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Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 5. Berlin, 1961.

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zählen und abzuhören. Meine Frau ist eben bei Voelderndorff.
Frühes Wiedersehen!

194. An Emanuel.

Guten Morgen, mein Richter!5

Guten Morgen, mein Emanuel
E.
R.

Die frohe Nachricht, die es mir so sehr als Ihnen ist, bleibe auch
eine. Leider wagen die Mütter, sobald die Gefahr nur hinter, nicht10
vor ihnen steht. -- Ich wollte, ich besuchte Sie recht bald.

195. An Emanuel.

[von Karoline:] Seelig in der Erinnerung an Gestern denn es war sehr schön.
Aber noch kann ich Ihre gewaltige Güte nicht vergeßen mit dem [!] Sie Ihren15
starken Arm und Willen bewiesen.

Dank für den weissen Kriegs- und Friedensschauplatz meiner
Feder, den Sie mir ge- und verkauft! -- Das Gestern war ein
holdes Stück Lenz-Zeit und was gesäet wurde, soll zu Aehren
werden. Dem Alten bleibt der alte20

R.
196. An Emanuel.

Guten Morgen! Ich habe mir meine Zinsen schon herausgeholt
und mich vielleicht verzählt. Ich lass' es gut sein, was besser sein25
könnte; und bitte Sie daher auf meine Rechnung von Papier u. s. w.
auch die 11 fl. zu setzen. Mir ists unmöglich, nachzufodern; ich liebe
die alte Frau zu sehr und den alten Mann. Guten Mittag!

197. An Buchhändler Göschen in Leipzig.
30

Presse der Presse = Zensur -- jed. [Band] 20 Druckbogen -- wie
Thümmels Reise oder Frauenjournal -- sechs Louisd. bei Auflage
von 2200 -- 1/3 Drittel [!] zu Johannis, wo ich das Mspt abliefere.

zählen und abzuhören. Meine Frau iſt eben bei Voelderndorff.
Frühes Wiederſehen!

194. An Emanuel.

Guten Morgen, mein Richter!5

Guten Morgen, mein Emanuel
E.
R.

Die frohe Nachricht, die es mir ſo ſehr als Ihnen iſt, bleibe auch
eine. Leider wagen die Mütter, ſobald die Gefahr nur hinter, nicht10
vor ihnen ſteht. — Ich wollte, ich beſuchte Sie recht bald.

195. An Emanuel.

[von Karoline:] Seelig in der Erinnerung an Geſtern denn es war ſehr ſchön.
Aber noch kann ich Ihre gewaltige Güte nicht vergeßen mit dem [!] Sie Ihren15
ſtarken Arm und Willen bewieſen.

Dank für den weiſſen Kriegs- und Friedensſchauplatz meiner
Feder, den Sie mir ge- und verkauft! — Das Geſtern war ein
holdes Stück Lenz-Zeit und was geſäet wurde, ſoll zu Aehren
werden. Dem Alten bleibt der alte20

R.
196. An Emanuel.

Guten Morgen! Ich habe mir meine Zinſen ſchon herausgeholt
und mich vielleicht verzählt. Ich laſſ’ es gut ſein, was beſſer ſein25
könnte; und bitte Sie daher auf meine Rechnung von Papier u. ſ. w.
auch die 11 fl. zu ſetzen. Mir iſts unmöglich, nachzufodern; ich liebe
die alte Frau zu ſehr und den alten Mann. Guten Mittag!

197. An Buchhändler Göſchen in Leipzig.
30

Preſſe der Preſſe = Zenſur — jed. [Band] 20 Druckbogen — wie
Thümmels Reiſe oder Frauenjournal — ſechs Louisd. bei Auflage
von 2200 — ⅓ Drittel [!] zu Johannis, wo ich das Mſpt abliefere.

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[78/0093] zählen und abzuhören. Meine Frau iſt eben bei Voelderndorff. Frühes Wiederſehen! 194. An Emanuel. [Bayreuth, 13. Febr. 1806] Guten Morgen, mein Richter! 5 Guten Morgen, mein Emanuel E. R. Die frohe Nachricht, die es mir ſo ſehr als Ihnen iſt, bleibe auch eine. Leider wagen die Mütter, ſobald die Gefahr nur hinter, nicht 10 vor ihnen ſteht. — Ich wollte, ich beſuchte Sie recht bald. 195. An Emanuel. [Bayreuth, 19. Febr. 1806] [von Karoline:] Seelig in der Erinnerung an Geſtern denn es war ſehr ſchön. Aber noch kann ich Ihre gewaltige Güte nicht vergeßen mit dem [!] Sie Ihren 15 ſtarken Arm und Willen bewieſen. Dank für den weiſſen Kriegs- und Friedensſchauplatz meiner Feder, den Sie mir ge- und verkauft! — Das Geſtern war ein holdes Stück Lenz-Zeit und was geſäet wurde, ſoll zu Aehren werden. Dem Alten bleibt der alte 20 R. 196. An Emanuel. [Bayreuth, 23. Febr. 1806] Guten Morgen! Ich habe mir meine Zinſen ſchon herausgeholt und mich vielleicht verzählt. Ich laſſ’ es gut ſein, was beſſer ſein 25 könnte; und bitte Sie daher auf meine Rechnung von Papier u. ſ. w. auch die 11 fl. zu ſetzen. Mir iſts unmöglich, nachzufodern; ich liebe die alte Frau zu ſehr und den alten Mann. Guten Mittag! 197. An Buchhändler Göſchen in Leipzig. [Kopie][Bayreuth, 24. Febr. 1806] 30 Preſſe der Preſſe = Zenſur — jed. [Band] 20 Druckbogen — wie Thümmels Reiſe oder Frauenjournal — ſechs Louisd. bei Auflage von 2200 — ⅓ Drittel [!] zu Johannis, wo ich das Mſpt abliefere.

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription. (2016-11-22T15:13:57Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-11-22T15:13:57Z)

Weitere Informationen:

Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).

Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.




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Zitationshilfe: Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 5. Berlin, 1961, S. 78. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe05_1961/93>, abgerufen am 24.11.2024.