Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 6. Berlin, 1952.schlossen, auf die Reise nach Berlin zu verzichten, da die am 30. De- zember eingetroffene Antwort ihres Vaters (vgl. oben Nr. 126) kein Wort darüber enthielt. Eine Nachschrift teilt aber unter Hinweis auf den folgenden Brief mit, eine schnelle Gelegenheit zur Reise habe alles verändert. 131. Von Ludwig. Leipzig, 9. Jan. 1811. H: Berlin JP. (Unter dem Datum Notiz J. P.s: den 5ten ging mein Brief ab.) B: Fehl. Br. Nr. 21. Vgl. Nr. 440. Beilage des vorigen. Karoline hatte schon am Sonnabend (5. Jan.) mit der Post nach Bayreuth zurückreisen wollen, was er aber der Kälte wegen nicht zulassen konnte. Da bot sich Ge- legenheit, am 8. mit einem bequemen Wagen von Leipzig nach Hof zu fahren. Karoline begleitete daher Ludwig zur Messe nach Leipzig. Unvorhergesehenerweise fährt aber der Wagen erst am 16. ab, und da gerade J. P.s Brief (Fehl. Br. Nr. 20) eintraf und sich eine günstige Gelegenheit zur Reise nach Berlin bot, hat sie sich doch noch zu dieser entschlossen. Sie wird in acht Tagen zurückkommen und am 19. wieder in Bayreuth sein. 132. Von J. G. Langermann. Berlin, 12. Jan 1811. H: Berlin JP. A: Nr. 454. Vgl. Nr. 448f. Durch Karoline bestellt. Über Berliner Verhältnisse und Persönlichkeiten, Altenstein, Dohna, Humboldt, Schuckmann, Nicolais Tod usw. J. P. hat in Berlin viele Verehrer. Teilt aus einem ihm von seinem Freunde (Staatsrat) Schulz aus Schle- sien gesandten kleinen Epos (Geburtstagsgedicht) aus dem 17. Jahr- hundert Proben mit. 133. Von Emanuel. [Bayreuth] 14. Jan. 1811. K: Apelt. A: Nr. 441. 134. Von J. G. Hasselberg. Berlin, 16. Jan. 1811. H: Berlin JP. Übersendet ein Sortiment neuartiger Wünsche zu Neujahrs- und andern frohen Tagen und bittet um Ideen und womöglich Sprüche zu solchen. Vgl. Nr. 449. 135. Von Ludwig von Oertel. Regensburg, 22. Jan. 1811. H: Berlin JP. B: Nr. 410 u. 430. A: Nr. 465. Vgl. zu Nr. 435. Wird das Bier schicken, sobald die Witterung es gestattet. Regensburg hat durch den Wegzug des Fürst-Primas viel verloren; nur die Fürstin Taxis ist noch ein Anziehungspunkt, aber auch häufig abwesend. Er denkt daher an Übersiedlung nach München. 136. Von Ludwig von Oertel. Regensburg, 5. Febr. 1811. H: Berlin JP. A: Nr. 465. Mit einer Inlage (vielleicht Frau von Lochners Antwort auf Nr. 435). Hat das Bier auf Rat des Braumeisters noch nicht abgeschickt. Über J. P.s Nachrufe auf die Königin Luise (in der Herbstblumine) und auf Johannes von Müller (in den Nachdäm- merungen, I. Abt., XIV, 197). 137. Von Fürst-Primas Dalberg. Aschaffenburg, 9. Febr. 1811. J: Wahrheit 7, 204. B: Nr. 455. Vgl. Nr. 457f. schlossen, auf die Reise nach Berlin zu verzichten, da die am 30. De- zember eingetroffene Antwort ihres Vaters (vgl. oben Nr. 126) kein Wort darüber enthielt. Eine Nachschrift teilt aber unter Hinweis auf den folgenden Brief mit, eine schnelle Gelegenheit zur Reise habe alles verändert. 131. Von Ludwig. Leipzig, 9. Jan. 1811. H: Berlin JP. (Unter dem Datum Notiz J. P.s: den 5ten ging mein Brief ab.) B: Fehl. Br. Nr. 21. Vgl. Nr. 440. Beilage des vorigen. Karoline hatte schon am Sonnabend (5. Jan.) mit der Post nach Bayreuth zurückreisen wollen, was er aber der Kälte wegen nicht zulassen konnte. Da bot sich Ge- legenheit, am 8. mit einem bequemen Wagen von Leipzig nach Hof zu fahren. Karoline begleitete daher Ludwig zur Messe nach Leipzig. Unvorhergesehenerweise fährt aber der Wagen erst am 16. ab, und da gerade J. P.s Brief (Fehl. Br. Nr. 20) eintraf und sich eine günstige Gelegenheit zur Reise nach Berlin bot, hat sie sich doch noch zu dieser entschlossen. Sie wird in acht Tagen zurückkommen und am 19. wieder in Bayreuth sein. 132. Von J. G. Langermann. Berlin, 12. Jan 1811. H: Berlin JP. A: Nr. 454. Vgl. Nr. 448f. Durch Karoline bestellt. Über Berliner Verhältnisse und Persönlichkeiten, Altenstein, Dohna, Humboldt, Schuckmann, Nicolais Tod usw. J. P. hat in Berlin viele Verehrer. Teilt aus einem ihm von seinem Freunde (Staatsrat) Schulz aus Schle- sien gesandten kleinen Epos (Geburtstagsgedicht) aus dem 17. Jahr- hundert Proben mit. 133. Von Emanuel. [Bayreuth] 14. Jan. 1811. K: Apelt. A: Nr. 441. 134. Von J. G. Hasselberg. Berlin, 16. Jan. 1811. H: Berlin JP. Übersendet ein Sortiment neuartiger Wünsche zu Neujahrs- und andern frohen Tagen und bittet um Ideen und womöglich Sprüche zu solchen. Vgl. Nr. 449. 135. Von Ludwig von Oertel. Regensburg, 22. Jan. 1811. H: Berlin JP. B: Nr. 410 u. 430. A: Nr. 465. Vgl. zu Nr. 435. Wird das Bier schicken, sobald die Witterung es gestattet. Regensburg hat durch den Wegzug des Fürst-Primas viel verloren; nur die Fürstin Taxis ist noch ein Anziehungspunkt, aber auch häufig abwesend. Er denkt daher an Übersiedlung nach München. 136. Von Ludwig von Oertel. Regensburg, 5. Febr. 1811. H: Berlin JP. A: Nr. 465. Mit einer Inlage (vielleicht Frau von Lochners Antwort auf Nr. 435). Hat das Bier auf Rat des Braumeisters noch nicht abgeschickt. Über J. P.s Nachrufe auf die Königin Luise (in der Herbstblumine) und auf Johannes von Müller (in den Nachdäm- merungen, I. Abt., XIV, 197). 137. Von Fürst-Primas Dalberg. Aschaffenburg, 9. Febr. 1811. J: Wahrheit 7, 204. B: Nr. 455. Vgl. Nr. 457f. <TEI> <text> <back> <div n="1"> <div n="2"> <list> <item> <pb facs="#f0628" n="612"/> <hi rendition="#aq">schlossen, auf die Reise nach Berlin zu verzichten, da die am 30. De-<lb/> zember eingetroffene Antwort ihres Vaters (vgl. oben Nr. 126) kein<lb/> Wort darüber enthielt. Eine Nachschrift teilt aber unter Hinweis auf<lb/> den folgenden Brief mit, eine schnelle Gelegenheit zur Reise habe<lb/> alles verändert.</hi> </item><lb/> <item><hi rendition="#aq">131. Von <hi rendition="#g">Ludwig.</hi> Leipzig, 9. Jan. 1811. <hi rendition="#i">H</hi>: Berlin JP. (Unter<lb/> dem Datum Notiz J. 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zember eingetroffene Antwort ihres Vaters (vgl. oben Nr. 126) kein
Wort darüber enthielt. Eine Nachschrift teilt aber unter Hinweis auf
den folgenden Brief mit, eine schnelle Gelegenheit zur Reise habe
alles verändert.
131. Von Ludwig. Leipzig, 9. Jan. 1811. H: Berlin JP. (Unter
dem Datum Notiz J. P.s: den 5ten ging mein Brief ab.) B: Fehl. Br.
Nr. 21. Vgl. Nr. 440. Beilage des vorigen. Karoline hatte schon am
Sonnabend (5. Jan.) mit der Post nach Bayreuth zurückreisen wollen,
was er aber der Kälte wegen nicht zulassen konnte. Da bot sich Ge-
legenheit, am 8. mit einem bequemen Wagen von Leipzig nach Hof zu
fahren. Karoline begleitete daher Ludwig zur Messe nach Leipzig.
Unvorhergesehenerweise fährt aber der Wagen erst am 16. ab, und
da gerade J. P.s Brief (Fehl. Br. Nr. 20) eintraf und sich eine günstige
Gelegenheit zur Reise nach Berlin bot, hat sie sich doch noch zu dieser
entschlossen. Sie wird in acht Tagen zurückkommen und am 19.
wieder in Bayreuth sein.
132. Von J. G. Langermann. Berlin, 12. Jan 1811. H: Berlin JP.
A: Nr. 454. Vgl. Nr. 448f. Durch Karoline bestellt. Über Berliner
Verhältnisse und Persönlichkeiten, Altenstein, Dohna, Humboldt,
Schuckmann, Nicolais Tod usw. J. P. hat in Berlin viele Verehrer.
Teilt aus einem ihm von seinem Freunde (Staatsrat) Schulz aus Schle-
sien gesandten kleinen Epos (Geburtstagsgedicht) aus dem 17. Jahr-
hundert Proben mit.
133. Von Emanuel. [Bayreuth] 14. Jan. 1811. K: Apelt. A:
Nr. 441.
134. Von J. G. Hasselberg. Berlin, 16. Jan. 1811. H: Berlin JP.
Übersendet ein Sortiment neuartiger Wünsche zu Neujahrs- und
andern frohen Tagen und bittet um Ideen und womöglich Sprüche
zu solchen. Vgl. Nr. 449.
135. Von Ludwig von Oertel. Regensburg, 22. Jan. 1811. H:
Berlin JP. B: Nr. 410 u. 430. A: Nr. 465. Vgl. zu Nr. 435. Wird
das Bier schicken, sobald die Witterung es gestattet. Regensburg hat
durch den Wegzug des Fürst-Primas viel verloren; nur die Fürstin
Taxis ist noch ein Anziehungspunkt, aber auch häufig abwesend. Er
denkt daher an Übersiedlung nach München.
136. Von Ludwig von Oertel. Regensburg, 5. Febr. 1811. H:
Berlin JP. A: Nr. 465. Mit einer Inlage (vielleicht Frau von Lochners
Antwort auf Nr. 435). Hat das Bier auf Rat des Braumeisters noch
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137. Von Fürst-Primas Dalberg. Aschaffenburg, 9. Febr. 1811.
J: Wahrheit 7, 204. B: Nr. 455. Vgl. Nr. 457f.
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(2016-11-22T15:17:09Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:17:09Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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