Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 7. Berlin, 1954.392. An Emanuel. [Bayreuth, 28. März 1818]Guten Morgen, mein Emanuel! Hier blos das Ihrige, die R. 393. An Emanuel. [Bayreuth, 30. März 1818]10Guten Morgen, mein lieber Emanuel! Ich wünsche recht sehr, 394. An Emanuel. [Bayreuth, 30. März 1818]Mein Emanuel! Ihr Briefchen entschädigt ein Bißchen; aber 395. An Heinrich Voß in Heidelberg. Baireut d. 31. März 1818Mein guter theuerer Heinrich! 25Wenn ich nur gleich hundert Dinge auf einmal sagen könnte! 392. An Emanuel. [Bayreuth, 28. März 1818]Guten Morgen, mein Emanuel! Hier blos das Ihrige, die R. 393. An Emanuel. [Bayreuth, 30. März 1818]10Guten Morgen, mein lieber Emanuel! Ich wünſche recht ſehr, 394. An Emanuel. [Bayreuth, 30. März 1818]Mein Emanuel! Ihr Briefchen entſchädigt ein Bißchen; aber 395. An Heinrich Voß in Heidelberg. Baireut d. 31. März 1818Mein guter theuerer Heinrich! 25Wenn ich nur gleich hundert Dinge auf einmal ſagen könnte! <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0188" n="181"/> <div type="letter" n="1"> <head>392. An <hi rendition="#g">Emanuel</hi>.</head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 28. März 1818]</hi> </dateline><lb/> <p>Guten Morgen, mein Emanuel! Hier blos das Ihrige, die<lb/> Zeitung. — Ja ich bitte noch um ein Ihriges, um die 3 Theile des<lb/> Siebenkäſes, weil ich darin wegen der Druckfehler der neuen Ausgabe<lb n="5"/> nachzuſehen habe. Iſt alles, was ich hier grüße, geſund?</p><lb/> <closer> <salute> <hi rendition="#right">R.</hi> </salute> </closer> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>393. An <hi rendition="#g">Emanuel</hi>.</head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 30. März 1818]</hi> </dateline> <lb n="10"/> <p>Guten Morgen, mein lieber <hi rendition="#aq">Emanuel!</hi> Ich wünſche recht ſehr,<lb/> daß Sie heute guten Tag zu uns ſagen, Sie und Ihre Gattin, um<lb/> 2 Uhr, damit wir alle zuſammen ſpeiſen. Außer den Sachſen iſt<lb/> niemand weiter dabei. — Hier mach ich Ihnen das Geſchenk mit<lb/> einem viel längern Kiele als der vorige war; den eingeſteckten<lb/> Holzſtift ſchlag’ ich gar nicht an.<lb n="15"/> </p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>394. An <hi rendition="#g">Emanuel</hi>.</head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 30. März 1818]</hi> </dateline><lb/> <p>Mein <hi rendition="#aq">Emanuel!</hi> Ihr Briefchen entſchädigt ein Bißchen; aber<lb/> nicht viel, wegen Ihrer <hi rendition="#g">allgemeinen</hi> Regel. — Nach dem Eſſen<lb/> muß meine <hi rendition="#aq">C[aroline]</hi> die <hi rendition="#aq">Ende</hi> zu einigen Weibern begleiten.<lb n="20"/> Gönnen Sie uns alſo die verſpätete Freude gegen die Theezeit hin.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>395. An <hi rendition="#g">Heinrich Voß in Heidelberg</hi>.</head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right"><hi rendition="#aq">Baireut</hi> d. 31. März 1818</hi> </dateline><lb/> <salute> <hi rendition="#et">Mein guter theuerer Heinrich!</hi> </salute> <lb n="25"/> <p>Wenn ich nur gleich hundert Dinge auf einmal ſagen könnte!<lb/> Wie ſoll ich euch köſtlichen Menſchen für euere Herzen<lb/> danken? Ihr müßt eben mit meinem einzigen vorlieb nehmen. —<lb/> Für deine gute Mutter ließ ich einen Aufſatz abſchreiben, der in<lb/><hi rendition="#aq">Heidelberg</hi> gezeugt und in <hi rendition="#aq">Baireut</hi> geboren wurde, ſogleich als ich<lb/> da angekommen war, und welcher im Sommer in einer Aufſatz-<lb n="30"/> </p> </div> </body> </text> </TEI> [181/0188]
392. An Emanuel.
[Bayreuth, 28. März 1818]
Guten Morgen, mein Emanuel! Hier blos das Ihrige, die
Zeitung. — Ja ich bitte noch um ein Ihriges, um die 3 Theile des
Siebenkäſes, weil ich darin wegen der Druckfehler der neuen Ausgabe 5
nachzuſehen habe. Iſt alles, was ich hier grüße, geſund?
R.
393. An Emanuel.
[Bayreuth, 30. März 1818] 10
Guten Morgen, mein lieber Emanuel! Ich wünſche recht ſehr,
daß Sie heute guten Tag zu uns ſagen, Sie und Ihre Gattin, um
2 Uhr, damit wir alle zuſammen ſpeiſen. Außer den Sachſen iſt
niemand weiter dabei. — Hier mach ich Ihnen das Geſchenk mit
einem viel längern Kiele als der vorige war; den eingeſteckten
Holzſtift ſchlag’ ich gar nicht an. 15
394. An Emanuel.
[Bayreuth, 30. März 1818]
Mein Emanuel! Ihr Briefchen entſchädigt ein Bißchen; aber
nicht viel, wegen Ihrer allgemeinen Regel. — Nach dem Eſſen
muß meine C[aroline] die Ende zu einigen Weibern begleiten. 20
Gönnen Sie uns alſo die verſpätete Freude gegen die Theezeit hin.
395. An Heinrich Voß in Heidelberg.
Baireut d. 31. März 1818
Mein guter theuerer Heinrich! 25
Wenn ich nur gleich hundert Dinge auf einmal ſagen könnte!
Wie ſoll ich euch köſtlichen Menſchen für euere Herzen
danken? Ihr müßt eben mit meinem einzigen vorlieb nehmen. —
Für deine gute Mutter ließ ich einen Aufſatz abſchreiben, der in
Heidelberg gezeugt und in Baireut geboren wurde, ſogleich als ich
da angekommen war, und welcher im Sommer in einer Aufſatz- 30
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(2016-11-22T15:19:52Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:19:52Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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