Ihren Wunsch (wegen einer Handschrift von mir) erfüll' ich, indem ich Sie um Verzeihung bitte, daß ich ihn so spät erfülle. Aber immer hoffte ich bisher auf eine Rheinreise nach dem Schönen in und um5 Darmstadt, wo ich [ihn] noch angenehmer für mich durch eine Besuch- karte hätte befriedigen können.
374. An Emanuel.
[Bayreuth, 14. Mai 1823]
Guten Morgen! Hier schick ich Ihnen, lieber Emanuel, mein neuestes10 Buch, das unter allen meinen Büchern das gefälligste Äußere und sogar den gefälligsten Verleger hat.
R.
375. An Emil und Luise von Herder in Bayreuth.
[Bayreuth, 14. Mai 1823]15
[In ein Exemplar des ersten Bandes der 2. Auflage von Katzenbergers Badereise]
Seinem lieben Herder widmet den Spaß dieses Büchelchen -- und seiner lieben Gattin den Ernst desselben
der Verfasser.20
*376. An Joseph Max in Breslau.
Baireut d. 15. Mai 1823
Vorgestern erhielt ich Ihre beiden Sendungen zugleich. Meinen Dank dafür, aber noch mehr für die reiche Ausstattung meiner Kinder- chen. So hat unter allen meinen Helden gerade der Grobian Katzen-25 berger das feinste Äußerliche erhalten durch Ihre geschmackvolle Güte; so wie leider der arme Armenadvokat Siebenkäs aussieht wie sein Amt. Meinen Gesammtwerken soll der Doktor kosmetischer Flügel- mann werden.
Jetzo arbeit' ich an dem seit Jahren Cotta versprochenen Werkchen30 über die Fortdauer des Ich, und Gott weiß, wann ich es -- zumal bei der Unterbrechung durch die Reise-Ferien -- zu Ende bringe; 1823 gewiß nicht. Himmel! wie leicht ich sonst vollendete; das Kampanerthal
373. An Hoftheaterdirektor Fiſcher in Darmſtadt.
[Konzept][Bayreuth, April oder Mai 1823]
Ihren Wunſch (wegen einer Handſchrift von mir) erfüll’ ich, indem ich Sie um Verzeihung bitte, daß ich ihn ſo ſpät erfülle. Aber immer hoffte ich bisher auf eine Rheinreiſe nach dem Schönen in und um5 Darmſtadt, wo ich [ihn] noch angenehmer für mich durch eine Beſuch- karte hätte befriedigen können.
374. An Emanuel.
[Bayreuth, 14. Mai 1823]
Guten Morgen! Hier ſchick ich Ihnen, lieber Emanuel, mein neueſtes10 Buch, das unter allen meinen Büchern das gefälligſte Äußere und ſogar den gefälligſten Verleger hat.
R.
375. An Emil und Luiſe von Herder in Bayreuth.
[Bayreuth, 14. Mai 1823]15
[In ein Exemplar des erſten Bandes der 2. Auflage von Katzenbergers Badereiſe]
Seinem lieben Herder widmet den Spaß dieſes Büchelchen — und ſeiner lieben Gattin den Ernſt deſſelben
der Verfaſſer.20
*376. An Joſeph Max in Breslau.
Baireut d. 15. Mai 1823
Vorgeſtern erhielt ich Ihre beiden Sendungen zugleich. Meinen Dank dafür, aber noch mehr für die reiche Ausſtattung meiner Kinder- chen. So hat unter allen meinen Helden gerade der Grobian Katzen-25 berger das feinſte Äußerliche erhalten durch Ihre geſchmackvolle Güte; ſo wie leider der arme Armenadvokat Siebenkäs ausſieht wie ſein Amt. Meinen Geſammtwerken ſoll der Doktor kosmetiſcher Flügel- mann werden.
Jetzo arbeit’ ich an dem ſeit Jahren Cotta verſprochenen Werkchen30 über die Fortdauer des Ich, und Gott weiß, wann ich es — zumal bei der Unterbrechung durch die Reiſe-Ferien — zu Ende bringe; 1823 gewiß nicht. Himmel! wie leicht ich ſonſt vollendete; das Kampanerthal
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373. An Hoftheaterdirektor Fiſcher in Darmſtadt.
[Bayreuth, April oder Mai 1823]
Ihren Wunſch (wegen einer Handſchrift von mir) erfüll’ ich, indem
ich Sie um Verzeihung bitte, daß ich ihn ſo ſpät erfülle. Aber immer
hoffte ich bisher auf eine Rheinreiſe nach dem Schönen in und um 5
Darmſtadt, wo ich [ihn] noch angenehmer für mich durch eine Beſuch-
karte hätte befriedigen können.
374. An Emanuel.
[Bayreuth, 14. Mai 1823]
Guten Morgen! Hier ſchick ich Ihnen, lieber Emanuel, mein neueſtes 10
Buch, das unter allen meinen Büchern das gefälligſte Äußere und ſogar
den gefälligſten Verleger hat.
R.
375. An Emil und Luiſe von Herder in Bayreuth.
[Bayreuth, 14. Mai 1823] 15
[In ein Exemplar des erſten Bandes der 2. Auflage
von Katzenbergers Badereiſe]
Seinem lieben Herder widmet den Spaß dieſes Büchelchen — und
ſeiner lieben Gattin den Ernſt deſſelben
der Verfaſſer. 20
*376. An Joſeph Max in Breslau.
Baireut d. 15. Mai 1823
Vorgeſtern erhielt ich Ihre beiden Sendungen zugleich. Meinen
Dank dafür, aber noch mehr für die reiche Ausſtattung meiner Kinder-
chen. So hat unter allen meinen Helden gerade der Grobian Katzen- 25
berger das feinſte Äußerliche erhalten durch Ihre geſchmackvolle
Güte; ſo wie leider der arme Armenadvokat Siebenkäs ausſieht wie
ſein Amt. Meinen Geſammtwerken ſoll der Doktor kosmetiſcher Flügel-
mann werden.
Jetzo arbeit’ ich an dem ſeit Jahren Cotta verſprochenen Werkchen 30
über die Fortdauer des Ich, und Gott weiß, wann ich es — zumal bei
der Unterbrechung durch die Reiſe-Ferien — zu Ende bringe; 1823
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
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Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-11-22T15:22:18Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:22:18Z)
Weitere Informationen:
Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).
Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 8. Berlin, 1955, S. 223. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe08_1955/232>, abgerufen am 15.08.2024.
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