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Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 6. Berlin, 1952.

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chondrischen J1 Beim bis 12 wenig. --] so KJ2, Beim Himmel! er soll
Sie noch nicht kriegen! J1 13 Krankheits-Besuch] so J1, Krankenbesuch J2
14 der erste] so J1, den ersten J2 21 bei2] so J1, beim J2 26 erfreuet] gern J1
28f. so J1, fehlt J2 30--33 fehlt J1

Wagner hatte zwei Hefte des Manuskripts seines "Historischen ABC
eines vierzigjährigen Hennebergischen Fibelschützen" geschickt, haupt-
sächlich die in die Form eines "Briefs des Herrn Legationsraths Jean
Paul Friedrich Richter an den Herrn Aufseher der Deutschen Kunst-
schule" gekleidete Einleitung und Wortwitzeleien über den Namen
Kuhschnappel (im Siebenkäs) und den Hornrichter Stuß (in den
Palingenesien), und es J. P. freigestellt, jede beliebige Änderung daran
vorzunehmen, falls ihm etwas nicht recht sei. Die Herausgabe des
Werks dürfe er (Wagner) kaum noch zu erleben hoffen, da seine Krank-
heit sich sehr verschlimmert habe. Heim: s. Br. IV, 207, Nr. 325+.
Sprachanmerkungen: Wagner schreibt in A, er habe alle Noten
Jean Pauls in der Vorrede befolgt. Seinem Brief an Studnitz vom
9. Jan 1810 zufolge (Corin, 100 Briefe, S. 341) hatte J. P. u. a. in der
Einleitung die Bezeichnung einer Gewitterwolke als "schneckenfett"
beanstandet; im Druck steht denn auch (S. III) "eine dicke und recht
übervolle, aber fliegende Gewitterwolke"; dafür hat W. aber S. 54
das Wort "schneckenfett" verwendet. Als ihm besonders gefallende
Stellen hatte J. P. die Naturschilderungen angestrichen.

214.

K: Koeppen 29 Dec. i: Denkw. 3, 231x (29. Dez. 1810). B: Nr. 41.
A: Nr. 64.

Nach A war der Brief vom letzten Tage des Jahres datiert. Köppen
hatte um Titelvorschläge für sein neues philosophisches Werk gebeten,
über das er sich bei seinem Besuch in Bayreuth im Oktober 1809 (s.
56,13) mit J. P. unterhalten hatte. (Es erschien 1810 unter dem vom
Verleger verlangten Titel "Darstellung des Wesens der Philosophie".)
Der letzte Satz bezieht sich jedenfalls auf Kanne, über dessen ab-
sprechende Art sich Köppen, der ihn in Nürnberg kennengelernt, in
B ungünstig geäußert hatte.

215.

H: Berlin JP.

Terminus ad quem des Billetts ist April 1810, wo Langermann nach
Berlin übersiedelte. Karl von Woltmanns Biographie Joh. v. Müllers
erschien Ende 1809 mit der Jahreszahl 1810. S. LIV darin nennt
Müller in einem Brief vom 28. Dez. 1801 unter den "vortrefflichen Bei-
trägen" in Woltmanns Zeitschrift "Geschichte und Politik" die (von
Otto verfaßte) Abhandlung über die Geschichte des Gleichgewichts in
Europa (im 1. Bd. der Zeitschrift, S. 117--188).

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28f. so J1, fehlt J2 30—33 fehlt J1

Wagner hatte zwei Hefte des Manuskripts seines „Historischen ABC
eines vierzigjährigen Hennebergischen Fibelschützen“ geschickt, haupt-
sächlich die in die Form eines „Briefs des Herrn Legationsraths Jean
Paul Friedrich Richter an den Herrn Aufseher der Deutschen Kunst-
schule“ gekleidete Einleitung und Wortwitzeleien über den Namen
Kuhschnappel (im Siebenkäs) und den Hornrichter Stuß (in den
Palingenesien), und es J. P. freigestellt, jede beliebige Änderung daran
vorzunehmen, falls ihm etwas nicht recht sei. Die Herausgabe des
Werks dürfe er (Wagner) kaum noch zu erleben hoffen, da seine Krank-
heit sich sehr verschlimmert habe. Heim: s. Br. IV, 207, Nr. 325†.
Sprachanmerkungen: Wagner schreibt in A, er habe alle Noten
Jean Pauls in der Vorrede befolgt. Seinem Brief an Studnitz vom
9. Jan 1810 zufolge (Corin, 100 Briefe, S. 341) hatte J. P. u. a. in der
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beanstandet; im Druck steht denn auch (S. III) „eine dicke und recht
übervolle, aber fliegende Gewitterwolke“; dafür hat W. aber S. 54
das Wort „schneckenfett“ verwendet. Als ihm besonders gefallende
Stellen hatte J. P. die Naturschilderungen angestrichen.

214.

K: Koeppen 29 Dec. i: Denkw. 3, 231× (29. Dez. 1810). B: Nr. 41.
A: Nr. 64.

Nach A war der Brief vom letzten Tage des Jahres datiert. Köppen
hatte um Titelvorschläge für sein neues philosophisches Werk gebeten,
über das er sich bei seinem Besuch in Bayreuth im Oktober 1809 (s.
56,13) mit J. P. unterhalten hatte. (Es erschien 1810 unter dem vom
Verleger verlangten Titel „Darstellung des Wesens der Philosophie“.)
Der letzte Satz bezieht sich jedenfalls auf Kanne, über dessen ab-
sprechende Art sich Köppen, der ihn in Nürnberg kennengelernt, in
B ungünstig geäußert hatte.

215.

H: Berlin JP.

Terminus ad quem des Billetts ist April 1810, wo Langermann nach
Berlin übersiedelte. Karl von Woltmanns Biographie Joh. v. Müllers
erschien Ende 1809 mit der Jahreszahl 1810. S. LIV darin nennt
Müller in einem Brief vom 28. Dez. 1801 unter den „vortrefflichen Bei-
trägen“ in Woltmanns Zeitschrift „Geschichte und Politik“ die (von
Otto verfaßte) Abhandlung über die Geschichte des Gleichgewichts in
Europa (im 1. Bd. der Zeitschrift, S. 117—188).

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[458/0474] chondriſchen J1 Beim bis 12 wenig. —] so KJ2, Beim Himmel! er ſoll Sie noch nicht kriegen! J1 13 Krankheits-Beſuch] so J1, Krankenbeſuch J2 14 der erſte] so J1, den erſten J2 21 bei2] so J1, beim J2 26 erfreuet] gern J1 28f. so J1, fehlt J2 30—33 fehlt J1 Wagner hatte zwei Hefte des Manuskripts seines „Historischen ABC eines vierzigjährigen Hennebergischen Fibelschützen“ geschickt, haupt- sächlich die in die Form eines „Briefs des Herrn Legationsraths Jean Paul Friedrich Richter an den Herrn Aufseher der Deutschen Kunst- schule“ gekleidete Einleitung und Wortwitzeleien über den Namen Kuhschnappel (im Siebenkäs) und den Hornrichter Stuß (in den Palingenesien), und es J. P. freigestellt, jede beliebige Änderung daran vorzunehmen, falls ihm etwas nicht recht sei. Die Herausgabe des Werks dürfe er (Wagner) kaum noch zu erleben hoffen, da seine Krank- heit sich sehr verschlimmert habe. Heim: s. Br. IV, 207, Nr. 325†. Sprachanmerkungen: Wagner schreibt in A, er habe alle Noten Jean Pauls in der Vorrede befolgt. Seinem Brief an Studnitz vom 9. Jan 1810 zufolge (Corin, 100 Briefe, S. 341) hatte J. P. u. a. in der Einleitung die Bezeichnung einer Gewitterwolke als „schneckenfett“ beanstandet; im Druck steht denn auch (S. III) „eine dicke und recht übervolle, aber fliegende Gewitterwolke“; dafür hat W. aber S. 54 das Wort „schneckenfett“ verwendet. Als ihm besonders gefallende Stellen hatte J. P. die Naturschilderungen angestrichen. 214. K: Koeppen 29 Dec. i: Denkw. 3, 231× (29. Dez. 1810). B: Nr. 41. A: Nr. 64. Nach A war der Brief vom letzten Tage des Jahres datiert. Köppen hatte um Titelvorschläge für sein neues philosophisches Werk gebeten, über das er sich bei seinem Besuch in Bayreuth im Oktober 1809 (s. 56,13) mit J. P. unterhalten hatte. (Es erschien 1810 unter dem vom Verleger verlangten Titel „Darstellung des Wesens der Philosophie“.) Der letzte Satz bezieht sich jedenfalls auf Kanne, über dessen ab- sprechende Art sich Köppen, der ihn in Nürnberg kennengelernt, in B ungünstig geäußert hatte. 215. H: Berlin JP. Terminus ad quem des Billetts ist April 1810, wo Langermann nach Berlin übersiedelte. Karl von Woltmanns Biographie Joh. v. Müllers erschien Ende 1809 mit der Jahreszahl 1810. S. LIV darin nennt Müller in einem Brief vom 28. Dez. 1801 unter den „vortrefflichen Bei- trägen“ in Woltmanns Zeitschrift „Geschichte und Politik“ die (von Otto verfaßte) Abhandlung über die Geschichte des Gleichgewichts in Europa (im 1. Bd. der Zeitschrift, S. 117—188).

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription. (2016-11-22T15:17:09Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-11-22T15:17:09Z)

Weitere Informationen:

Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).

Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.




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Zitationshilfe: Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 6. Berlin, 1952, S. 458. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe06_1962/474>, abgerufen am 25.11.2024.