Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 7. Berlin, 1954.251. An Otto. [Bayreuth, Mitte Jan. 1817]Hier, Alter, der Rest! Das barbarische Wort Präliminarkonfe- 252. An Otto. [Bayreuth, Ende Januar 1817?]Guten Morgen, lieber Otto! Nach dem Dualismus gingen 253. An Otto. [Bayreuth, Anfang Febr. 1817?]Guten Morgen, lieber Alter! Hier send' ich dir eine Probier- 254. An Fürst Primas Dalberg in Regensburg. [Kopie][Bayreuth, Anfang Febr. 1817]Für den achten Februar, den Geburttag des menschen- Nie hat Er der Unglücklichen vergessen, darum wird auch Er nie30 251. An Otto. [Bayreuth, Mitte Jan. 1817]Hier, Alter, der Reſt! Das barbariſche Wort Präliminarkonfe- 252. An Otto. [Bayreuth, Ende Januar 1817?]Guten Morgen, lieber Otto! Nach dem Dualiſmus gingen 253. An Otto. [Bayreuth, Anfang Febr. 1817?]Guten Morgen, lieber Alter! Hier ſend’ ich dir eine Probier- 254. An Fürſt Primas Dalberg in Regensburg. [Kopie][Bayreuth, Anfang Febr. 1817]Für den achten Februar, den Geburttag des menſchen- Nie hat Er der Unglücklichen vergeſſen, darum wird auch Er nie30 <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0103" n="98"/> <div type="letter" n="1"> <head>251. An <hi rendition="#g">Otto.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, Mitte Jan. 1817]</hi> </dateline><lb/> <p>Hier, Alter, der Reſt! Das barbariſche Wort Präliminarkonfe-<lb/> renz will ich Einmal gebrauchen und dann dafür immer das bundes-<lb/> taglangweilige ſetzen: zweite vorläufige Beſprechung, dritte ꝛc. —<lb n="5"/> Noch zwei gefundne Jahrbücher.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>252. An <hi rendition="#g">Otto.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, Ende Januar 1817?]</hi> </dateline><lb/> <p>Guten Morgen, lieber Otto! Nach dem Dualiſmus gingen<lb/> Müller und der Taſchenkalender den 7<hi rendition="#sup">ten</hi> Sept. in <hi rendition="#aq">Stuttgart</hi> ab,<lb n="10"/> kamen den 19<hi rendition="#sup">ten</hi> Dez. an; und geſtern kam jener vom Buchbinder —<lb/> nimm mir ja ſeine Dummheit nicht übel — und der Kalender vom<lb/> Wagner zurück. — Der gute <hi rendition="#aq">Barth</hi> verlegt ſein Buch ſelber, 1000<lb/> Exemplare ſtark, jedes zu 40 Bogen, zu Michaelis erſcheinend. Er<lb/> hofft, des Beſſerns wegen auf eine 2<hi rendition="#sup">te</hi> Auflage. Ich ſagte ihm aber,<lb n="15"/> daß du ihm guten Rath geben könnteſt.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>253. An <hi rendition="#g">Otto.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, Anfang Febr. 1817?]</hi> </dateline><lb/> <p>Guten Morgen, lieber Alter! Hier ſend’ ich dir eine Probier-<lb/> phiole von altem <hi rendition="#aq">Graves</hi> Wein, wovon ich von <hi rendition="#aq">Mumm</hi> 1 Eimer<lb n="20"/> zu 75 fl. erhalten, ſo wie 1 Eimer <hi rendition="#aq">Sauterne</hi> Wein zu 54 fl. Wollteſt<lb/> du etwa vom einen oder dem andern etwas haben: ſo würd ich dir<lb/> die Berechnungen vorlegen, damit du ſäheſt, daß ich dich nicht be-<lb/> tröge. — Vergiß den Wunſch für Primas, nicht an <hi rendition="#aq">Emanuel</hi> zu<lb/> ſchicken.<lb n="25"/> </p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>254. An <hi rendition="#g">Fürſt Primas Dalberg in Regensburg.</hi></head><lb/> <note type="editorial">[Kopie]</note> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, Anfang Febr. 1817]</hi> </dateline><lb/> <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#g">Für den achten Februar, den Geburttag des menſchen-<lb/> liebendſten Fürſten!</hi> </hi> </p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <p>Nie hat Er der Unglücklichen vergeſſen, darum wird auch Er nie<lb n="30"/> vergeſſen, nicht einmal von den Glücklichen.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [98/0103]
251. An Otto.
[Bayreuth, Mitte Jan. 1817]
Hier, Alter, der Reſt! Das barbariſche Wort Präliminarkonfe-
renz will ich Einmal gebrauchen und dann dafür immer das bundes-
taglangweilige ſetzen: zweite vorläufige Beſprechung, dritte ꝛc. — 5
Noch zwei gefundne Jahrbücher.
252. An Otto.
[Bayreuth, Ende Januar 1817?]
Guten Morgen, lieber Otto! Nach dem Dualiſmus gingen
Müller und der Taſchenkalender den 7ten Sept. in Stuttgart ab, 10
kamen den 19ten Dez. an; und geſtern kam jener vom Buchbinder —
nimm mir ja ſeine Dummheit nicht übel — und der Kalender vom
Wagner zurück. — Der gute Barth verlegt ſein Buch ſelber, 1000
Exemplare ſtark, jedes zu 40 Bogen, zu Michaelis erſcheinend. Er
hofft, des Beſſerns wegen auf eine 2te Auflage. Ich ſagte ihm aber, 15
daß du ihm guten Rath geben könnteſt.
253. An Otto.
[Bayreuth, Anfang Febr. 1817?]
Guten Morgen, lieber Alter! Hier ſend’ ich dir eine Probier-
phiole von altem Graves Wein, wovon ich von Mumm 1 Eimer 20
zu 75 fl. erhalten, ſo wie 1 Eimer Sauterne Wein zu 54 fl. Wollteſt
du etwa vom einen oder dem andern etwas haben: ſo würd ich dir
die Berechnungen vorlegen, damit du ſäheſt, daß ich dich nicht be-
tröge. — Vergiß den Wunſch für Primas, nicht an Emanuel zu
ſchicken. 25
254. An Fürſt Primas Dalberg in Regensburg.
[Bayreuth, Anfang Febr. 1817]
Für den achten Februar, den Geburttag des menſchen-
liebendſten Fürſten!
Nie hat Er der Unglücklichen vergeſſen, darum wird auch Er nie 30
vergeſſen, nicht einmal von den Glücklichen.
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(2016-11-22T15:19:52Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:19:52Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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