10tenDiner bei Beroldingen -- Thee bei der Paulus (uneinge- laden) (nämlich bei dem 1ten Besuche)
11 Thee bei Matthison5
12 Diner bei Beroldingen und Thee auf der Geisburg
14 Thee bei Md. Huber
15 Diner bei Reinbeck und Thee auf der Geisburg
17 Diner bei Cotta -- Thee bei Md. Huber
18 Diner bei Reinbeck -- Thee bei geheimen Rath Hartmann10
19 Diner bei dem baierschen Gesandten -- Fahrt nach der Silber- burg
20 Diner bei Beroldingen -- Thee bei Cotta
21 Diner bei Reinbeck
22 Thee bei Matthison
15
[andere Beilage] Dienstags
Für dich allein.
Dein letzter Brief hat mich wieder etwas erfreuet, obgleich noch Irrthümer genug darin sind. Nicht von Außen sondern blos von20 dir kam hier wie in Frankfurt meine anfängliche Traurigkeit her. Jetzo genieß' ich schon heiterer, da ich wieder auf jene himmlische Zeit rechnen darf, die ich immer nach meiner Ankunft genossen. Ich komme auch stets gegen andere, gegen Kinder und Baireuter besser zurück, weil ich unterwegs mein von mir geschriebenes Grundsätze-25 Buch (du kennst es wol gar nicht) recht durcharbeite und einwurzeln lasse. -- Einen Mann bringt nichts mehr auf als Grundlosigkeit und Leiden für ein Etwas das schon vor 2 Jahren ein Nichts war, jetzo aber gar noch mehr vernichtet ist. Ich denke weit wärmer an einige in Frankfurt und Offenbach als an S., gegen die ich vielleicht jetzo,30 da ich nur Einmal bei ihr war, fast zu hart bin, wiewol mich die Menge meiner hiesigen Bekanntschaften entschuldigt. -- Du hälst leider meine ertragende Ruhe für Kälte, indeß sie nur Frucht meiner Selberbezwingung und Liebe ist, zuweilen auch die Scheu vor heftigen Erklärungen, die ich kaum in der Liebe mehr begehre. -- Sage mir35
[Beilage]
Speiſe- und Trinkzettel.
10tenDiner bei Beroldingen — Thée bei der Paulus (uneinge- laden) (nämlich bei dem 1ten Beſuche)
11 Thee bei Matthiſon5
12 Diner bei Beroldingen und Thée auf der Geisburg
14 Thee bei Md. Huber
15 Diner bei Reinbeck und Thée auf der Geisburg
17 Diner bei Cotta — Thée bei Md. Huber
18 Diner bei Reinbeck — Thée bei geheimen Rath Hartmann10
19 Diner bei dem baierſchen Geſandten — Fahrt nach der Silber- burg
20 Diner bei Beroldingen — Thée bei Cotta
21 Diner bei Reinbeck
22 Thee bei Matthiſon
15
[andere Beilage] Dienſtags
Für dich allein.
Dein letzter Brief hat mich wieder etwas erfreuet, obgleich noch Irrthümer genug darin ſind. Nicht von Außen ſondern blos von20 dir kam hier wie in Frankfurt meine anfängliche Traurigkeit her. Jetzo genieß’ ich ſchon heiterer, da ich wieder auf jene himmliſche Zeit rechnen darf, die ich immer nach meiner Ankunft genoſſen. Ich komme auch ſtets gegen andere, gegen Kinder und Baireuter beſſer zurück, weil ich unterwegs mein von mir geſchriebenes Grundſätze-25 Buch (du kennſt es wol gar nicht) recht durcharbeite und einwurzeln laſſe. — Einen Mann bringt nichts mehr auf als Grundloſigkeit und Leiden für ein Etwas das ſchon vor 2 Jahren ein Nichts war, jetzo aber gar noch mehr vernichtet iſt. Ich denke weit wärmer an einige in Frankfurt und Offenbach als an S., gegen die ich vielleicht jetzo,30 da ich nur Einmal bei ihr war, faſt zu hart bin, wiewol mich die Menge meiner hieſigen Bekanntſchaften entſchuldigt. — Du hälſt leider meine ertragende Ruhe für Kälte, indeß ſie nur Frucht meiner Selberbezwingung und Liebe iſt, zuweilen auch die Scheu vor heftigen Erklärungen, die ich kaum in der Liebe mehr begehre. — Sage mir35
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Speiſe- und Trinkzettel.
10ten Diner bei Beroldingen — Thée bei der Paulus (uneinge-
laden) (nämlich bei dem 1ten Beſuche)
11 Thee bei Matthiſon 5
12 Diner bei Beroldingen und Thée auf der Geisburg
14 Thee bei Md. Huber
15 Diner bei Reinbeck und Thée auf der Geisburg
17 Diner bei Cotta — Thée bei Md. Huber
18 Diner bei Reinbeck — Thée bei geheimen Rath Hartmann 10
19 Diner bei dem baierſchen Geſandten — Fahrt nach der Silber-
burg
20 Diner bei Beroldingen — Thée bei Cotta
21 Diner bei Reinbeck
22 Thee bei Matthiſon
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Dienſtags
Für dich allein.
Dein letzter Brief hat mich wieder etwas erfreuet, obgleich noch
Irrthümer genug darin ſind. Nicht von Außen ſondern blos von 20
dir kam hier wie in Frankfurt meine anfängliche Traurigkeit her.
Jetzo genieß’ ich ſchon heiterer, da ich wieder auf jene himmliſche
Zeit rechnen darf, die ich immer nach meiner Ankunft genoſſen. Ich
komme auch ſtets gegen andere, gegen Kinder und Baireuter beſſer
zurück, weil ich unterwegs mein von mir geſchriebenes Grundſätze- 25
Buch (du kennſt es wol gar nicht) recht durcharbeite und einwurzeln
laſſe. — Einen Mann bringt nichts mehr auf als Grundloſigkeit und
Leiden für ein Etwas das ſchon vor 2 Jahren ein Nichts war, jetzo
aber gar noch mehr vernichtet iſt. Ich denke weit wärmer an einige
in Frankfurt und Offenbach als an S., gegen die ich vielleicht jetzo, 30
da ich nur Einmal bei ihr war, faſt zu hart bin, wiewol mich die
Menge meiner hieſigen Bekanntſchaften entſchuldigt. — Du hälſt
leider meine ertragende Ruhe für Kälte, indeß ſie nur Frucht meiner
Selberbezwingung und Liebe iſt, zuweilen auch die Scheu vor heftigen
Erklärungen, die ich kaum in der Liebe mehr begehre. — Sage mir 35
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
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Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-11-22T15:19:52Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:19:52Z)
Weitere Informationen:
Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).
Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 7. Berlin, 1954, S. 277. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe07_1954/285>, abgerufen am 16.07.2024.
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