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Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 7. Berlin, 1954.

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-- Und so lebe denn wol, du lieber Geliebter! Morgen hab ich
gewiß einen Brief von dir in der Hand. Der ehrwürdige Vater mit
der Mutter sei noch besonders gegrüßt.

Dein
J. P. F. Richter
5
396. An Frau Josephine von Welden in Bayreuth.
Ihre Exzellenz

empfangen hier die versprochene Lady's pen, welche als das
Geschenk von einer Dame an eine Dame durch die zweite Hand erst
etwas geworden. Sie wird viele schöne Stunden austheilen und10
mancher Leserin Flügel geben, da Sie in Ihren Briefen nichts zu
schreiben haben und suchen können als etwas Angenehmes.


Mit größter Verehrung
Ihrer Exzellenz
ergebenster
Jean Paul Fr. Richter
397. An Emanuel.

Guten Morgen, mein Emanuel! Wie froh bin ich, daß endlich
Feiertage Ihnen an der Last der Arbeittage werden tragen helfen!20
-- Beide Briefe hatte Otto schon. -- Vor 8 Tagen sagte ich der
Ende: drei Wochen lang bekommen [wir] im veränderlichen April
schönes Wetter! Und sehe täglich, wie Recht ich gehabt.

398. An Emanuel.
25

Guten Morgen, Meiner mit! Ich habe Sie heute schon mit
Briefen -- verfehlt. -- Die Note im R[eichs] Anzeiger würd' ich
für Spott halten, wenn sie nicht vielleicht das Komisch-Klingende
des Namens meint, weßwegen ich ihn auch wirklich gewählt. --
Die Handzeichnungen sind gut und wahr, weil ich einige früher so30
machen hören.

— Und ſo lebe denn wol, du lieber Geliebter! Morgen hab ich
gewiß einen Brief von dir in der Hand. Der ehrwürdige Vater mit
der Mutter ſei noch beſonders gegrüßt.

Dein
J. P. F. Richter
5
396. An Frau Joſephine von Welden in Bayreuth.
Ihre Exzellenz

empfangen hier die verſprochene Lady’s pen, welche als das
Geſchenk von einer Dame an eine Dame durch die zweite Hand erſt
etwas geworden. Sie wird viele ſchöne Stunden austheilen und10
mancher Leſerin Flügel geben, da Sie in Ihren Briefen nichts zu
ſchreiben haben und ſuchen können als etwas Angenehmes.


Mit größter Verehrung
Ihrer Exzellenz
ergebenſter
Jean Paul Fr. Richter
397. An Emanuel.

Guten Morgen, mein Emanuel! Wie froh bin ich, daß endlich
Feiertage Ihnen an der Laſt der Arbeittage werden tragen helfen!20
— Beide Briefe hatte Otto ſchon. — Vor 8 Tagen ſagte ich der
Ende: drei Wochen lang bekommen [wir] im veränderlichen April
ſchönes Wetter! Und ſehe täglich, wie Recht ich gehabt.

398. An Emanuel.
25

Guten Morgen, Meiner mit! Ich habe Sie heute ſchon mit
Briefen — verfehlt. — Die Note im R[eichs] Anzeiger würd’ ich
für Spott halten, wenn ſie nicht vielleicht das Komiſch-Klingende
des Namens meint, weßwegen ich ihn auch wirklich gewählt. —
Die Handzeichnungen ſind gut und wahr, weil ich einige früher ſo30
machen hören.

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[183/0190] — Und ſo lebe denn wol, du lieber Geliebter! Morgen hab ich gewiß einen Brief von dir in der Hand. Der ehrwürdige Vater mit der Mutter ſei noch beſonders gegrüßt. Dein J. P. F. Richter 5 396. An Frau Joſephine von Welden in Bayreuth. Ihre Exzellenz empfangen hier die verſprochene Lady’s pen, welche als das Geſchenk von einer Dame an eine Dame durch die zweite Hand erſt etwas geworden. Sie wird viele ſchöne Stunden austheilen und 10 mancher Leſerin Flügel geben, da Sie in Ihren Briefen nichts zu ſchreiben haben und ſuchen können als etwas Angenehmes. 15 Baireut d. 2. Apr. 1818 Mit größter Verehrung Ihrer Exzellenz ergebenſter Jean Paul Fr. Richter 397. An Emanuel. [Bayreuth, 10. April 1818] Guten Morgen, mein Emanuel! Wie froh bin ich, daß endlich Feiertage Ihnen an der Laſt der Arbeittage werden tragen helfen! 20 — Beide Briefe hatte Otto ſchon. — Vor 8 Tagen ſagte ich der Ende: drei Wochen lang bekommen [wir] im veränderlichen April ſchönes Wetter! Und ſehe täglich, wie Recht ich gehabt. 398. An Emanuel. [Bayreuth, 11. April 1818] 25 Guten Morgen, Meiner mit! Ich habe Sie heute ſchon mit Briefen — verfehlt. — Die Note im R[eichs] Anzeiger würd’ ich für Spott halten, wenn ſie nicht vielleicht das Komiſch-Klingende des Namens meint, weßwegen ich ihn auch wirklich gewählt. — Die Handzeichnungen ſind gut und wahr, weil ich einige früher ſo 30 machen hören.

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription. (2016-11-22T15:19:52Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-11-22T15:19:52Z)

Weitere Informationen:

Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).

Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.




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Zitationshilfe: Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 7. Berlin, 1954, S. 183. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe07_1954/190>, abgerufen am 27.11.2024.