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Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 8. Berlin, 1955.

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Vorrede zum Kometen. 23-32 Sophronizon: vgl. Br. VII, 310, Nr. 589+.
Heinrich Voß war, wie er schrieb, anfangs über die Nachricht von Stol-
bergs Erkrankung erschrocken, hatte sich aber nach dessen Tod (5. Dez.
1819) beruhigt in dem Gefühl: Gott hat entschieden. Moses Mendelssohns
Tod war durch die Aufregung über Jacobis Behauptung, Lessing sei
Spinozist gewesen, veranlaßt oder doch beschleunigt worden. 32-36 Max
hatte am 19. Dez. 1819 geschrieben: "Ich habe im Sinne, künftigen
Sommer, ungefähr im Juli oder Juni, den philologischen Koncurs mit-
zumachen, der zugleich eine Anstellungsprüfung ist. Ich sprach mit
Thiersch darüber, der es freilich gewagt fand und lieber nach den Studien
auf der Universität es wünschte, um desto glorreicher bestehen zu können;
allein mir scheint es immer eine desto größere Anspannung für mein
Fach." Und am 31. Jan. 1820: "Creuzer geht künftiges Frühjahr mit
Daub nach Stuttgart, wo auch Thiersch mit Prof. [Joseph] Kopp [1788 bis
1842, Lehrer am Münchner Lyceum], der dort heirathet, hinreisen wird.
Thiersch äußerte schon, es würde Aufsehen erregen, wenn Münchner
und Heidelberger Professoren zusammenträfen." 36f. Über F. L. W.
Meyers Biographie Fr. L. Schröders (Hamburg 1819) hatte sich Voß
ausführlich geäußert und auch auf die Erwähnung Jean Pauls darin hin-
gewiesen (vgl. Persönl. Nr. 59). 14,1-3 Chr. Aug. Heinr. Clodius (1772 bis
1836), den Sohn des Philosophieprofessors und Dichters Chr. Aug. Clodius
(1738--1784), hatte J. P. 1797 in Leipzig kennengelernt, s. Br. III, 19
u. 23. Voß hatte einen Aufsatz von ihm in der Urania (auf 1820, "Über
Shakespeares Philosophie, besonders im Hamlet") eine Salbaderei ge-
nannt. 3-6 Schwendler: vgl. Persönl. S. 172f., Nr. 114. 17 Luise: Boie,
Kusine von Heinrich Voß, die in Heidelberg zu Besuch war.

21.

H: Apelt. Präsentat: 5ten März 20.

Flora Osmund war wieder guter Hoffnung, vgl. Nr. 83+.

22.

H: Apelt. Präsentat: 17 März 20. 14,33 das Geld] aus ein Geldgeschäft
34 aufgeben] vielleicht verschrieben für aufheben

23.

H: Prof. Ernst Küster, Gießen. 2 S. 8°. K1 (mit Ausnahme der 4 ersten
Worte von Emmas Hand):
Die Welden 19ten März. K2 (wohl von der
Hand der Empfängerin): E. Vincent, Jena.

Zum Namenstag der Empfängerin. Er wurde durch die Aufführung von
Ifflands "Elisa von Valberg" gefeiert, wie Karoline an Max berichtet.

24.

H: Berlin. 1 S. 8°; gelbes Papier. Flüchtige Schrift.

In der Schilderung, die Karoline in einem Brief an Max vom 21. März
1820 von der Geburtstagsfeier gab, heißt es: "... als sogleich Wagners

Vorrede zum Kometen. 23–32 Sophronizon: vgl. Br. VII, 310, Nr. 589†.
Heinrich Voß war, wie er schrieb, anfangs über die Nachricht von Stol-
bergs Erkrankung erschrocken, hatte sich aber nach dessen Tod (5. Dez.
1819) beruhigt in dem Gefühl: Gott hat entschieden. Moses Mendelssohns
Tod war durch die Aufregung über Jacobis Behauptung, Lessing sei
Spinozist gewesen, veranlaßt oder doch beschleunigt worden. 32–36 Max
hatte am 19. Dez. 1819 geschrieben: „Ich habe im Sinne, künftigen
Sommer, ungefähr im Juli oder Juni, den philologischen Koncurs mit-
zumachen, der zugleich eine Anstellungsprüfung ist. Ich sprach mit
Thiersch darüber, der es freilich gewagt fand und lieber nach den Studien
auf der Universität es wünschte, um desto glorreicher bestehen zu können;
allein mir scheint es immer eine desto größere Anspannung für mein
Fach.“ Und am 31. Jan. 1820: „Creuzer geht künftiges Frühjahr mit
Daub nach Stuttgart, wo auch Thiersch mit Prof. [Joseph] Kopp [1788 bis
1842, Lehrer am Münchner Lyceum], der dort heirathet, hinreisen wird.
Thiersch äußerte schon, es würde Aufsehen erregen, wenn Münchner
und Heidelberger Professoren zusammenträfen.“ 36f. Über F. L. W.
Meyers Biographie Fr. L. Schröders (Hamburg 1819) hatte sich Voß
ausführlich geäußert und auch auf die Erwähnung Jean Pauls darin hin-
gewiesen (vgl. Persönl. Nr. 59). 14,1–3 Chr. Aug. Heinr. Clodius (1772 bis
1836), den Sohn des Philosophieprofessors und Dichters Chr. Aug. Clodius
(1738—1784), hatte J. P. 1797 in Leipzig kennengelernt, s. Br. III, 19
u. 23. Voß hatte einen Aufsatz von ihm in der Urania (auf 1820, „Über
Shakespeares Philosophie, besonders im Hamlet“) eine Salbaderei ge-
nannt. 3–6 Schwendler: vgl. Persönl. S. 172f., Nr. 114. 17 Luise: Boie,
Kusine von Heinrich Voß, die in Heidelberg zu Besuch war.

21.

H: Apelt. Präsentat: 5ten März 20.

Flora Osmund war wieder guter Hoffnung, vgl. Nr. 83†.

22.

H: Apelt. Präsentat: 17 März 20. 14,33 das Geld] aus ein Geldgeſchäft
34 aufgeben] vielleicht verschrieben für aufheben

23.

H: Prof. Ernst Küster, Gießen. 2 S. 8°. K1 (mit Ausnahme der 4 ersten
Worte von Emmas Hand):
Die Welden 19ten März. K2 (wohl von der
Hand der Empfängerin): E. Vincent, Jena.

Zum Namenstag der Empfängerin. Er wurde durch die Aufführung von
Ifflands „Elisa von Valberg“ gefeiert, wie Karoline an Max berichtet.

24.

H: Berlin. 1 S. 8°; gelbes Papier. Flüchtige Schrift.

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[331/0343] Vorrede zum Kometen. 23–32 Sophronizon: vgl. Br. VII, 310, Nr. 589†. Heinrich Voß war, wie er schrieb, anfangs über die Nachricht von Stol- bergs Erkrankung erschrocken, hatte sich aber nach dessen Tod (5. Dez. 1819) beruhigt in dem Gefühl: Gott hat entschieden. Moses Mendelssohns Tod war durch die Aufregung über Jacobis Behauptung, Lessing sei Spinozist gewesen, veranlaßt oder doch beschleunigt worden. 32–36 Max hatte am 19. Dez. 1819 geschrieben: „Ich habe im Sinne, künftigen Sommer, ungefähr im Juli oder Juni, den philologischen Koncurs mit- zumachen, der zugleich eine Anstellungsprüfung ist. Ich sprach mit Thiersch darüber, der es freilich gewagt fand und lieber nach den Studien auf der Universität es wünschte, um desto glorreicher bestehen zu können; allein mir scheint es immer eine desto größere Anspannung für mein Fach.“ Und am 31. Jan. 1820: „Creuzer geht künftiges Frühjahr mit Daub nach Stuttgart, wo auch Thiersch mit Prof. [Joseph] Kopp [1788 bis 1842, Lehrer am Münchner Lyceum], der dort heirathet, hinreisen wird. Thiersch äußerte schon, es würde Aufsehen erregen, wenn Münchner und Heidelberger Professoren zusammenträfen.“ 36f. Über F. L. W. Meyers Biographie Fr. L. Schröders (Hamburg 1819) hatte sich Voß ausführlich geäußert und auch auf die Erwähnung Jean Pauls darin hin- gewiesen (vgl. Persönl. Nr. 59). 14,1–3 Chr. Aug. Heinr. Clodius (1772 bis 1836), den Sohn des Philosophieprofessors und Dichters Chr. Aug. Clodius (1738—1784), hatte J. P. 1797 in Leipzig kennengelernt, s. Br. III, 19 u. 23. Voß hatte einen Aufsatz von ihm in der Urania (auf 1820, „Über Shakespeares Philosophie, besonders im Hamlet“) eine Salbaderei ge- nannt. 3–6 Schwendler: vgl. Persönl. S. 172f., Nr. 114. 17 Luise: Boie, Kusine von Heinrich Voß, die in Heidelberg zu Besuch war. 21. H: Apelt. Präsentat: 5ten März 20. Flora Osmund war wieder guter Hoffnung, vgl. Nr. 83†. 22. H: Apelt. Präsentat: 17 März 20. 14,33 das Geld] aus ein Geldgeſchäft 34 aufgeben] vielleicht verschrieben für aufheben 23. H: Prof. Ernst Küster, Gießen. 2 S. 8°. K1 (mit Ausnahme der 4 ersten Worte von Emmas Hand): Die Welden 19ten März. K2 (wohl von der Hand der Empfängerin): E. Vincent, Jena. Zum Namenstag der Empfängerin. Er wurde durch die Aufführung von Ifflands „Elisa von Valberg“ gefeiert, wie Karoline an Max berichtet. 24. H: Berlin. 1 S. 8°; gelbes Papier. Flüchtige Schrift. In der Schilderung, die Karoline in einem Brief an Max vom 21. März 1820 von der Geburtstagsfeier gab, heißt es: „... als sogleich Wagners

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription. (2016-11-22T15:22:18Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-11-22T15:22:18Z)

Weitere Informationen:

Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).

Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.




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Zitationshilfe: Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 8. Berlin, 1955, S. 331. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe08_1955/343>, abgerufen am 25.11.2024.