Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 7. Berlin, 1954.[Beilage] 15Speise- und Trinkzettel. 10ten Diner bei Beroldingen -- Thee bei der Paulus (uneinge- laden) (nämlich bei dem 1ten Besuche) 11 Thee bei Matthison5 12 Diner bei Beroldingen und Thee auf der Geisburg 14 Thee bei Md. Huber 15 Diner bei Reinbeck und Thee auf der Geisburg 17 Diner bei Cotta -- Thee bei Md. Huber 18 Diner bei Reinbeck -- Thee bei geheimen Rath Hartmann10 19 Diner bei dem baierschen Gesandten -- Fahrt nach der Silber- burg 20 Diner bei Beroldingen -- Thee bei Cotta 21 Diner bei Reinbeck 22 Thee bei Matthison [andere Beilage] Dienstags Für dich allein. Dein letzter Brief hat mich wieder etwas erfreuet, obgleich noch [Beilage] 15Speiſe- und Trinkzettel. 10ten Diner bei Beroldingen — Thée bei der Paulus (uneinge- laden) (nämlich bei dem 1ten Beſuche) 11 Thee bei Matthiſon5 12 Diner bei Beroldingen und Thée auf der Geisburg 14 Thee bei Md. Huber 15 Diner bei Reinbeck und Thée auf der Geisburg 17 Diner bei Cotta — Thée bei Md. Huber 18 Diner bei Reinbeck — Thée bei geheimen Rath Hartmann10 19 Diner bei dem baierſchen Geſandten — Fahrt nach der Silber- burg 20 Diner bei Beroldingen — Thée bei Cotta 21 Diner bei Reinbeck 22 Thee bei Matthiſon [andere Beilage] Dienſtags Für dich allein. Dein letzter Brief hat mich wieder etwas erfreuet, obgleich noch <TEI> <text> <body> <div type="letter" n="1"> <pb facs="#f0285" n="277"/> <div n="2"> <note type="editorial"> <hi rendition="#c">[Beilage]</hi> </note><lb/> <head> <hi rendition="#g">Speiſe- und Trinkzettel.</hi> </head><lb/> <list> <item>10<hi rendition="#sup">ten</hi> <hi rendition="#aq">Diner</hi> bei Beroldingen — Th<hi rendition="#aq">é</hi>e bei der Paulus (uneinge-<lb/> laden) (nämlich bei dem 1<hi rendition="#sup">ten</hi> Beſuche)</item><lb/> <item>11 Thee bei Matthiſon<lb n="5"/> </item> <item>12 <hi rendition="#aq">Diner</hi> bei Beroldingen und Th<hi rendition="#aq">é</hi>e auf der Geisburg</item><lb/> <item>14 Thee bei <hi rendition="#aq">Md.</hi> Huber</item><lb/> <item>15 <hi rendition="#aq">Diner</hi> bei Reinbeck und Th<hi rendition="#aq">é</hi>e auf der Geisburg</item><lb/> <item>17 <hi rendition="#aq">Diner</hi> bei Cotta — Th<hi rendition="#aq">é</hi>e bei <hi rendition="#aq">Md.</hi> Huber</item><lb/> <item>18 <hi rendition="#aq">Diner</hi> bei Reinbeck — Th<hi rendition="#aq">é</hi>e bei geheimen Rath Hartmann<lb n="10"/> </item> <item>19 <hi rendition="#aq">Diner</hi> bei dem baierſchen Geſandten — Fahrt nach der Silber-<lb/> burg</item><lb/> <item>20 <hi rendition="#aq">Diner</hi> bei Beroldingen — Th<hi rendition="#aq">é</hi>e bei Cotta</item><lb/> <item>21 <hi rendition="#aq">Diner</hi> bei Reinbeck</item><lb/> <item>22 Thee bei Matthiſon</item> </list> </div> <lb n="15"/> <div n="2"> <note type="editorial"> <hi rendition="#c">[andere Beilage]</hi> </note><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">Dienſtags</hi> </dateline><lb/> <salute> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#g">Für dich allein.</hi> </hi> </salute><lb/> <p>Dein letzter Brief hat mich wieder etwas erfreuet, obgleich noch<lb/> Irrthümer genug darin ſind. Nicht von Außen ſondern blos von<lb n="20"/> dir kam hier wie in Frankfurt meine anfängliche Traurigkeit her.<lb/> Jetzo genieß’ ich ſchon heiterer, da ich wieder auf jene himmliſche<lb/> Zeit rechnen darf, die ich immer nach meiner Ankunft genoſſen. Ich<lb/> komme auch ſtets gegen andere, gegen Kinder und Baireuter beſſer<lb/> zurück, weil ich unterwegs mein von mir geſchriebenes Grundſätze-<lb n="25"/> Buch (du kennſt es wol gar nicht) recht durcharbeite und einwurzeln<lb/> laſſe. — Einen Mann bringt nichts mehr auf als Grundloſigkeit und<lb/> Leiden für ein Etwas das ſchon vor 2 Jahren ein Nichts war, jetzo<lb/> aber gar noch mehr vernichtet iſt. Ich denke weit wärmer an einige<lb/> in Frankfurt und Offenbach als an <hi rendition="#aq">S.,</hi> gegen die ich vielleicht jetzo,<lb n="30"/> da ich nur Einmal bei ihr war, faſt zu hart bin, wiewol mich die<lb/> Menge meiner hieſigen Bekanntſchaften entſchuldigt. — Du hälſt<lb/> leider meine ertragende Ruhe für Kälte, indeß ſie nur Frucht meiner<lb/> Selberbezwingung und Liebe iſt, zuweilen auch die Scheu vor heftigen<lb/> Erklärungen, die ich kaum in der Liebe mehr begehre. — Sage mir<lb n="35"/> </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [277/0285]
Speiſe- und Trinkzettel.
10ten Diner bei Beroldingen — Thée bei der Paulus (uneinge-
laden) (nämlich bei dem 1ten Beſuche)
11 Thee bei Matthiſon 5
12 Diner bei Beroldingen und Thée auf der Geisburg
14 Thee bei Md. Huber
15 Diner bei Reinbeck und Thée auf der Geisburg
17 Diner bei Cotta — Thée bei Md. Huber
18 Diner bei Reinbeck — Thée bei geheimen Rath Hartmann 10
19 Diner bei dem baierſchen Geſandten — Fahrt nach der Silber-
burg
20 Diner bei Beroldingen — Thée bei Cotta
21 Diner bei Reinbeck
22 Thee bei Matthiſon
15
Dienſtags
Für dich allein.
Dein letzter Brief hat mich wieder etwas erfreuet, obgleich noch
Irrthümer genug darin ſind. Nicht von Außen ſondern blos von 20
dir kam hier wie in Frankfurt meine anfängliche Traurigkeit her.
Jetzo genieß’ ich ſchon heiterer, da ich wieder auf jene himmliſche
Zeit rechnen darf, die ich immer nach meiner Ankunft genoſſen. Ich
komme auch ſtets gegen andere, gegen Kinder und Baireuter beſſer
zurück, weil ich unterwegs mein von mir geſchriebenes Grundſätze- 25
Buch (du kennſt es wol gar nicht) recht durcharbeite und einwurzeln
laſſe. — Einen Mann bringt nichts mehr auf als Grundloſigkeit und
Leiden für ein Etwas das ſchon vor 2 Jahren ein Nichts war, jetzo
aber gar noch mehr vernichtet iſt. Ich denke weit wärmer an einige
in Frankfurt und Offenbach als an S., gegen die ich vielleicht jetzo, 30
da ich nur Einmal bei ihr war, faſt zu hart bin, wiewol mich die
Menge meiner hieſigen Bekanntſchaften entſchuldigt. — Du hälſt
leider meine ertragende Ruhe für Kälte, indeß ſie nur Frucht meiner
Selberbezwingung und Liebe iſt, zuweilen auch die Scheu vor heftigen
Erklärungen, die ich kaum in der Liebe mehr begehre. — Sage mir 35
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(2016-11-22T15:19:52Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:19:52Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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