Wie kommen Sie, lieber Freund, zu der mich erschreckenden Ver- muthung, da ich ja nach einem dritten Ex[emplar] fragte und da ich niemand mehr als Ihnen, der mir Bibliotheken leiht, etwas so Unbedeutendes schuldig bin als ein Freiexemplar ist? -- Haben Sie5 Literaturzeitung?
528. An Professor Wagner.
Guten Morgen! Hier send' ich Ihnen für Ihre Quartgaben 8 Duodez- blättchen von mir, die Sie schon bis morgen durchhaben werden. -- Hätten doch Sie meinem Max das Zeugnis geschrieben!10
R.
529. An Frau Professor Wagner.
Hier sind, höchstgeschätzte Frau Professorin, die Titel der an Ihren H. Gemahl geliehenen Bücher:
Jacobi's Werke. Erster Band --
15
Kampaner Thal --
Reinholds philos. Journal, geheftet.
Um Jacobi's Zurücksendung bei Gelegenheit bitt' ich besonders.
Noch einmal wünsch' ich Ihnen, daß alle Ihre Wünsche für Ihren Gemahl und Ihre Kinder in Erfüllung gehen; dann ist die vortreffliche20 Gattin und Mutter zugleich die glücklichste.
Der Ihrige J. P. F. Richter
530. An Professor Gabler.
Haben Sie Dank für die poetischen Blumen, die Ihr Frühling neben25 den Früchten Ihres philosophischen Herbstes gebar. Auch dafür Dank, daß Sie mir das Schöne durch einen Schönen geben ließen.
Richter
531. An Gottlieb Richter.
Ich danke dir, geliebter Bruder, für deine und der Deinigen Theil-30 nahme. Seit gestern und heute dauert das Feiern meines när[r]ischen Tages fort. -- Bomhard sah ich noch nicht; aber Kreisrath Grupen
527. An Profeſſor Wagner.
Wie kommen Sie, lieber Freund, zu der mich erſchreckenden Ver- muthung, da ich ja nach einem dritten Ex[emplar] fragte und da ich niemand mehr als Ihnen, der mir Bibliotheken leiht, etwas ſo Unbedeutendes ſchuldig bin als ein Freiexemplar iſt? — Haben Sie5 Literaturzeitung?
528. An Profeſſor Wagner.
Guten Morgen! Hier ſend’ ich Ihnen für Ihre Quartgaben 8 Duodez- blättchen von mir, die Sie ſchon bis morgen durchhaben werden. — Hätten doch Sie meinem Max das Zeugnis geſchrieben!10
R.
529. An Frau Profeſſor Wagner.
Hier ſind, höchſtgeſchätzte Frau Profeſſorin, die Titel der an Ihren H. Gemahl geliehenen Bücher:
Jacobi’s Werke. Erſter Band —
15
Kampaner Thal —
Reinholds philoſ. Journal, geheftet.
Um Jacobi’s Zurückſendung bei Gelegenheit bitt’ ich beſonders.
Noch einmal wünſch’ ich Ihnen, daß alle Ihre Wünſche für Ihren Gemahl und Ihre Kinder in Erfüllung gehen; dann iſt die vortreffliche20 Gattin und Mutter zugleich die glücklichſte.
Der Ihrige J. P. F. Richter
530. An Profeſſor Gabler.
Haben Sie Dank für die poetiſchen Blumen, die Ihr Frühling neben25 den Früchten Ihres philoſophiſchen Herbſtes gebar. Auch dafür Dank, daß Sie mir das Schöne durch einen Schönen geben ließen.
Richter
531. An Gottlieb Richter.
Ich danke dir, geliebter Bruder, für deine und der Deinigen Theil-30 nahme. Seit geſtern und heute dauert das Feiern meines när[r]iſchen Tages fort. — Bomhard ſah ich noch nicht; aber Kreisrath Grupen
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527. An Profeſſor Wagner.
Wie kommen Sie, lieber Freund, zu der mich erſchreckenden Ver-
muthung, da ich ja nach einem dritten Ex[emplar] fragte und da
ich niemand mehr als Ihnen, der mir Bibliotheken leiht, etwas ſo
Unbedeutendes ſchuldig bin als ein Freiexemplar iſt? — Haben Sie 5
Literaturzeitung?
528. An Profeſſor Wagner.
Guten Morgen! Hier ſend’ ich Ihnen für Ihre Quartgaben 8 Duodez-
blättchen von mir, die Sie ſchon bis morgen durchhaben werden. —
Hätten doch Sie meinem Max das Zeugnis geſchrieben! 10
R.
529. An Frau Profeſſor Wagner.
Hier ſind, höchſtgeſchätzte Frau Profeſſorin, die Titel der an Ihren
H. Gemahl geliehenen Bücher:
Jacobi’s Werke. Erſter Band —
15
Kampaner Thal —
Reinholds philoſ. Journal, geheftet.
Um Jacobi’s Zurückſendung bei Gelegenheit bitt’ ich beſonders.
Noch einmal wünſch’ ich Ihnen, daß alle Ihre Wünſche für Ihren
Gemahl und Ihre Kinder in Erfüllung gehen; dann iſt die vortreffliche 20
Gattin und Mutter zugleich die glücklichſte.
Der Ihrige
J. P. F. Richter
530. An Profeſſor Gabler.
Haben Sie Dank für die poetiſchen Blumen, die Ihr Frühling neben 25
den Früchten Ihres philoſophiſchen Herbſtes gebar. Auch dafür Dank,
daß Sie mir das Schöne durch einen Schönen geben ließen.
Richter
531. An Gottlieb Richter.
Ich danke dir, geliebter Bruder, für deine und der Deinigen Theil- 30
nahme. Seit geſtern und heute dauert das Feiern meines när[r]iſchen
Tages fort. — Bomhard ſah ich noch nicht; aber Kreisrath Grupen
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Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-11-22T15:22:18Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:22:18Z)
Weitere Informationen:
Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).
Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 8. Berlin, 1955, S. 304. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe08_1955/316>, abgerufen am 16.02.2025.
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