Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 7. Berlin, 1954.Hund rezensiert. Ich könnte Ihnen zwar ein unbeflecktes geben, 102. An Emanuel.5 [Bayreuth, 26. Okt. 1815]Guten Morgen, mein Emanuel! Hier ist das abgeriebene arme 103. An Professor Mehmel in Erlangen. [Kopie][Bayreuth, 28. Okt. 1815]10... Das hiesige Gymnasium war für den philosophischen Tempel, 104. An Emanuel. [Bayreuth, 3. Nov. 1815]Guten Morgen, mein Emanuel! Nur auf einige Stunden bitt 105. An Cotta. Baireuth d. 3. Nov. 1815Ich danke Ihnen, mein guter Cotta, für die so schnell gesandten Hund rezenſiert. Ich könnte Ihnen zwar ein unbeflecktes geben, 102. An Emanuel.5 [Bayreuth, 26. Okt. 1815]Guten Morgen, mein Emanuel! Hier iſt das abgeriebene arme 103. An Profeſſor Mehmel in Erlangen. [Kopie][Bayreuth, 28. Okt. 1815]10... Das hieſige Gymnaſium war für den philoſophiſchen Tempel, 104. An Emanuel. [Bayreuth, 3. Nov. 1815]Guten Morgen, mein Emanuel! Nur auf einige Stunden bitt 105. An Cotta. Baireuth d. 3. Nov. 1815Ich danke Ihnen, mein guter Cotta, für die ſo ſchnell geſandten <TEI> <text> <body> <div type="letter" n="1"> <p><pb facs="#f0043" n="38"/> Hund rezenſiert. Ich könnte Ihnen zwar ein unbeflecktes geben,<lb/> aber es wäre nur eines von ſchlechterem Papier. Der Buchbinder<lb/> des dritten Bändchens wird ja das zweite ſchon reinigen. — Zum<lb/> Überfluße ſend ich einen reinen Bogen, damit Sie wählen können.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>102. An <hi rendition="#g">Emanuel.</hi><lb n="5"/> </head> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 26. Okt. 1815]</hi> </dateline><lb/> <p>Guten Morgen, mein Emanuel! Hier iſt das abgeriebene arme<lb/> Taſchenbuch wieder, dem die innere Einkleidung die äußere nahm.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>103. An <hi rendition="#g">Profeſſor Mehmel in Erlangen.</hi></head><lb/> <note type="editorial">[Kopie]</note> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 28. Okt. 1815]</hi> </dateline> <lb n="10"/> <p>... Das hieſige Gymnaſium war für den philoſophiſchen Tempel,<lb/> worin er Sie aufzuſuchen hat, kein Heidenvorhof ſondern ein Vorhof<lb/> — politiſche Zeit, wo leichter die unwahrſcheinlichen Hoffnungen<lb/> eintreffen als die wahrſcheinlichen und man leichter Paris gewinnt<lb/> als Elſaß.<lb n="15"/> </p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>104. An <hi rendition="#g">Emanuel.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 3. Nov. 1815]</hi> </dateline><lb/> <p>Guten Morgen, mein Emanuel! Nur auf einige Stunden bitt<lb/> ich um den Damenkalender zum Ausziehen der ſchwarzen Druck-<lb/> fehler. Dank für Beilage.<lb n="20"/> </p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>105. An <hi rendition="#g">Cotta.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right"><hi rendition="#aq">Baireuth d. 3. Nov.</hi> 1815</hi> </dateline><lb/> <p>Ich danke Ihnen, mein guter <hi rendition="#aq">Cotta,</hi> für die ſo ſchnell geſandten<lb/> Freiexemplare und die 600 fl. Hier leg’ ich die Honorar-Berechnung<lb/> der 2<hi rendition="#sup">ten</hi> Herbſtblumine bei. Ich bitte Sie um den noch kleinen, ſehr<lb n="25"/> kleinen Reſt und um das Honorar des Damenkalenders. Man ſpürt<lb/> es immer, wenn man 1000 fl. jährlich weniger einnimmt, zumal<lb/> wenn man wie ich, außer der eben gedachten primatiſchen Penſion<lb/> weiter keine Hülfquelle hat als das Dintenfaß. Da Ihre Ordnung<lb/> ſo groß iſt wie Ihre Geſchäfte — beide ſind eben <hi rendition="#aq">correlata</hi> — ſo kann<lb n="30"/> es Ihnen nicht ſchwer werden, meine Bitte zu erfüllen, nämlich<lb/> nachzuſehen, ob 500 Exemplare von der <hi rendition="#aq">Levana</hi> oder 500 von<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [38/0043]
Hund rezenſiert. Ich könnte Ihnen zwar ein unbeflecktes geben,
aber es wäre nur eines von ſchlechterem Papier. Der Buchbinder
des dritten Bändchens wird ja das zweite ſchon reinigen. — Zum
Überfluße ſend ich einen reinen Bogen, damit Sie wählen können.
102. An Emanuel. 5
[Bayreuth, 26. Okt. 1815]
Guten Morgen, mein Emanuel! Hier iſt das abgeriebene arme
Taſchenbuch wieder, dem die innere Einkleidung die äußere nahm.
103. An Profeſſor Mehmel in Erlangen.
[Bayreuth, 28. Okt. 1815] 10
... Das hieſige Gymnaſium war für den philoſophiſchen Tempel,
worin er Sie aufzuſuchen hat, kein Heidenvorhof ſondern ein Vorhof
— politiſche Zeit, wo leichter die unwahrſcheinlichen Hoffnungen
eintreffen als die wahrſcheinlichen und man leichter Paris gewinnt
als Elſaß. 15
104. An Emanuel.
[Bayreuth, 3. Nov. 1815]
Guten Morgen, mein Emanuel! Nur auf einige Stunden bitt
ich um den Damenkalender zum Ausziehen der ſchwarzen Druck-
fehler. Dank für Beilage. 20
105. An Cotta.
Baireuth d. 3. Nov. 1815
Ich danke Ihnen, mein guter Cotta, für die ſo ſchnell geſandten
Freiexemplare und die 600 fl. Hier leg’ ich die Honorar-Berechnung
der 2ten Herbſtblumine bei. Ich bitte Sie um den noch kleinen, ſehr 25
kleinen Reſt und um das Honorar des Damenkalenders. Man ſpürt
es immer, wenn man 1000 fl. jährlich weniger einnimmt, zumal
wenn man wie ich, außer der eben gedachten primatiſchen Penſion
weiter keine Hülfquelle hat als das Dintenfaß. Da Ihre Ordnung
ſo groß iſt wie Ihre Geſchäfte — beide ſind eben correlata — ſo kann 30
es Ihnen nicht ſchwer werden, meine Bitte zu erfüllen, nämlich
nachzuſehen, ob 500 Exemplare von der Levana oder 500 von
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(2016-11-22T15:19:52Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:19:52Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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