Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 6. Berlin, 1952.785. An Emanuel. [Bayreuth, 1. Aug. 1813]Nun gut, mein Emanuel, so komm' ich denn heute freudig um 786. An Cotta. Baireuth d. 6. Aug. 1813Meinen Aufsatz für den Damenkalender (vom 9. Jul.) werden Meine Levana werden Sie schwerlich zur Mich[aelis] Messe10 Ich bitte Sie, den Damenkalender nicht nur mir, sondern auch Ihr ergebner20 Jean Paul Fr. Richter 787. Zeugnis für Katharina Hofknecht. [Kopie]Ich bezeuge hiemit, daß Katharina Hofknechtin mir nichts ent- 788. An Otto. [Bayreuth, Aug. (?) 1813]30Lieber Otto! Hier schick' ich dir mehr Spaßes als (wenigstens 785. An Emanuel. [Bayreuth, 1. Aug. 1813]Nun gut, mein Emanuel, ſo komm’ ich denn heute freudig um 786. An Cotta. Baireuth d. 6. Aug. 1813Meinen Aufſatz für den Damenkalender (vom 9. Jul.) werden Meine Levana werden Sie ſchwerlich zur Mich[aelis] Meſſe10 Ich bitte Sie, den Damenkalender nicht nur mir, ſondern auch Ihr ergebner20 Jean Paul Fr. Richter 787. Zeugnis für Katharina Hofknecht. [Kopie]Ich bezeuge hiemit, daß Katharina Hofknechtin mir nichts ent- 788. An Otto. [Bayreuth, Aug. (?) 1813]30Lieber Otto! Hier ſchick’ ich dir mehr Spaßes als (wenigſtens <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0357" n="341"/> <div type="letter" n="1"> <head>785. An <hi rendition="#g">Emanuel.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 1. Aug. 1813]</hi> </dateline><lb/> <p>Nun gut, mein <hi rendition="#aq">Emanuel</hi>, ſo komm’ ich denn heute freudig um<lb/> 7 Uhr. Da es zweimal fehlgeſchlagen, iſt es das 3<hi rendition="#sup">te</hi> mal unmöglich<lb/> und ich habe Sie ſchon ſo gut als an der Bruſt.<lb n="5"/> </p> </div> <div type="letter" n="1"> <head>786. An <hi rendition="#g">Cotta.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right"><hi rendition="#aq">Baireuth</hi> d. 6. Aug. 1813</hi> </dateline><lb/> <p>Meinen Aufſatz für den Damenkalender (vom 9. Jul.) werden<lb/> Sie hoffentlich empfangen haben.</p><lb/> <p>Meine <hi rendition="#aq">Levana</hi> werden Sie ſchwerlich zur Mich[aelis] Meſſe<lb n="10"/> geben, da jetzo 4 Gewitter am Himmel ſtehen. Da Sie mir die<lb/> muthmaßliche Bogenhälfte derſelben noch <hi rendition="#g">vor</hi> dem Drucke zu be-<lb/> zahlen verſprachen: ſo bin ich ſo frei geweſen, 500 fl. rh. zahlbar<lb/> an H. <hi rendition="#aq">Emanuel</hi> auf Sie anzuweiſen. Jedes der 3 Bändchen zu<lb/> 20 Bogen gerechnet, bleibt mir doch noch ein Reſt gut.<lb n="15"/> </p> <p>Ich bitte Sie, den Damenkalender nicht nur mir, ſondern auch<lb/> der Welt recht bald zu ſchicken; mein Traum kann manche wunde<lb/> Seele tröſten und eine matte ſtärken.</p><lb/> <closer> <salute> <hi rendition="#right">Ihr<lb/> ergebner<lb n="20"/> Jean Paul Fr. Richter</hi> </salute> </closer> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>787. <hi rendition="#g">Zeugnis für Katharina Hofknecht.</hi></head><lb/> <note type="editorial">[Kopie]</note><lb/> <p>Ich bezeuge hiemit, daß Katharina Hofknechtin mir nichts ent-<lb/> wendet hat, was ich ihr im Geringſten gerichtlich nachzuweiſen ver-<lb n="25"/> möchte, und daß der bisherige Argwohn ein Misverſtändnis ge-<lb/> blieben. <hi rendition="#aq">B[aireuth] d. 10 Aug.</hi> [1813]</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>788. An <hi rendition="#g">Otto.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, Aug. (?) 1813]</hi> </dateline> <lb n="30"/> <p>Lieber <hi rendition="#aq">Otto</hi>! Hier ſchick’ ich dir mehr Spaßes als (wenigſtens<lb/> vor der Hand) Rathfragens wegen die Akten eines rachſüchtigen<lb/> Schurken, wie ich ihn jetzo auch von andern nennen höre. Ich ließ<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [341/0357]
785. An Emanuel.
[Bayreuth, 1. Aug. 1813]
Nun gut, mein Emanuel, ſo komm’ ich denn heute freudig um
7 Uhr. Da es zweimal fehlgeſchlagen, iſt es das 3te mal unmöglich
und ich habe Sie ſchon ſo gut als an der Bruſt. 5
786. An Cotta.
Baireuth d. 6. Aug. 1813
Meinen Aufſatz für den Damenkalender (vom 9. Jul.) werden
Sie hoffentlich empfangen haben.
Meine Levana werden Sie ſchwerlich zur Mich[aelis] Meſſe 10
geben, da jetzo 4 Gewitter am Himmel ſtehen. Da Sie mir die
muthmaßliche Bogenhälfte derſelben noch vor dem Drucke zu be-
zahlen verſprachen: ſo bin ich ſo frei geweſen, 500 fl. rh. zahlbar
an H. Emanuel auf Sie anzuweiſen. Jedes der 3 Bändchen zu
20 Bogen gerechnet, bleibt mir doch noch ein Reſt gut. 15
Ich bitte Sie, den Damenkalender nicht nur mir, ſondern auch
der Welt recht bald zu ſchicken; mein Traum kann manche wunde
Seele tröſten und eine matte ſtärken.
Ihr
ergebner 20
Jean Paul Fr. Richter
787. Zeugnis für Katharina Hofknecht.
Ich bezeuge hiemit, daß Katharina Hofknechtin mir nichts ent-
wendet hat, was ich ihr im Geringſten gerichtlich nachzuweiſen ver- 25
möchte, und daß der bisherige Argwohn ein Misverſtändnis ge-
blieben. B[aireuth] d. 10 Aug. [1813]
788. An Otto.
[Bayreuth, Aug. (?) 1813] 30
Lieber Otto! Hier ſchick’ ich dir mehr Spaßes als (wenigſtens
vor der Hand) Rathfragens wegen die Akten eines rachſüchtigen
Schurken, wie ich ihn jetzo auch von andern nennen höre. Ich ließ
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-11-22T15:17:09Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:17:09Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |