angefangenen Werke über Offenbarung arbeite, aber zweifle, ob er es bei seinen abnehmenden Kräften zu Ende bringen werde. Er hatte eine Abschrift seines Briefs an Goethe v. 19. Febr. 1808, worin er sich ab- fällig über Zacharias Werner, besonders über dessen "Attila" ge- äußert, beigefügt, sowie anscheinend auch Goethes Antwort v. 7. März 1808 (s. Nr. 163; über Werner Nr. 17+). Weston, Foote, Carlin, Schuch: komische Schauspieler! Tieck selber war nicht katholisch geworden, wohl aber seine Frau, seine Töchter und seine Schwester Sophie Bernhardi. Oken: in seinem "Lehrbuch der Natur- philosophie" (1808--11); vgl. I. Abt., XVII, 279 und Köppens "Dar- stellung des Wesens der Philosophie" (1810), Vorwort, S. VIII. In Dantes Hölle haben nicht die Heuchler (ipocriti, XXIII, 92ff.), sondern die Wahrsager die Köpfe nach rückwärts gewandt (XX, 13ff). Ancillon: Jacobi hatte wohl dessen "Melanges de litterature et de philosophie" (1809) erwähnt. Karoline Herder war am 15. Sept. 1809 in Weimar gestorben.
161.
K: Schlichtegroll 4. Okt. B: 9. Nov. 1808.
"das deinige" und "meines" beziehen sich wohl auf ein vorher- gegangenes "Land". Schlichtegroll hatte in B von seinen Bemühungen geschrieben, J. P. nach München an die Akademie zu ziehen.
162.
H: Berlin JP. Präsentat: Mitwoch, den 4 Okt. 9. 58,32 sich] danach gestr. überhaupt
Theodizee: wohl von Leibniz; vgl. 161,15f.
163.
H: Apelt.59,2Am Donnerstage] nachtr.; von Emanuel irrig dazu- gesetzt: 6t Oct. 1809. 11Sonntags.] nachtr.; von Emanuel darunter: 9t Oct. 9.
Der Pädagoge Friedr. Heinr. Chr. Schwarz (1766--1837; vgl. Br. III, 570, Nr. 400) hatte J. P. zu Gevatter gebeten bei seinem am 1. Okt. 1809 geborenen 9. Kinde, seiner 4. Tochter (Lina) und um einen Gevatterbrief ersucht, der bei der Taufe am 15. Oktober im Kreise der Mitgevatterin Karoline Rudolphi vorgelesen und dann für das ge- weihte Kind als Patengeschenk aufbewahrt werden solle.
angefangenen Werke über Offenbarung arbeite, aber zweifle, ob er es bei seinen abnehmenden Kräften zu Ende bringen werde. Er hatte eine Abschrift seines Briefs an Goethe v. 19. Febr. 1808, worin er sich ab- fällig über Zacharias Werner, besonders über dessen „Attila“ ge- äußert, beigefügt, sowie anscheinend auch Goethes Antwort v. 7. März 1808 (s. Nr. 163; über Werner Nr. 17†). Weston, Foote, Carlin, Schuch: komische Schauspieler! Tieck selber war nicht katholisch geworden, wohl aber seine Frau, seine Töchter und seine Schwester Sophie Bernhardi. Oken: in seinem „Lehrbuch der Natur- philosophie“ (1808—11); vgl. I. Abt., XVII, 279 und Köppens „Dar- stellung des Wesens der Philosophie“ (1810), Vorwort, S. VIII. In Dantes Hölle haben nicht die Heuchler (ipocriti, XXIII, 92ff.), sondern die Wahrsager die Köpfe nach rückwärts gewandt (XX, 13ff). Ancillon: Jacobi hatte wohl dessen „Mélanges de littérature et de philosophie“ (1809) erwähnt. Karoline Herder war am 15. Sept. 1809 in Weimar gestorben.
161.
K: Schlichtegroll 4. Okt. B: 9. Nov. 1808.
„das deinige“ und „meines“ beziehen sich wohl auf ein vorher- gegangenes „Land“. Schlichtegroll hatte in B von seinen Bemühungen geschrieben, J. P. nach München an die Akademie zu ziehen.
162.
H: Berlin JP. Präsentat: Mitwoch, den 4 Okt. 9. 58,32 ſich] danach gestr. überhaupt
Theodizee: wohl von Leibniz; vgl. 161,15f.
163.
H: Apelt.59,2Am Donnerſtage] nachtr.; von Emanuel irrig dazu- gesetzt: 6t Oct. 1809. 11Sonntags.] nachtr.; von Emanuel darunter: 9t Oct. 9.
Der Pädagoge Friedr. Heinr. Chr. Schwarz (1766—1837; vgl. Br. III, 570, Nr. 400) hatte J. P. zu Gevatter gebeten bei seinem am 1. Okt. 1809 geborenen 9. Kinde, seiner 4. Tochter (Lina) und um einen Gevatterbrief ersucht, der bei der Taufe am 15. Oktober im Kreise der Mitgevatterin Karoline Rudolphi vorgelesen und dann für das ge- weihte Kind als Patengeschenk aufbewahrt werden solle.
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[448/0464]
angefangenen Werke über Offenbarung arbeite, aber zweifle, ob er es
bei seinen abnehmenden Kräften zu Ende bringen werde. Er hatte eine
Abschrift seines Briefs an Goethe v. 19. Febr. 1808, worin er sich ab-
fällig über Zacharias Werner, besonders über dessen „Attila“ ge-
äußert, beigefügt, sowie anscheinend auch Goethes Antwort v.
7. März 1808 (s. Nr. 163; über Werner Nr. 17†). Weston, Foote,
Carlin, Schuch: komische Schauspieler! Tieck selber war nicht
katholisch geworden, wohl aber seine Frau, seine Töchter und seine
Schwester Sophie Bernhardi. Oken: in seinem „Lehrbuch der Natur-
philosophie“ (1808—11); vgl. I. Abt., XVII, 279 und Köppens „Dar-
stellung des Wesens der Philosophie“ (1810), Vorwort, S. VIII. In
Dantes Hölle haben nicht die Heuchler (ipocriti, XXIII, 92ff.),
sondern die Wahrsager die Köpfe nach rückwärts gewandt (XX, 13ff).
Ancillon: Jacobi hatte wohl dessen „Mélanges de littérature et de
philosophie“ (1809) erwähnt. Karoline Herder war am 15. Sept. 1809
in Weimar gestorben.
161.
K: Schlichtegroll 4. Okt. B: 9. Nov. 1808.
„das deinige“ und „meines“ beziehen sich wohl auf ein vorher-
gegangenes „Land“. Schlichtegroll hatte in B von seinen Bemühungen
geschrieben, J. P. nach München an die Akademie zu ziehen.
162.
H: Berlin JP. Präsentat: Mitwoch, den 4 Okt. 9. 58,32 ſich] danach
gestr. überhaupt
Theodizee: wohl von Leibniz; vgl. 161,15f.
163.
H: Apelt. 59,2 Am Donnerſtage] nachtr.; von Emanuel irrig dazu-
gesetzt: 6t Oct. 1809. 11 Sonntags.] nachtr.; von Emanuel darunter:
9t Oct. 9.
Vgl. zu Nr. 160.
164.
K: Auguſte Schlicht. 10 Okt. B: 8. Nov. 1808
165
K: Konſiſtorialrath Schwarz 12 —. i: Denkw. 3, 208. B: Nr. 38.
Der Pädagoge Friedr. Heinr. Chr. Schwarz (1766—1837; vgl.
Br. III, 570, Nr. 400) hatte J. P. zu Gevatter gebeten bei seinem am
1. Okt. 1809 geborenen 9. Kinde, seiner 4. Tochter (Lina) und um einen
Gevatterbrief ersucht, der bei der Taufe am 15. Oktober im Kreise
der Mitgevatterin Karoline Rudolphi vorgelesen und dann für das ge-
weihte Kind als Patengeschenk aufbewahrt werden solle.
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Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-11-22T15:17:09Z)
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(2016-11-22T15:17:09Z)
Weitere Informationen:
Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).
Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 6. Berlin, 1952, S. 448. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe06_1962/464>, abgerufen am 06.07.2024.
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