Lieber! Ich gehe heute um 6 Uhr ins Theater. Kommen Sie ja so, daß ich die Freude habe, 3 Worte mit Ihnen zu sprechen, oder 30, oder 3 000000; denn wo wo hört*) es denn bei uns5 beiden auf? Ich frage.
R.
Emma sagte eben: Du, Emanuel, Dobenek und Onkel Mahlmann; dieß sind die vier Lieben -- und sie sagt selber dazu: die vier lieben Götter!10
460. An Emanuel.
[Bayreuth, 22. Febr. 1811]
Willkommen und Dank! Sie sollten der Kommissionär der ganzen Welt sein, so hätte diese (Sie ausgenommen) es gut. Ich schreibe eben mit der gekauften Feder. Die 3 andern sind schon15 der Dicke wegen weniger gut. -- Alles ist gesund und grüßt.
461. An Otto.
[Bayreuth, Febr. 1811?]
Guten Morgen, Lieber! Eben schreib' ich mit dieser Exzerpier- feder meine Entschuldigung, daß ich so sündlich lange, eben ihrent-20 wegen, Müller behalten. Jetzt sollst du nicht mehr gehemmt werden. -- Kannst du mir die netten Wünsche zurück schicken?
[Es folgen einige Zeilen von Karoline an Amöne Otto]
462. An Otto.
[Bayreuth, vor 25. Febr. 1811 (Montag)]25
Guten Morgen, Alter! Hier die Rezension Emma's, worüber nicht viel Gutes und nicht viel Böses zu sagen sein wird. -- Ich brauche sie erst Montags wieder.
*) Ein Biograph von mir könnte schwerlich begreifen, warum jenes O nicht gleich dasteht.
459. An Emanuel.
[Bayreuth, 16. Febr. 1811]
Lieber! Ich gehe heute um 6 Uhr ins Theater. Kommen Sie ja ſo, daß ich die Freude habe, 3 Worte mit Ihnen zu ſprechen, oder 30, oder 3 000000; denn wo 〈wo〉 hört*) es denn bei uns5 beiden auf? Ich frage.
R.
Emma ſagte eben: Du, Emanuel, Dobenek und Onkel Mahlmann; dieß ſind die vier Lieben — und ſie ſagt ſelber dazu: die vier lieben Götter!10
460. An Emanuel.
[Bayreuth, 22. Febr. 1811]
Willkommen und Dank! Sie ſollten der Kommiſſionär der ganzen Welt ſein, ſo hätte dieſe (Sie ausgenommen) es gut. Ich ſchreibe eben mit der gekauften Feder. Die 3 andern ſind ſchon15 der Dicke wegen weniger gut. — Alles iſt geſund und grüßt.
461. An Otto.
[Bayreuth, Febr. 1811?]
Guten Morgen, Lieber! Eben ſchreib’ ich mit dieſer Exzerpier- feder meine Entſchuldigung, daß ich ſo ſündlich lange, eben ihrent-20 wegen, Müller behalten. Jetzt ſollſt du nicht mehr gehemmt werden. — Kannſt du mir die netten Wünſche zurück ſchicken?
[Es folgen einige Zeilen von Karoline an Amöne Otto]
462. An Otto.
[Bayreuth, vor 25. Febr. 1811 (Montag)]25
Guten Morgen, Alter! Hier die Rezenſion Emma’s, worüber nicht viel Gutes und nicht viel Böſes zu ſagen ſein wird. — Ich brauche ſie erſt Montags wieder.
*) Ein Biograph von mir könnte ſchwerlich begreifen, warum jenes O nicht gleich daſteht.
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[Bayreuth, 16. Febr. 1811]
Lieber! Ich gehe heute um 6 Uhr ins Theater. Kommen Sie
ja ſo, daß ich die Freude habe, 3 Worte mit Ihnen zu ſprechen,
oder 30, oder 3 000000; denn wo 〈wo〉 hört *) es denn bei uns 5
beiden auf? Ich frage.
R.
Emma ſagte eben: Du, Emanuel, Dobenek und Onkel
Mahlmann; dieß ſind die vier Lieben — und ſie ſagt ſelber dazu:
die vier lieben Götter! 10
460. An Emanuel.
[Bayreuth, 22. Febr. 1811]
Willkommen und Dank! Sie ſollten der Kommiſſionär der
ganzen Welt ſein, ſo hätte dieſe (Sie ausgenommen) es gut. Ich
ſchreibe eben mit der gekauften Feder. Die 3 andern ſind ſchon 15
der Dicke wegen weniger gut. — Alles iſt geſund und grüßt.
461. An Otto.
[Bayreuth, Febr. 1811?]
Guten Morgen, Lieber! Eben ſchreib’ ich mit dieſer Exzerpier-
feder meine Entſchuldigung, daß ich ſo ſündlich lange, eben ihrent- 20
wegen, Müller behalten. Jetzt ſollſt du nicht mehr gehemmt werden.
— Kannſt du mir die netten Wünſche zurück ſchicken?
462. An Otto.
[Bayreuth, vor 25. Febr. 1811 (Montag)] 25
Guten Morgen, Alter! Hier die Rezenſion Emma’s, worüber
nicht viel Gutes und nicht viel Böſes zu ſagen ſein wird. — Ich
brauche ſie erſt Montags wieder.
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
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Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-11-22T15:17:09Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:17:09Z)
Weitere Informationen:
Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).
Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 6. Berlin, 1952, S. 183. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe06_1962/196>, abgerufen am 06.07.2024.
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