Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 6. Berlin, 1952.2. Für den Druckbogen vier Louisd'or in Gold; nach dem Ab- satze von 1300 Exemplaren noch Einen Louisd. Nachschuß. Die ganze Auflage zu 2000 Exemplaren. 3. Nach dem Abdruck des ersten Bändchens erfolgte die Zahlung für das erste, und so fort nach dem Abdruck die eines jeden5 Bändchens. 4. Im November finge der Druck an. 5. Zwölf Freiexemplare auf Schreibpapier -- zwei Dedikazions Exemplare auf Velin. 553. An Schrag in Nürnberg.10 Bayreuth d. 21. Okt. 1811Ich sage Ihnen Dank für die schönen Freiexemplare und die Ich hoffe künftig noch mehrere Geschäfte, zu welchen noch dazu Leben Sie recht wol! Und grüßen Sie von mir den trefflichen Ihr25 Jean Paul Fr. Richter 554. An Fürst Primas Dalberg. [Kopie][Bayreuth, 22. Okt. 1811]Ihrer [Hoheit] wag' ich mein neuestes Werkchen zu übersenden. 2. Für den Druckbogen vier Louisd’or in Gold; nach dem Ab- ſatze von 1300 Exemplaren noch Einen Louisd. Nachſchuß. Die ganze Auflage zu 2000 Exemplaren. 3. Nach dem Abdruck des erſten Bändchens erfolgte die Zahlung für das erſte, und ſo fort nach dem Abdruck die eines jeden5 Bändchens. 4. Im November finge der Druck an. 5. Zwölf Freiexemplare auf Schreibpapier — zwei Dedikazions Exemplare auf Velin. 553. An Schrag in Nürnberg.10 Bayreuth d. 21. Okt. 1811Ich ſage Ihnen Dank für die ſchönen Freiexemplare und die Ich hoffe künftig noch mehrere Geſchäfte, zu welchen noch dazu Leben Sie recht wol! Und grüßen Sie von mir den trefflichen Ihr25 Jean Paul Fr. Richter 554. An Fürſt Primas Dalberg. [Kopie][Bayreuth, 22. Okt. 1811]Ihrer [Hoheit] wag’ ich mein neueſtes Werkchen zu überſenden. <TEI> <text> <body> <div type="letter" n="1"> <div n="2"> <list> <pb facs="#f0244" n="230"/> <item>2. Für den Druckbogen <hi rendition="#g">vier</hi> <hi rendition="#aq">Louisd’or</hi> in Gold; nach dem Ab-<lb/> ſatze von 1300 Exemplaren noch Einen <hi rendition="#aq">Louisd.</hi> Nachſchuß.<lb/> Die ganze Auflage zu 2000 Exemplaren.</item><lb/> <item>3. Nach dem Abdruck des erſten Bändchens erfolgte die Zahlung<lb/> für das erſte, und ſo fort nach dem Abdruck die eines jeden<lb n="5"/> Bändchens.</item><lb/> <item>4. Im November finge der Druck an.</item><lb/> <item>5. Zwölf Freiexemplare auf Schreibpapier — zwei Dedikazions<lb/> Exemplare auf <hi rendition="#aq">Velin.</hi></item> </list> </div> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>553. An <hi rendition="#g">Schrag in Nürnberg.</hi><lb n="10"/> </head> <dateline> <hi rendition="#right"><hi rendition="#aq">Bayreuth</hi> d. 21. Okt. 1811</hi> </dateline><lb/> <p>Ich ſage Ihnen Dank für die ſchönen Freiexemplare und die<lb/> pünktlichſte Abtragung der letzten Hälfte des Honorars und des<lb/> Agio. Dieſes Blättchen gelte als Quittung. — Sie klagen über<lb/> Voreiligkeit des Druckers; — ich klage nach, denn außer neuen<lb n="15"/> Druckfehlern findet ſich auch ein willkürlicher Abdruck des Abcbuchs<lb/> (z. B. die oben fortgehende Abcde ꝛc. Zeile fehlt). Indeß muß man<lb/> das Beſte reden zu — gedruckten Sachen.</p><lb/> <p>Ich hoffe künftig noch mehrere Geſchäfte, zu welchen noch dazu<lb/> unſere Nähe einlädt, mit Ihnen zu machen. Vertragen ſich Ihre<lb n="20"/> ſchon eingegangnen Verbindlichkeiten vielleicht mit der Annahme<lb/> eines ſtärkern Werks von mir in den nächſten Meſſen? —</p><lb/> <p>Leben Sie recht wol! Und grüßen Sie von mir den trefflichen<lb/><hi rendition="#aq">Schubert</hi> und <hi rendition="#aq">Schweiger.</hi></p><lb/> <closer> <salute> <hi rendition="#right">Ihr<lb n="25"/> Jean Paul Fr. Richter</hi> </salute> </closer> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>554. An <hi rendition="#g">Fürſt Primas Dalberg.</hi></head><lb/> <note type="editorial">[Kopie]</note> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 22. Okt. 1811]</hi> </dateline><lb/> <p>Ihrer [Hoheit] wag’ ich mein neueſtes Werkchen zu überſenden.<lb/> Das Leben ſpielt zwar darin nur auf dem Parterre des gemeinen<lb n="30"/> Standes; aber vielleicht ſehen [Sie] darauf aus der Fürſtenloge<lb/> verzeihend nieder, da ſich wenigſtens ſchuldloſer Scherz vor Ihnen<lb/> abſpielt; — und Scherz iſt in unſerm Jahrhundert noch nöthiger<lb/> als Kolonialwaren. Möge wenigſtens das Überſenden als ein<lb/> wiederholtes obwol ſchwaches Zeichen meiner innigſten Verehrung<lb n="35"/> und Liebe gegen den hohen Empfänger gelten.</p> </div><lb/> </body> </text> </TEI> [230/0244]
2. Für den Druckbogen vier Louisd’or in Gold; nach dem Ab-
ſatze von 1300 Exemplaren noch Einen Louisd. Nachſchuß.
Die ganze Auflage zu 2000 Exemplaren.
3. Nach dem Abdruck des erſten Bändchens erfolgte die Zahlung
für das erſte, und ſo fort nach dem Abdruck die eines jeden 5
Bändchens.
4. Im November finge der Druck an.
5. Zwölf Freiexemplare auf Schreibpapier — zwei Dedikazions
Exemplare auf Velin.
553. An Schrag in Nürnberg. 10
Bayreuth d. 21. Okt. 1811
Ich ſage Ihnen Dank für die ſchönen Freiexemplare und die
pünktlichſte Abtragung der letzten Hälfte des Honorars und des
Agio. Dieſes Blättchen gelte als Quittung. — Sie klagen über
Voreiligkeit des Druckers; — ich klage nach, denn außer neuen 15
Druckfehlern findet ſich auch ein willkürlicher Abdruck des Abcbuchs
(z. B. die oben fortgehende Abcde ꝛc. Zeile fehlt). Indeß muß man
das Beſte reden zu — gedruckten Sachen.
Ich hoffe künftig noch mehrere Geſchäfte, zu welchen noch dazu
unſere Nähe einlädt, mit Ihnen zu machen. Vertragen ſich Ihre 20
ſchon eingegangnen Verbindlichkeiten vielleicht mit der Annahme
eines ſtärkern Werks von mir in den nächſten Meſſen? —
Leben Sie recht wol! Und grüßen Sie von mir den trefflichen
Schubert und Schweiger.
Ihr 25
Jean Paul Fr. Richter
554. An Fürſt Primas Dalberg.
[Bayreuth, 22. Okt. 1811]
Ihrer [Hoheit] wag’ ich mein neueſtes Werkchen zu überſenden.
Das Leben ſpielt zwar darin nur auf dem Parterre des gemeinen 30
Standes; aber vielleicht ſehen [Sie] darauf aus der Fürſtenloge
verzeihend nieder, da ſich wenigſtens ſchuldloſer Scherz vor Ihnen
abſpielt; — und Scherz iſt in unſerm Jahrhundert noch nöthiger
als Kolonialwaren. Möge wenigſtens das Überſenden als ein
wiederholtes obwol ſchwaches Zeichen meiner innigſten Verehrung 35
und Liebe gegen den hohen Empfänger gelten.
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(2016-11-22T15:17:09Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:17:09Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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