Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 7. Berlin, 1954.-- Und so lebe denn wol, du lieber Geliebter! Morgen hab ich Dein 5J. P. F. Richter 396. An Frau Josephine von Welden in Bayreuth. Ihre Exzellenz empfangen hier die versprochene Lady's pen, welche als das 15 Baireut d. 2. Apr. 1818 Mit größter Verehrung Ihrer Exzellenz ergebenster Jean Paul Fr. Richter 397. An Emanuel. [Bayreuth, 10. April 1818]Guten Morgen, mein Emanuel! Wie froh bin ich, daß endlich 398. An Emanuel. [Bayreuth, 11. April 1818]25Guten Morgen, Meiner mit! Ich habe Sie heute schon mit — Und ſo lebe denn wol, du lieber Geliebter! Morgen hab ich Dein 5J. P. F. Richter 396. An Frau Joſephine von Welden in Bayreuth. Ihre Exzellenz empfangen hier die verſprochene Lady’s pen, welche als das 15 Baireut d. 2. Apr. 1818 Mit größter Verehrung Ihrer Exzellenz ergebenſter Jean Paul Fr. Richter 397. An Emanuel. [Bayreuth, 10. April 1818]Guten Morgen, mein Emanuel! Wie froh bin ich, daß endlich 398. An Emanuel. [Bayreuth, 11. April 1818]25Guten Morgen, Meiner mit! Ich habe Sie heute ſchon mit <TEI> <text> <body> <div type="letter" n="1"> <pb facs="#f0190" n="183"/> <p>— Und ſo lebe denn wol, du lieber Geliebter! Morgen hab ich<lb/> gewiß einen Brief von dir in der Hand. Der ehrwürdige Vater mit<lb/> der Mutter ſei noch beſonders gegrüßt.</p><lb/> <closer> <salute> <hi rendition="#right">Dein<lb/> J. P. F. Richter</hi> </salute> <lb n="5"/> </closer> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>396. An <hi rendition="#g">Frau Joſephine von Welden in Bayreuth</hi>.</head><lb/> <salute> <hi rendition="#et">Ihre Exzellenz</hi> </salute><lb/> <p>empfangen hier die verſprochene <hi rendition="#aq">Lady’s pen,</hi> welche als das<lb/> Geſchenk von einer Dame an eine Dame durch die zweite Hand erſt<lb/> etwas geworden. Sie wird viele ſchöne Stunden austheilen und<lb n="10"/> mancher Leſerin Flügel geben, da Sie in Ihren Briefen nichts zu<lb/> ſchreiben haben und ſuchen können als etwas Angenehmes.</p><lb/> <closer> <dateline> <hi rendition="#left"><lb n="15"/><hi rendition="#aq">Baireut d. 2. Apr.</hi><lb/> 1818</hi> </dateline><lb/> <salute> <hi rendition="#right">Mit größter Verehrung<lb/> Ihrer Exzellenz<lb/> ergebenſter<lb/> Jean Paul Fr. Richter</hi> </salute> </closer> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>397. An <hi rendition="#g">Emanuel</hi>.</head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 10. April 1818]</hi> </dateline><lb/> <p>Guten Morgen, mein <hi rendition="#aq">Emanuel!</hi> Wie froh bin ich, daß endlich<lb/> Feiertage Ihnen an der Laſt der Arbeittage werden tragen helfen!<lb n="20"/> — Beide Briefe hatte Otto ſchon. — Vor 8 Tagen ſagte ich der<lb/> Ende: drei Wochen lang bekommen [wir] im veränderlichen April<lb/> ſchönes Wetter! Und ſehe täglich, wie Recht ich gehabt.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>398. An <hi rendition="#g">Emanuel</hi>.</head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 11. April 1818]</hi> </dateline> <lb n="25"/> <p>Guten Morgen, Meiner mit! Ich habe Sie heute ſchon mit<lb/> Briefen — verfehlt. — Die Note im R[eichs] Anzeiger würd’ ich<lb/> für Spott halten, wenn ſie nicht vielleicht das Komiſch-Klingende<lb/> des Namens meint, weßwegen ich ihn auch wirklich gewählt. —<lb/> Die Handzeichnungen ſind gut und wahr, weil ich einige früher ſo<lb n="30"/> machen hören.</p> </div><lb/> </body> </text> </TEI> [183/0190]
— Und ſo lebe denn wol, du lieber Geliebter! Morgen hab ich
gewiß einen Brief von dir in der Hand. Der ehrwürdige Vater mit
der Mutter ſei noch beſonders gegrüßt.
Dein
J. P. F. Richter 5
396. An Frau Joſephine von Welden in Bayreuth.
Ihre Exzellenz
empfangen hier die verſprochene Lady’s pen, welche als das
Geſchenk von einer Dame an eine Dame durch die zweite Hand erſt
etwas geworden. Sie wird viele ſchöne Stunden austheilen und 10
mancher Leſerin Flügel geben, da Sie in Ihren Briefen nichts zu
ſchreiben haben und ſuchen können als etwas Angenehmes.
15
Baireut d. 2. Apr.
1818
Mit größter Verehrung
Ihrer Exzellenz
ergebenſter
Jean Paul Fr. Richter
397. An Emanuel.
[Bayreuth, 10. April 1818]
Guten Morgen, mein Emanuel! Wie froh bin ich, daß endlich
Feiertage Ihnen an der Laſt der Arbeittage werden tragen helfen! 20
— Beide Briefe hatte Otto ſchon. — Vor 8 Tagen ſagte ich der
Ende: drei Wochen lang bekommen [wir] im veränderlichen April
ſchönes Wetter! Und ſehe täglich, wie Recht ich gehabt.
398. An Emanuel.
[Bayreuth, 11. April 1818] 25
Guten Morgen, Meiner mit! Ich habe Sie heute ſchon mit
Briefen — verfehlt. — Die Note im R[eichs] Anzeiger würd’ ich
für Spott halten, wenn ſie nicht vielleicht das Komiſch-Klingende
des Namens meint, weßwegen ich ihn auch wirklich gewählt. —
Die Handzeichnungen ſind gut und wahr, weil ich einige früher ſo 30
machen hören.
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(2016-11-22T15:19:52Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:19:52Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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