Für die Griechen und die Lyra klopft Ihr Herz so mächtig -- und da hat es Recht --; in der Prosa des Lebens aber werde ihm das Klopfen vom rothen Fingerhut verboten.
Baireut d. 19 Sept. 18235
397. An Therese Mayer, geb. Lux, in Darmstadt.
[Kopie][Bayreuth, 19. Sept. 1823]
Dank für die goldne Kette. -- Sie haben mir die Jugend, sie zu tragen, mitzuschicken vergessen. Im nächsten Jahre -- wenn es für mich ein künftiges gibt.10
398. An Richard Groote in Frankfurt a. M.
[Kopie][Bayreuth, 5. Okt. 1823]
(Verzeichnis seiner Weine) -- Ich wünschte die Fürsten gäben den Weinversendungen so viel Transitofreiheit als die nächsten 3 Monate.
399. An Dr. Osterhausen in Nürnberg.15
[Kopie][Bayreuth, 6. Okt. 1823]
Buch über die Unsterblichkeit, zumal ich sie leichter erleben als beweisen dürfte -- die Stunden, die Sie Ihrem Ausruhen entzogen, um mich in geistige und körperliche Bewegung zu setzen und zwar an- genehmste.20
400. An Emanuel.
[Bayreuth, 13. Okt. 1823]
Guten Morgen, lieber Emanuel! Ich danke für die Zinsen. Hier sind die Schuldscheine. -- Nicht einmal die Abschlagsumme von 650 fl. wüßt' ich mit voriger Sicherheit unterzubringen, geschweige mehr.25
Hat Walter gegen die Schlaflosigkeit Ihrer Gattin, deren gewisseste Kur freilich die Entbindung ist, nicht laue Bäder versucht?
Richter
401. An Emanuel.
[Bayreuth, 27. Okt 1823]30
Guten Morgen, lieber Emanuel! In meinem neulichen Blättchen an Sie kündigte ich die Heilung der Schlaflosigkeit durch die Entbindung
*396. Ins Stammbuch von Heinrich Stieglitz.
Für die Griechen und die Lyra klopft Ihr Herz ſo mächtig — und da hat es Recht —; in der Proſa des Lebens aber werde ihm das Klopfen vom rothen Fingerhut verboten.
Baireut d. 19 Sept. 18235
397. An Thereſe Mayer, geb. Lux, in Darmſtadt.
[Kopie][Bayreuth, 19. Sept. 1823]
Dank für die goldne Kette. — Sie haben mir die Jugend, ſie zu tragen, mitzuſchicken vergeſſen. Im nächſten Jahre — wenn es für mich ein künftiges gibt.10
398. An Richard Groote in Frankfurt a. M.
[Kopie][Bayreuth, 5. Okt. 1823]
(Verzeichnis ſeiner Weine) — Ich wünſchte die Fürſten gäben den Weinverſendungen ſo viel Tranſitofreiheit als die nächſten 3 Monate.
399. An Dr. Oſterhauſen in Nürnberg.15
[Kopie][Bayreuth, 6. Okt. 1823]
Buch über die Unſterblichkeit, zumal ich ſie leichter erleben als beweiſen dürfte — die Stunden, die Sie Ihrem Ausruhen entzogen, um mich in geiſtige und körperliche Bewegung zu ſetzen und zwar an- genehmſte.20
400. An Emanuel.
[Bayreuth, 13. Okt. 1823]
Guten Morgen, lieber Emanuel! Ich danke für die Zinſen. Hier ſind die Schuldſcheine. — Nicht einmal die Abſchlagſumme von 650 fl. wüßt’ ich mit voriger Sicherheit unterzubringen, geſchweige mehr.25
Hat Walter gegen die Schlafloſigkeit Ihrer Gattin, deren gewiſſeſte Kur freilich die Entbindung iſt, nicht laue Bäder verſucht?
Richter
401. An Emanuel.
[Bayreuth, 27. Okt 1823]30
Guten Morgen, lieber Emanuel! In meinem neulichen Blättchen an Sie kündigte ich die Heilung der Schlafloſigkeit durch die Entbindung
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*396. Ins Stammbuch von Heinrich Stieglitz.
Für die Griechen und die Lyra klopft Ihr Herz ſo mächtig — und
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vom rothen Fingerhut verboten.
Baireut d. 19 Sept. 1823 5
397. An Thereſe Mayer, geb. Lux, in Darmſtadt.
[Bayreuth, 19. Sept. 1823]
Dank für die goldne Kette. — Sie haben mir die Jugend, ſie zu
tragen, mitzuſchicken vergeſſen. Im nächſten Jahre — wenn es für
mich ein künftiges gibt. 10
398. An Richard Groote in Frankfurt a. M.
[Bayreuth, 5. Okt. 1823]
(Verzeichnis ſeiner Weine) — Ich wünſchte die Fürſten gäben den
Weinverſendungen ſo viel Tranſitofreiheit als die nächſten 3 Monate.
399. An Dr. Oſterhauſen in Nürnberg. 15
[Bayreuth, 6. Okt. 1823]
Buch über die Unſterblichkeit, zumal ich ſie leichter erleben als
beweiſen dürfte — die Stunden, die Sie Ihrem Ausruhen entzogen,
um mich in geiſtige und körperliche Bewegung zu ſetzen und zwar an-
genehmſte. 20
400. An Emanuel.
[Bayreuth, 13. Okt. 1823]
Guten Morgen, lieber Emanuel! Ich danke für die Zinſen. Hier ſind
die Schuldſcheine. — Nicht einmal die Abſchlagſumme von 650 fl.
wüßt’ ich mit voriger Sicherheit unterzubringen, geſchweige mehr. 25
Hat Walter gegen die Schlafloſigkeit Ihrer Gattin, deren gewiſſeſte
Kur freilich die Entbindung iſt, nicht laue Bäder verſucht?
Richter
401. An Emanuel.
[Bayreuth, 27. Okt 1823] 30
Guten Morgen, lieber Emanuel! In meinem neulichen Blättchen
an Sie kündigte ich die Heilung der Schlafloſigkeit durch die Entbindung
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Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-11-22T15:22:18Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:22:18Z)
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Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).
Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 8. Berlin, 1955, S. 240. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe08_1955/249>, abgerufen am 15.08.2024.
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