Freilich lieset man eine Rezension am besten -- und als ihr Rezen- sent selber -- sogleich nach dem Buche.
N. S. Können Sie mir nicht in dieser Woche die Hieroglyphen von Lilienstern zurück verschaffen?
6. An Schmidt.5
[Kopie][Bayreuth, Jan. 1809]
Kanne -- Die Unterstützung eines Talents und die Achtung einer bedeutenden Individualität ist noch keine Freundschaft. Das Schicksal erleichtert Kanne, als wenn er mir mehr schuldig wäre als Dank, jetzt jede Zurückzahlung durch etc. etc. -- --10
7. An Otto.
[Bayreuth, 14. Jan. 1809]
Guten Morgen! Seine Adresse ist: Major von Lilienstern, Gouverneur des Prinzen Bernhard von Weimar. -- Neulich ver- gassen wir über das Buch ganz dessen Schicksal. -- Auch ins Win-15 koppische Journal könnt' es vielleicht kommen. Ging' es der Größe wegen nicht, so müßtest du es deinem besonderen Werke über Preußen beifügen.
8. An Friedrich Perthes in Hamburg.
[Kopie][Bayreuth, 15. Jan. 1809]20
Viele Neujahrswünsche! Und in welche die verworrene Zeit keine Jahrsflüche hineinthue! -- 14 Druckbogen stark, jeder zu 5 Ld'or in Gold -- Ende Februars das letzte Blatt -- O[ster] M[esse] 1809 zahlbar; im Nothfall kann es zu Johannis erscheinen --
9. An Otto.25
[Bayreuth, 15. Jan. 1809]
Guten Morgen! Bei dir -- und bei Emanuel -- spitzte ich mich zuweilen auf Dank, wo ich nachher froh sein mußte, mit der bloßen Nachsicht wegzukommen. An Golz schrieb ich, er möchte den Prinzen an deine Kräfte erinnern, mit dem Beisatze, daß ich dieß30 ohne dein Wissen schriebe. Auch steht es jetzt immer noch bei
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Freilich lieſet man eine Rezenſion am beſten — und als ihr Rezen- ſent ſelber — ſogleich nach dem Buche.
N. S. Können Sie mir nicht in dieſer Woche die Hieroglyphen von Lilienstern zurück verſchaffen?
6. An Schmidt.5
[Kopie][Bayreuth, Jan. 1809]
Kanne — Die Unterſtützung eines Talents und die Achtung einer bedeutenden Individualität iſt noch keine Freundſchaft. Das Schickſal erleichtert Kanne, als wenn er mir mehr ſchuldig wäre als Dank, jetzt jede Zurückzahlung durch ꝛc. ꝛc. — —10
7. An Otto.
[Bayreuth, 14. Jan. 1809]
Guten Morgen! Seine Adreſſe iſt: Major von Lilienſtern, Gouverneur des Prinzen Bernhard von Weimar. — Neulich ver- gaſſen wir über das Buch ganz deſſen Schickſal. — Auch ins Win-15 koppiſche Journal könnt’ es vielleicht kommen. Ging’ es der Größe wegen nicht, ſo müßteſt du es deinem beſonderen Werke über Preußen beifügen.
8. An Friedrich Perthes in Hamburg.
[Kopie][Bayreuth, 15. Jan. 1809]20
Viele Neujahrswünſche! Und in welche die verworrene Zeit keine Jahrsflüche hineinthue! — 14 Druckbogen ſtark, jeder zu 5 Ld’or in Gold — Ende Februars das letzte Blatt — O[ſter] M[eſſe] 1809 zahlbar; im Nothfall kann es zu Johannis erſcheinen —
9. An Otto.25
[Bayreuth, 15. Jan. 1809]
Guten Morgen! Bei dir — und bei Emanuel — ſpitzte ich mich zuweilen auf Dank, wo ich nachher froh ſein mußte, mit der bloßen Nachſicht wegzukommen. An Golz ſchrieb ich, er möchte den Prinzen an deine Kräfte erinnern, mit dem Beiſatze, daß ich dieß30 ohne dein Wiſſen ſchriebe. Auch ſteht es jetzt immer noch bei
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Freilich lieſet man eine Rezenſion am beſten — und als ihr Rezen-
ſent ſelber — ſogleich nach dem Buche.
N. S. Können Sie mir nicht in dieſer Woche die Hieroglyphen
von Lilienstern zurück verſchaffen?
6. An Schmidt. 5
[Bayreuth, Jan. 1809]
Kanne — Die Unterſtützung eines Talents und die Achtung einer
bedeutenden Individualität iſt noch keine Freundſchaft. Das
Schickſal erleichtert Kanne, als wenn er mir mehr ſchuldig wäre
als Dank, jetzt jede Zurückzahlung durch ꝛc. ꝛc. — — 10
7. An Otto.
[Bayreuth, 14. Jan. 1809]
Guten Morgen! Seine Adreſſe iſt: Major von Lilienſtern,
Gouverneur des Prinzen Bernhard von Weimar. — Neulich ver-
gaſſen wir über das Buch ganz deſſen Schickſal. — Auch ins Win- 15
koppiſche Journal könnt’ es vielleicht kommen. Ging’ es der Größe
wegen nicht, ſo müßteſt du es deinem beſonderen Werke über
Preußen beifügen.
8. An Friedrich Perthes in Hamburg.
[Bayreuth, 15. Jan. 1809] 20
Viele Neujahrswünſche! Und in welche die verworrene Zeit
keine Jahrsflüche hineinthue! — 14 Druckbogen ſtark, jeder zu
5 Ld’or in Gold — Ende Februars das letzte Blatt — O[ſter] M[eſſe]
1809 zahlbar; im Nothfall kann es zu Johannis erſcheinen —
9. An Otto. 25
[Bayreuth, 15. Jan. 1809]
Guten Morgen! Bei dir — und bei Emanuel — ſpitzte ich mich
zuweilen auf Dank, wo ich nachher froh ſein mußte, mit der bloßen
Nachſicht wegzukommen. An Golz ſchrieb ich, er möchte den
Prinzen an deine Kräfte erinnern, mit dem Beiſatze, daß ich dieß 30
ohne dein Wiſſen ſchriebe. Auch ſteht es jetzt immer noch bei
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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
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Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-11-22T15:17:09Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:17:09Z)
Weitere Informationen:
Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).
Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 6. Berlin, 1952, S. 3. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe06_1962/12>, abgerufen am 29.07.2024.
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