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Jung-Stilling, Johann Heinrich: Lebensgeschichte. Stuttgart, 1835.

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Nachwort
von
Jung-Stillings Schwiegersohne,
dem
Großherzogl. Badischen Geh. Kirchenrath und Prof. der Theologie,
Dr. Schwarz zu Heidelberg;

zugleich
Namens der übrigen Kinder des Verstorbenen.

(Zweite Auflage mit einigen Umänderungen. 1835.)



Wir übergeben Stillings letzte Arbeit, den Anfang des 6. Ban-
des von seinem Leben, der leider nur zu sehr Anfang geblieben ist,
dem Publikum und den Freunden ganz so, wie er ihn nieder-
schrieb, in unveränderter Gestalt. Wir glauben dieses sowohl
dem Verfasser als seinen Lesern schuldig zu seyn, und müssen da-
her selbst ein gewisses Gefühl der Schicklichkeit verläugnen, in-
wiefern von uns in dem Buche gesprochen ist. Stilling muß in
aller seiner Offenheit und Redlichkeit, wie er sich von Anfang ge-
geben hat, bis an sein Ende dastehen. Wer möchte auch an sei-
nem
Werke Etwas ändern wollen?

Derselbe Grund bestimmt uns, ihn in seinen letzten Tagen
und Lebensstunden zu zeigen, so wie er bis zum Uebergang in
seine Heimath lebte, dachte und sprach; und wir sahen es gerne,
daß sein ältester Enkel das alles treulich auffaßte, und mit den-
jenigen Empfindungen niederschrieb, die dem Enkel geziemten.
Auch hier mußte das kindliche Gemüth alles erzählen, wie es war.

So hielten wir es den Lesern und Freunden Stillings am mei-
sten angenehm, und so hielten wir es auch dem Vollendeten und
seiner Wirksamkeit angemessen. Er steht von seinem Lebensan-


Nachwort
von
Jung-Stillings Schwiegerſohne,
dem
Großherzogl. Badiſchen Geh. Kirchenrath und Prof. der Theologie,
Dr. Schwarz zu Heidelberg;

zugleich
Namens der uͤbrigen Kinder des Verſtorbenen.

(Zweite Auflage mit einigen Umaͤnderungen. 1835.)



Wir uͤbergeben Stillings letzte Arbeit, den Anfang des 6. Ban-
des von ſeinem Leben, der leider nur zu ſehr Anfang geblieben iſt,
dem Publikum und den Freunden ganz ſo, wie er ihn nieder-
ſchrieb, in unveraͤnderter Geſtalt. Wir glauben dieſes ſowohl
dem Verfaſſer als ſeinen Leſern ſchuldig zu ſeyn, und muͤſſen da-
her ſelbſt ein gewiſſes Gefuͤhl der Schicklichkeit verlaͤugnen, in-
wiefern von uns in dem Buche geſprochen iſt. Stilling muß in
aller ſeiner Offenheit und Redlichkeit, wie er ſich von Anfang ge-
geben hat, bis an ſein Ende daſtehen. Wer moͤchte auch an ſei-
nem
Werke Etwas aͤndern wollen?

Derſelbe Grund beſtimmt uns, ihn in ſeinen letzten Tagen
und Lebensſtunden zu zeigen, ſo wie er bis zum Uebergang in
ſeine Heimath lebte, dachte und ſprach; und wir ſahen es gerne,
daß ſein aͤlteſter Enkel das alles treulich auffaßte, und mit den-
jenigen Empfindungen niederſchrieb, die dem Enkel geziemten.
Auch hier mußte das kindliche Gemuͤth alles erzaͤhlen, wie es war.

So hielten wir es den Leſern und Freunden Stillings am mei-
ſten angenehm, und ſo hielten wir es auch dem Vollendeten und
ſeiner Wirkſamkeit angemeſſen. Er ſteht von ſeinem Lebensan-

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[[649]/0657] Nachwort von Jung-Stillings Schwiegerſohne, dem Großherzogl. Badiſchen Geh. Kirchenrath und Prof. der Theologie, Dr. Schwarz zu Heidelberg; zugleich Namens der uͤbrigen Kinder des Verſtorbenen. (Zweite Auflage mit einigen Umaͤnderungen. 1835.) Wir uͤbergeben Stillings letzte Arbeit, den Anfang des 6. Ban- des von ſeinem Leben, der leider nur zu ſehr Anfang geblieben iſt, dem Publikum und den Freunden ganz ſo, wie er ihn nieder- ſchrieb, in unveraͤnderter Geſtalt. Wir glauben dieſes ſowohl dem Verfaſſer als ſeinen Leſern ſchuldig zu ſeyn, und muͤſſen da- her ſelbſt ein gewiſſes Gefuͤhl der Schicklichkeit verlaͤugnen, in- wiefern von uns in dem Buche geſprochen iſt. Stilling muß in aller ſeiner Offenheit und Redlichkeit, wie er ſich von Anfang ge- geben hat, bis an ſein Ende daſtehen. Wer moͤchte auch an ſei- nem Werke Etwas aͤndern wollen? Derſelbe Grund beſtimmt uns, ihn in ſeinen letzten Tagen und Lebensſtunden zu zeigen, ſo wie er bis zum Uebergang in ſeine Heimath lebte, dachte und ſprach; und wir ſahen es gerne, daß ſein aͤlteſter Enkel das alles treulich auffaßte, und mit den- jenigen Empfindungen niederſchrieb, die dem Enkel geziemten. Auch hier mußte das kindliche Gemuͤth alles erzaͤhlen, wie es war. So hielten wir es den Leſern und Freunden Stillings am mei- ſten angenehm, und ſo hielten wir es auch dem Vollendeten und ſeiner Wirkſamkeit angemeſſen. Er ſteht von ſeinem Lebensan-

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Zitationshilfe: Jung-Stilling, Johann Heinrich: Lebensgeschichte. Stuttgart, 1835, S. [649]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jung_lebensgeschichte_1835/657>, abgerufen am 25.11.2024.