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Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 6. Berlin, 1952.

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hätte mirs schon vorgerückt] ... die Hauptsache endlich ist, daß mich
die obigen ganz unverdienten, äußerst spöttischen und doch untreffen-
den Äußerungen recht herzlich geärgert haben, weniger weil sie mir
ungerecht weh thun sollten, als weil sie ein neuer Beweis sind, daß ein
Mann, der so tausend Schönes, Liebes und Gutes besitzt, immer mehr
in Gefahr kommt, gut gemeinte Erinnerungen übel, und unbegrenzte,
wie oft ungefühlte! Schmeicheleien und Heucheleien wohl auf-
zunchmen [Note von J. P.:
Kann ich mehr thun als schweigen oder
verneinen? Soll ich anfahren? Hübscher Lohn für das Lesen mancher
Briefe an mich! Oder meint er Wagner?]." J. P. hat einzelne Wörter
in A rot unterstrichen und darunter gesetzt:
Ich sagte neulich zu ihm:
nach so vielen unverdienten Auszeichnungen in bedeutenden Städten hätt'
ich doch in Baireuth noch neue genossen [aus erfahren], nämlich grobe;
und er gibt mir hier wieder Recht. Vgl. dazu Wahrheit 2, 90f. u. 7, 229f.

718.

H: Berlin JP. 308,24 Bekannten] aus Menschen 29 dabei] aus darüber
32 zu seinen Wischen] aus seinetwegen

Nicht sicher datierbar wegen der wiederholten Streitigkeiten mit
Krause. "Anmerke": nach Wolke. Versöhnung: vgl. Nr. 557.

719.

K (nach Nr. 721): Md. Stichling gebor. Herder Jenn.

Vgl. Nr. 278 und Br. an J. P. Nr. 50. Charlotte von Kalb erkundigt
sich in einem Brief an Karoline Richter v. 7. Mai 1813 nach "der
Herdern" und ihren Kindern. -- Vielleicht enthielt der Brief eine
Erkundigung nach der alten Frau Kühnholdt in Weimar, vgl. Br. IV,
470, Nr. 311.

720.

H: Apelt. Präsentat: 4 Febr. 13.

721.

K1 (Konzept, nach Nr. 712): An D. Osterhausen in Nbg. Jenn.
K2: D. Osterhausen in Nberg d. 5. Febr. 309,26 mir zu meiner Freude]
meinen schönen Tagen K1 29 dieser p. Zeit] diesen p. Zeiten K1

Vgl. 295,15.

722.

H: C. Schrag, Nürnberg. 21/2 S. 8°; 4. S. Adr.: Herrn Buchhändler
Schrag. J: Euphorion II, 622. 309,31 Febr.] aus Jenn. 310,2 mit
der fahrenden] aus durch die fahrende 16 Pfaff] aus Heller [vgl. 295,13]

Joh. Wilh. Andreas Pfaff (1774--1835), seit 1809 Prof. am Nürn-
berger Realinstitut (vorher in Dorpat): "Rußland; Bemerkungen eines
Deutschen, der fünf Jahre dort lebte", Nürnberg 1813.

hätte mirs ſchon vorgerückt] ... die Hauptsache endlich ist, daß mich
die obigen ganz unverdienten, äußerst spöttischen und doch untreffen-
den Äußerungen recht herzlich geärgert haben, weniger weil sie mir
ungerecht weh thun sollten, als weil sie ein neuer Beweis sind, daß ein
Mann, der so tausend Schönes, Liebes und Gutes besitzt, immer mehr
in Gefahr kommt, gut gemeinte Erinnerungen übel, und unbegrenzte,
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Kann ich mehr thun als ſchweigen oder
verneinen? Soll ich anfahren? Hübſcher Lohn für das Leſen mancher
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Ich ſagte neulich zu ihm:
nach ſo vielen unverdienten Auszeichnungen in bedeutenden Städten hätt’
ich doch in Baireuth noch neue genoſſen [aus erfahren], nämlich grobe;
und er gibt mir hier wieder Recht. Vgl. dazu Wahrheit 2, 90f. u. 7, 229f.

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H: Berlin JP. 308,24 Bekannten] aus Menſchen 29 dabei] aus darüber
32 zu ſeinen Wiſchen] aus ſeinetwegen

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Krause. „Anmerke“: nach Wolke. Versöhnung: vgl. Nr. 557.

719.

K (nach Nr. 721): Md. Stichling gebor. Herder Jenn.

Vgl. Nr. 278 und Br. an J. P. Nr. 50. Charlotte von Kalb erkundigt
sich in einem Brief an Karoline Richter v. 7. Mai 1813 nach „der
Herdern“ und ihren Kindern. — Vielleicht enthielt der Brief eine
Erkundigung nach der alten Frau Kühnholdt in Weimar, vgl. Br. IV,
470, Nr. 311.

720.

H: Apelt. Präsentat: 4 Febr. 13.

721.

K1 (Konzept, nach Nr. 712): An D. Oſterhauſen in Nbg. Jenn.
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Vgl. 295,15.

722.

H: C. Schrag, Nürnberg. 2½ S. 8°; 4. S. Adr.: Herrn Buchhändler
Schrag. J: Euphorion II, 622. 309,31 Febr.] aus Jenn. 310,2 mit
der fahrenden] aus durch die fahrende 16 Pfaff] aus Heller [vgl. 295,13]

Joh. Wilh. Andreas Pfaff (1774—1835), seit 1809 Prof. am Nürn-
berger Realinstitut (vorher in Dorpat): „Rußland; Bemerkungen eines
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[551/0567] hätte mirs ſchon vorgerückt] ... die Hauptsache endlich ist, daß mich die obigen ganz unverdienten, äußerst spöttischen und doch untreffen- den Äußerungen recht herzlich geärgert haben, weniger weil sie mir ungerecht weh thun sollten, als weil sie ein neuer Beweis sind, daß ein Mann, der so tausend Schönes, Liebes und Gutes besitzt, immer mehr in Gefahr kommt, gut gemeinte Erinnerungen übel, und unbegrenzte, wie oft ungefühlte! Schmeicheleien und Heucheleien wohl auf- zunchmen [Note von J. P.: Kann ich mehr thun als ſchweigen oder verneinen? Soll ich anfahren? Hübſcher Lohn für das Leſen mancher Briefe an mich! Oder meint er Wagner?].“ J. P. hat einzelne Wörter in A rot unterstrichen und darunter gesetzt: Ich ſagte neulich zu ihm: nach ſo vielen unverdienten Auszeichnungen in bedeutenden Städten hätt’ ich doch in Baireuth noch neue genoſſen [aus erfahren], nämlich grobe; und er gibt mir hier wieder Recht. Vgl. dazu Wahrheit 2, 90f. u. 7, 229f. 718. H: Berlin JP. 308,24 Bekannten] aus Menſchen 29 dabei] aus darüber 32 zu ſeinen Wiſchen] aus ſeinetwegen Nicht sicher datierbar wegen der wiederholten Streitigkeiten mit Krause. „Anmerke“: nach Wolke. Versöhnung: vgl. Nr. 557. 719. K (nach Nr. 721): Md. Stichling gebor. Herder Jenn. Vgl. Nr. 278 und Br. an J. P. Nr. 50. Charlotte von Kalb erkundigt sich in einem Brief an Karoline Richter v. 7. Mai 1813 nach „der Herdern“ und ihren Kindern. — Vielleicht enthielt der Brief eine Erkundigung nach der alten Frau Kühnholdt in Weimar, vgl. Br. IV, 470, Nr. 311. 720. H: Apelt. Präsentat: 4 Febr. 13. 721. K1 (Konzept, nach Nr. 712): An D. Oſterhauſen in Nbg. Jenn. K2: D. Osterhausen in Nberg d. 5. Febr. 309,26 mir zu meiner Freude] meinen ſchönen Tagen K1 29 dieſer p. Zeit] dieſen p. Zeiten K1 Vgl. 295,15. 722. H: C. Schrag, Nürnberg. 2½ S. 8°; 4. S. Adr.: Herrn Buchhändler Schrag. J: Euphorion II, 622. 309,31 Febr.] aus Jenn. 310,2 mit der fahrenden] aus durch die fahrende 16 Pfaff] aus Heller [vgl. 295,13] Joh. Wilh. Andreas Pfaff (1774—1835), seit 1809 Prof. am Nürn- berger Realinstitut (vorher in Dorpat): „Rußland; Bemerkungen eines Deutschen, der fünf Jahre dort lebte“, Nürnberg 1813.

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription. (2016-11-22T15:17:09Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-11-22T15:17:09Z)

Weitere Informationen:

Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).

Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.




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Zitationshilfe: Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 6. Berlin, 1952, S. 551. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe06_1962/567>, abgerufen am 24.11.2024.