Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 7. Berlin, 1954.Auch ersuche ich Sie, mir eine Anweisung von 500 fl. auf Frankfurt Leben Sie wol. Ich grüße die Landstände. Ihr 5Jean Paul Fr. Richter 95. An Emanuel. [Bayreuth, 12. Okt. 1815]Guten Morgen, mein guter Emanuel! Ich will Ihnen sogleich 96. An Emanuel.10 [Bayreuth, 12. Okt. 1815]Vielen Dank Ihnen in allem so Bestimmten. -- Die arme Königin! 97. An Emanuel. 15[Bayreuth, 15. Okt. 1815] Guten Morgen, mein Emanuel! "Wie kann doch ein Mann, sagt' ich mir oft, dessen Buchstaben 98. An Otto.25 [Bayreuth, Okt. 1815]Guten Morgen, Lieber! Hier nur einige hergeworfne Titel, Auch erſuche ich Sie, mir eine Anweiſung von 500 fl. auf Frankfurt Leben Sie wol. Ich grüße die Landſtände. Ihr 5Jean Paul Fr. Richter 95. An Emanuel. [Bayreuth, 12. Okt. 1815]Guten Morgen, mein guter Emanuel! Ich will Ihnen ſogleich 96. An Emanuel.10 [Bayreuth, 12. Okt. 1815]Vielen Dank Ihnen in allem ſo Beſtimmten. — Die arme Königin! 97. An Emanuel. 15[Bayreuth, 15. Okt. 1815] Guten Morgen, mein Emanuel! „Wie kann doch ein Mann, ſagt’ ich mir oft, deſſen Buchſtaben 98. An Otto.25 [Bayreuth, Okt. 1815]Guten Morgen, Lieber! Hier nur einige hergeworfne Titel, <TEI> <text> <body> <div type="letter" n="1"> <p><pb facs="#f0041" n="36"/> Auch erſuche ich Sie, mir eine Anweiſung von 500 fl. auf Frankfurt<lb/> oder Augsburg (aber in dortigem <hi rendition="#aq">current</hi>) gefällig mitzuſchicken.</p><lb/> <p>Leben Sie wol. Ich grüße die Landſtände.</p><lb/> <closer> <salute> <hi rendition="#right">Ihr<lb/> Jean Paul Fr. Richter</hi> </salute> <lb n="5"/> </closer> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>95. An <hi rendition="#g">Emanuel.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 12. Okt. 1815]</hi> </dateline><lb/> <p>Guten Morgen, mein guter <hi rendition="#aq">Emanuel!</hi> Ich will Ihnen ſogleich<lb/> alles ſenden; nur vorher den Brief der Königin leſen.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>96. An <hi rendition="#g">Emanuel.</hi><lb n="10"/> </head> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 12. Okt. 1815]</hi> </dateline><lb/> <p>Vielen Dank Ihnen in allem ſo Beſtimmten. — Die arme Königin!<lb/> Wie wehe muß es thun, ſich das Wolthun verleidet oder doch<lb/> erſchwert zu finden.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>97. An <hi rendition="#g">Emanuel.</hi></head> <lb n="15"/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 15. Okt. 1815]</hi> </dateline><lb/> <salute>Guten Morgen, mein <hi rendition="#aq">Emanuel!</hi></salute><lb/> <p>„Wie kann doch ein Mann, ſagt’ ich mir oft, deſſen Buchſtaben<lb/> „ſeinen Freunden und deſſen Ziffern ſeinen Handelsfreunden und Han-<lb/> „delsfeinden ſo wichtig ſind, mit ſo elender grauer Dinte ſchreiben.“<lb n="20"/> Daher wart’ ich mit einem Glaſe ſchwarzer auf. Mit dieſem Freu-<lb/> denöl können Sie viele Glückliche machen. — Geſtern am 14<hi rendition="#sup">ten</hi><lb/> Oktober, auch ein langer Tag für Deutſche, dacht’ ich oft an — Sie.<lb/> Ob Sie gleich ihn ertragen, ſo doch ich nicht Ihrentwegen.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>98. An <hi rendition="#g">Otto.</hi><lb n="25"/> </head> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, Okt. 1815]</hi> </dateline><lb/> <p>Guten Morgen, Lieber! Hier nur einige hergeworfne Titel,<lb/> deren Kombinazionen du wieder kombinieren magſt. Du kannſt<lb/> mehr haben. — Ich bitte dich auch um Titel, nämlich um den der<lb/> Herzogin von <hi rendition="#aq">Oldenburg,</hi> die jetzo den Kaiſer in Frankfurt erwartet.<lb n="30"/> Meine Frau meint, ich könne an ſie, da ich ſie geſprochen, wieder<lb/> ſchreiben; und es will mir einleuchten. — Geben denn baierſche<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [36/0041]
Auch erſuche ich Sie, mir eine Anweiſung von 500 fl. auf Frankfurt
oder Augsburg (aber in dortigem current) gefällig mitzuſchicken.
Leben Sie wol. Ich grüße die Landſtände.
Ihr
Jean Paul Fr. Richter 5
95. An Emanuel.
[Bayreuth, 12. Okt. 1815]
Guten Morgen, mein guter Emanuel! Ich will Ihnen ſogleich
alles ſenden; nur vorher den Brief der Königin leſen.
96. An Emanuel. 10
[Bayreuth, 12. Okt. 1815]
Vielen Dank Ihnen in allem ſo Beſtimmten. — Die arme Königin!
Wie wehe muß es thun, ſich das Wolthun verleidet oder doch
erſchwert zu finden.
97. An Emanuel. 15
[Bayreuth, 15. Okt. 1815]
Guten Morgen, mein Emanuel!
„Wie kann doch ein Mann, ſagt’ ich mir oft, deſſen Buchſtaben
„ſeinen Freunden und deſſen Ziffern ſeinen Handelsfreunden und Han-
„delsfeinden ſo wichtig ſind, mit ſo elender grauer Dinte ſchreiben.“ 20
Daher wart’ ich mit einem Glaſe ſchwarzer auf. Mit dieſem Freu-
denöl können Sie viele Glückliche machen. — Geſtern am 14ten
Oktober, auch ein langer Tag für Deutſche, dacht’ ich oft an — Sie.
Ob Sie gleich ihn ertragen, ſo doch ich nicht Ihrentwegen.
98. An Otto. 25
[Bayreuth, Okt. 1815]
Guten Morgen, Lieber! Hier nur einige hergeworfne Titel,
deren Kombinazionen du wieder kombinieren magſt. Du kannſt
mehr haben. — Ich bitte dich auch um Titel, nämlich um den der
Herzogin von Oldenburg, die jetzo den Kaiſer in Frankfurt erwartet. 30
Meine Frau meint, ich könne an ſie, da ich ſie geſprochen, wieder
ſchreiben; und es will mir einleuchten. — Geben denn baierſche
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-11-22T15:19:52Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:19:52Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |