert, ſo iſt die Wieſe auf die
beßte Weiſe eingerichtet.
§. 151. Nachdem die Nahrung fuͤr Men-
ſchen und Vieh geſichert iſt: ſo muß auch
die Decke beſorgt werden; hieher gehoͤrt Woh-
nung und Stallung. Beide Stuͤcke muͤſ-
ſen beiſammen an einem ſolchen Orte ange-
legt werden, wohin die mehreſte Einfuhr wo
nicht alle, abwaͤrts, mithin die mehreſte Aus-
fuhr aufwaͤrts gehe: denn weil mehr ein-
als ausgefahren wird, ſo iſt natuͤrlich, daß
erſteres vorzuͤglich erleichtert werden muͤſſe,
weil man alsdann mehr aufladen kann, und
zugleich das Zugvieh verſchont.
§. 152. Weil niedrige Oerter leicht ſum-
pfigt ſind, ſo muß der Wohnplaz erſt durch
Abzuggraben getrocknet werden, eh man den
Grund legt. Hernach macht man den Plan
der Wohnung, welcher ſo eingerichtet wer-
den muß, daß er zu Aufbewahrung des Fut-
ter- und Frucht Ertrages, zur Wohnung fuͤr
Menſchen und Vieh, und zu allen landwirth-
ſchaftlichen Zubereitungen der Erzeugungen,
mit-
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