Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 7. Berlin, 1954.Renz findet das Bild ähnlich, aber alle Theile verzeichnet, aus- 35. An Emanuel. [Bayreuth, 25. Febr. 1815]Wie thut es mir wehe, mein theuerer Emanuel, daß Sie sich5 36. An Otto. [Bayreuth, Ende Febr. 1815?]10Guten Abend, Alter! Wahrscheinlich gab deine Magd aus Einfalt 37. An Otto. [Bayreuth, März (?) 1815]Guten Morgen, Guter! Gestern erst bekam ich den herzigen 38. An Otto. [Bayreuth, 11. März 1815. Sonnabend]Hier, Alter, das verflucht lange Ding! -- Erst am Montage Schreibfehler bessere lieber gleich als daß du dir die längere Renz findet das Bild ähnlich, aber alle Theile verzeichnet, aus- 35. An Emanuel. [Bayreuth, 25. Febr. 1815]Wie thut es mir wehe, mein theuerer Emanuel, daß Sie ſich5 36. An Otto. [Bayreuth, Ende Febr. 1815?]10Guten Abend, Alter! Wahrſcheinlich gab deine Magd aus Einfalt 37. An Otto. [Bayreuth, März (?) 1815]Guten Morgen, Guter! Geſtern erſt bekam ich den herzigen 38. An Otto. [Bayreuth, 11. März 1815. Sonnabend]Hier, Alter, das verflucht lange Ding! — Erſt am Montage Schreibfehler beſſere lieber gleich als daß du dir die längere <TEI> <text> <body> <div type="letter" n="1"> <pb facs="#f0019" n="14"/> <p><hi rendition="#aq">Renz</hi> findet das Bild ähnlich, aber alle Theile verzeichnet, aus-<lb/> genommen das Auge.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>35. An <hi rendition="#g">Emanuel.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 25. Febr. 1815]</hi> </dateline><lb/> <p>Wie thut es mir wehe, mein theuerer <hi rendition="#aq">Emanuel,</hi> daß Sie ſich<lb n="5"/> eines Theils mit fremder Schwäche, andern Theils mit fremder<lb/> Schlechtigkeit beſudeln müßen! — <hi rendition="#g">Daß</hi> Sie Recht haben, weiß ich<lb/> wol, aber nicht <hi rendition="#g">wie.</hi> — Der elende M ...</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>36. An <hi rendition="#g">Otto.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, Ende Febr. 1815?]</hi> </dateline> <lb n="10"/> <p>Guten Abend, Alter! Wahrſcheinlich gab deine Magd aus Einfalt<lb/> der meinigen den Anzeiger. — In der allg. Zeitung ſteht ein Bericht<lb/> voll Hoffnung über den Buchhändler- und Nachdruckerkrieg; auch<lb/> die Erzählung der neuen Spitzbübereien und Konvulſionen der letzten.<lb/> Die Sache ſteht gut.<lb n="15"/> </p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>37. An <hi rendition="#g">Otto.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, März (?) 1815]</hi> </dateline><lb/> <p>Guten Morgen, Guter! Geſtern erſt bekam ich den herzigen<lb/> Müller vom Buchbinder. Ich will ihn rückwärts leſen und bitte<lb/> dich alſo um den 18<hi rendition="#sup">ten</hi> Band zuerſt.<lb n="20"/> </p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>38. An <hi rendition="#g">Otto.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 11. März 1815. Sonnabend]</hi> </dateline><lb/> <p>Hier, Alter, das verflucht lange Ding! — Erſt am Montage<lb/> abends gehts ab. Leider kreuz ich um deine Staaten ſehr nahe herum<lb/> und fürchte dein Schießen. Aber andere Verbeſſerungen als weg-<lb n="25"/> ſtreichende kann ich nicht annehmen. Leider war Wiedergeſagtes<lb/> gar nicht zu umgehen. — Schicke mir durch den Expreſſen ſogleich<lb/> deine Arbeit. — Hundertmal fehlte mir der juriſtiſche <hi rendition="#aq">Terminus;</hi><lb/> aber leider hab ich mein juriſtiſches Minimum längſt ausgeſchwitzt.<lb/> — Zwei Zeitungnummern waren bisher bei <hi rendition="#aq">Emanuel</hi> eingeſperrt;<lb n="30"/> daher ſo viele aufeinmal.</p><lb/> <p>Schreibfehler beſſere lieber gleich als daß du dir die längere<lb/> Mühe der Anzeige machſt.</p> </div><lb/> </body> </text> </TEI> [14/0019]
Renz findet das Bild ähnlich, aber alle Theile verzeichnet, aus-
genommen das Auge.
35. An Emanuel.
[Bayreuth, 25. Febr. 1815]
Wie thut es mir wehe, mein theuerer Emanuel, daß Sie ſich 5
eines Theils mit fremder Schwäche, andern Theils mit fremder
Schlechtigkeit beſudeln müßen! — Daß Sie Recht haben, weiß ich
wol, aber nicht wie. — Der elende M ...
36. An Otto.
[Bayreuth, Ende Febr. 1815?] 10
Guten Abend, Alter! Wahrſcheinlich gab deine Magd aus Einfalt
der meinigen den Anzeiger. — In der allg. Zeitung ſteht ein Bericht
voll Hoffnung über den Buchhändler- und Nachdruckerkrieg; auch
die Erzählung der neuen Spitzbübereien und Konvulſionen der letzten.
Die Sache ſteht gut. 15
37. An Otto.
[Bayreuth, März (?) 1815]
Guten Morgen, Guter! Geſtern erſt bekam ich den herzigen
Müller vom Buchbinder. Ich will ihn rückwärts leſen und bitte
dich alſo um den 18ten Band zuerſt. 20
38. An Otto.
[Bayreuth, 11. März 1815. Sonnabend]
Hier, Alter, das verflucht lange Ding! — Erſt am Montage
abends gehts ab. Leider kreuz ich um deine Staaten ſehr nahe herum
und fürchte dein Schießen. Aber andere Verbeſſerungen als weg- 25
ſtreichende kann ich nicht annehmen. Leider war Wiedergeſagtes
gar nicht zu umgehen. — Schicke mir durch den Expreſſen ſogleich
deine Arbeit. — Hundertmal fehlte mir der juriſtiſche Terminus;
aber leider hab ich mein juriſtiſches Minimum längſt ausgeſchwitzt.
— Zwei Zeitungnummern waren bisher bei Emanuel eingeſperrt; 30
daher ſo viele aufeinmal.
Schreibfehler beſſere lieber gleich als daß du dir die längere
Mühe der Anzeige machſt.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-11-22T15:19:52Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:19:52Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |