Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 6. Berlin, 1952.aus dem sie ... entfloh H 21 weggebrummt] aus fortbrummte H 22 er- 275,15--18 vgl. II. Abt., V, 288, Nr. 631. 276,18 baireuther Adel: 652. H: Berlin JP. 4 S. 4°. Der obere Rand, der vermutlich das Datum Karoline hatte in B1 mitgeteilt, daß Emma und Odilie, wie vorher 653. H: Berlin JP. 3 2/3 S. 4°. K (nach Nr. 654): C. 21--22 Jun. Nbg. aus dem ſie ... entfloh H 21 weggebrummt] aus fortbrummte H 22 er- 275,15—18 vgl. II. Abt., V, 288, Nr. 631. 276,18 baireuther Adel: 652. H: Berlin JP. 4 S. 4°. Der obere Rand, der vermutlich das Datum Karoline hatte in B1 mitgeteilt, daß Emma und Odilie, wie vorher 653. H: Berlin JP. 3⅔ S. 4°. K (nach Nr. 654): C. 21—22 Jun. Nbg. <TEI> <text> <back> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0555" n="539"/><hi rendition="#aq">aus</hi> dem ſie ... entfloh <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">H</hi></hi> <hi rendition="#rkd">21</hi> weggebrummt] <hi rendition="#aq">aus</hi> fortbrummte <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">H</hi></hi> <hi rendition="#rkd">22</hi> er-<lb/> ſparen] <hi rendition="#aq">davor gestr.</hi> viel <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">H</hi></hi> <hi rendition="#rkd">27</hi> Wirklicher] <hi rendition="#aq">nachtr. <hi rendition="#i">H</hi></hi></p><lb/> <p><hi rendition="#b">275</hi>,<hi rendition="#rkd">15—18</hi><hi rendition="#aq">vgl. II. Abt., V, 288, Nr. 631. <hi rendition="#b">276</hi>,<hi rendition="#rkd">18</hi> <hi rendition="#g">baireuther Adel:</hi><lb/> vgl. Nr. 619†; <hi rendition="#i">J</hi><hi rendition="#sup">2</hi> ergänzt unrichtig „bayerischen“. <hi rendition="#rkd">29</hi>f. pour faire<lb/> visite, pour prendre congé.</hi></p> </div><lb/> <div n="3"> <head>652.</head><lb/> <p><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">H</hi>: Berlin JP. 4 S. 4°. Der obere Rand, der vermutlich das Datum<lb/> enthielt, ist abgeschnitten. <hi rendition="#i">B</hi><hi rendition="#sup">1</hi>: Nr. 191. <hi rendition="#i">B</hi><hi rendition="#sup">2</hi>: Nr. 192. <hi rendition="#i">A</hi>: Nr. 194.</hi><lb/><hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">277</hi></hi><hi rendition="#aq">,</hi><hi rendition="#rkd"><hi rendition="#aq">13</hi></hi><hi rendition="#aq"> </hi>eines] <hi rendition="#aq">aus</hi> einer <hi rendition="#rkd">32</hi> die großen Ausgaben] <hi rendition="#aq">aus</hi> das andere <hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">278</hi></hi><hi rendition="#aq">,</hi><hi rendition="#rkd"><hi rendition="#aq">8</hi></hi><lb/> verborgtes] <hi rendition="#aq">aus</hi> neues <hi rendition="#rkd">31</hi> ſo ſüß] <hi rendition="#aq">nachtr.</hi> <hi rendition="#rkd">36</hi> Verſchiebe] <hi rendition="#aq">aus</hi> Laſſe</p><lb/> <p> <hi rendition="#aq">Karoline hatte in <hi rendition="#i">B</hi><hi rendition="#sup">1</hi> mitgeteilt, daß Emma und Odilie, wie vorher<lb/> schon Max, an den Flecken (Masern) erkrankt seien; sie habe auf Ottos<lb/> und Emanuels Rat den Arzt Sackenreuter holen lassen, und Emma sei<lb/> schon auf dem Wege der Besserung. Jean Pauls Andenken an „den<lb/> widrigsten Tag jedes Jahres“ (ihren Geburtstag) habe sie gerührt „als<lb/> Nachklang schönerer Zeiten, wo noch mein Dasein Dich nicht unglück-<lb/> lich machte“, aber es wäre ihr lieber gewesen, er hätte ihn vergessen.<lb/> Amöne und Otto hätten auf ihre dringende Bitte keine Notiz davon<lb/> genommen, „denn nach den Eröffnungen, die Du neulich Otto gethan<lb/> [vgl. Nr. 561], wäre es mir ärger als Tod gewesen, von ihm Wünsche<lb/> zu empfangen, die er nur aus halbem Herzen oder aus Mitleid für mich<lb/> thun könnte ... Dein edles Gemüth und die Entfernung stimmen<lb/> Dich gütiger gegen mich als Du selbst, wiedergekehrt in das häusliche<lb/> Leben, billigen wirst. Aber <hi rendition="#g">auch</hi> diese Extasen nehme ich dankbar<lb/> an, wie man ein verlöschendes Flämmchen in dunkler Nacht noch gern<lb/> aufflackern sieht. Meine Stimmung ist dumpfe Resignation, und diese<lb/> gibt mir den Anstrich von Kälte, die Dich oft tödtlich verwundet ...<lb/> Dem sanften menschlich empfindenden und nachsichtsvollen Menschen<lb/> in Dir beuge ich mich gewis immer gern mit der Liebe, mit der Zuver-<lb/> sicht und der Hoffnung auf Frieden, die in dem ersten Moment Deines<lb/> Erblickens meine Seele durchströmten — aber dem despotischen<lb/> Männerwillen, der in der Liebe die Gleichheit der Seelen nicht gestatten<lb/> will, dem kann ich mich wohl stumm ergeben, weil es das Verhängnis<lb/> so will — aber die Resonanz der Liebe kann da nicht erklingen, es<lb/> stockt das geistige Blut.“ In <hi rendition="#i">B</hi><hi rendition="#sup">2</hi> hatte sie gemeldet, daß nun auch<lb/> Odilie das Schwerste überstanden habe und gern ein Schränkchen mit-<lb/> gebracht haben möchte. Um die vielen Laubthaler zu verwenden,<lb/> wolle sie größere Vorräte kaufen, wenn Jean Paul einverstanden sei;<lb/> Otto rate zu Wein, und sie habe darüber mit Samelsohn (Emanuels<lb/> jüngerem Bruder) unterhandelt.</hi> </p> </div><lb/> <div n="3"> <head>653.</head><lb/> <p><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">H</hi>: Berlin JP. 3⅔ S. 4°. <hi rendition="#i">K</hi> (nach Nr. 654): <hi rendition="#i">C.</hi></hi> 21—22 Jun. Nbg.<lb/> 1812. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">J</hi>: Nerrlich Nr. 137×. <hi rendition="#i">B</hi>: Nr. 194. <hi rendition="#i">A</hi>: Nr. 196. </hi><hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">279</hi></hi><hi rendition="#aq">,</hi><hi rendition="#rkd"><hi rendition="#aq">30</hi></hi> nächſten]<lb/></p> </div> </div> </div> </back> </text> </TEI> [539/0555]
aus dem ſie ... entfloh H 21 weggebrummt] aus fortbrummte H 22 er-
ſparen] davor gestr. viel H 27 Wirklicher] nachtr. H
275,15—18 vgl. II. Abt., V, 288, Nr. 631. 276,18 baireuther Adel:
vgl. Nr. 619†; J2 ergänzt unrichtig „bayerischen“. 29f. pour faire
visite, pour prendre congé.
652.
H: Berlin JP. 4 S. 4°. Der obere Rand, der vermutlich das Datum
enthielt, ist abgeschnitten. B1: Nr. 191. B2: Nr. 192. A: Nr. 194.
277,13 eines] aus einer 32 die großen Ausgaben] aus das andere 278,8
verborgtes] aus neues 31 ſo ſüß] nachtr. 36 Verſchiebe] aus Laſſe
Karoline hatte in B1 mitgeteilt, daß Emma und Odilie, wie vorher
schon Max, an den Flecken (Masern) erkrankt seien; sie habe auf Ottos
und Emanuels Rat den Arzt Sackenreuter holen lassen, und Emma sei
schon auf dem Wege der Besserung. Jean Pauls Andenken an „den
widrigsten Tag jedes Jahres“ (ihren Geburtstag) habe sie gerührt „als
Nachklang schönerer Zeiten, wo noch mein Dasein Dich nicht unglück-
lich machte“, aber es wäre ihr lieber gewesen, er hätte ihn vergessen.
Amöne und Otto hätten auf ihre dringende Bitte keine Notiz davon
genommen, „denn nach den Eröffnungen, die Du neulich Otto gethan
[vgl. Nr. 561], wäre es mir ärger als Tod gewesen, von ihm Wünsche
zu empfangen, die er nur aus halbem Herzen oder aus Mitleid für mich
thun könnte ... Dein edles Gemüth und die Entfernung stimmen
Dich gütiger gegen mich als Du selbst, wiedergekehrt in das häusliche
Leben, billigen wirst. Aber auch diese Extasen nehme ich dankbar
an, wie man ein verlöschendes Flämmchen in dunkler Nacht noch gern
aufflackern sieht. Meine Stimmung ist dumpfe Resignation, und diese
gibt mir den Anstrich von Kälte, die Dich oft tödtlich verwundet ...
Dem sanften menschlich empfindenden und nachsichtsvollen Menschen
in Dir beuge ich mich gewis immer gern mit der Liebe, mit der Zuver-
sicht und der Hoffnung auf Frieden, die in dem ersten Moment Deines
Erblickens meine Seele durchströmten — aber dem despotischen
Männerwillen, der in der Liebe die Gleichheit der Seelen nicht gestatten
will, dem kann ich mich wohl stumm ergeben, weil es das Verhängnis
so will — aber die Resonanz der Liebe kann da nicht erklingen, es
stockt das geistige Blut.“ In B2 hatte sie gemeldet, daß nun auch
Odilie das Schwerste überstanden habe und gern ein Schränkchen mit-
gebracht haben möchte. Um die vielen Laubthaler zu verwenden,
wolle sie größere Vorräte kaufen, wenn Jean Paul einverstanden sei;
Otto rate zu Wein, und sie habe darüber mit Samelsohn (Emanuels
jüngerem Bruder) unterhandelt.
653.
H: Berlin JP. 3⅔ S. 4°. K (nach Nr. 654): C. 21—22 Jun. Nbg.
1812. J: Nerrlich Nr. 137×. B: Nr. 194. A: Nr. 196. 279,30 nächſten]
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-11-22T15:17:09Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:17:09Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |