er [nicht nur] immer ebner fort, sondern auch durch blühende Gegen- den, bis Sie da ankommen, wo Herder steht und Ihre Hand zum zweiten male nimmt.
167. An Emanuel.
[Bayreuth, 19. Nov. 1805]5
Lieber Alter und Morgen-Mensch! Hier zu einiger Belohnung meine Briefe! -- Inzwischen schenkt mir sonach der Herzog nichts und ist nicht einmal böse. Guten Morgen!
168. An Professor Marheineke in Erlangen.
Bayreuth d. 26 Nov. 180510
Hier folgt das Doppelwort an die Mannsfelder.
Mit der Bitte um den Verkündiger meinte und mein' ichs ernsthaft. Der freundliche Ammon bringt ein neues Werk von Haman sammt meiner Bitte um das vorige.
Ein poetisches Lexikon von Haman kenn' ich nicht; ich wünscht' es15 wol zu sehen, da Sie ihm es zuschreiben.
Könnt' ich doch irgendwo in beiden Fürstenthümern Schwarzens Erziehungslehre auftreiben, eh' ich meine in zwei Bändchen gebe.
Sogar einem Entfernten ist Le Pique's Entfernung eine unan- genehme. Ich grüß' ihn herzlich.20
Allerdings gehen jetzt Droh- und Schwanzsterne aller Art durch unsere Zeit; und nur ein Gott kann sagen, ob sie Welten zerstören oder selber zerstörte sind, oder nur durchsichtigere Erden.
Mögen immer glückliche Sterne über Ihnen stehen und herrschen!
J. P. F. Richter25
169. An Emanuel.
[Bayreuth, 2. Dez. 1805. Montag]
Endlich hört oder sieht man doch einen guten Morgen in der überall wolkigen Zeit. -- Sehr vergnügt war ich am Freitage nicht -- denn durch welche Menschen -- aber ich trank. Hier Briefe und mein30 Glückwunsch. Guten Morgen!
Der Perthische Brief wird Sie laben.
er [nicht nur] immer ebner fort, ſondern auch durch blühende Gegen- den, bis Sie da ankommen, wo Herder ſteht und Ihre Hand zum zweiten male nimmt.
167. An Emanuel.
[Bayreuth, 19. Nov. 1805]5
Lieber Alter und Morgen-Menſch! Hier zu einiger Belohnung meine Briefe! — Inzwiſchen ſchenkt mir ſonach der Herzog nichts und iſt nicht einmal böſe. Guten Morgen!
168. An Profeſſor Marheineke in Erlangen.
Bayreuth d. 26 Nov. 180510
Hier folgt das Doppelwort an die Mannsfelder.
Mit der Bitte um den Verkündiger meinte und mein’ ichs ernſthaft. Der freundliche Ammon bringt ein neues Werk von Haman ſammt meiner Bitte um das vorige.
Ein poetiſches Lexikon von Haman kenn’ ich nicht; ich wünſcht’ es15 wol zu ſehen, da Sie ihm es zuſchreiben.
Könnt’ ich doch irgendwo in beiden Fürſtenthümern Schwarzens Erziehungslehre auftreiben, eh’ ich meine in zwei Bändchen gebe.
Sogar einem Entfernten iſt Le Pique’s Entfernung eine unan- genehme. Ich grüß’ ihn herzlich.20
Allerdings gehen jetzt Droh- und Schwanzſterne aller Art durch unſere Zeit; und nur ein Gott kann ſagen, ob ſie Welten zerſtören oder ſelber zerſtörte ſind, oder nur durchſichtigere Erden.
Mögen immer glückliche Sterne über Ihnen ſtehen und herrſchen!
J. P. F. Richter25
169. An Emanuel.
[Bayreuth, 2. Dez. 1805. Montag]
Endlich hört oder ſieht man doch einen guten Morgen in der überall wolkigen Zeit. — Sehr vergnügt war ich am Freitage nicht — denn durch welche Menſchen — aber ich trank. Hier Briefe und mein30 Glückwunſch. Guten Morgen!
Der Perthiſche Brief wird Sie laben.
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er [nicht nur] immer ebner fort, ſondern auch durch blühende Gegen-
den, bis Sie da ankommen, wo Herder ſteht und Ihre Hand zum
zweiten male nimmt.
167. An Emanuel.
[Bayreuth, 19. Nov. 1805] 5
Lieber Alter und Morgen-Menſch! Hier zu einiger Belohnung
meine Briefe! — Inzwiſchen ſchenkt mir ſonach der Herzog nichts
und iſt nicht einmal böſe. Guten Morgen!
168. An Profeſſor Marheineke in Erlangen.
Bayreuth d. 26 Nov. 1805 10
Hier folgt das Doppelwort an die Mannsfelder.
Mit der Bitte um den Verkündiger meinte und mein’ ichs ernſthaft.
Der freundliche Ammon bringt ein neues Werk von Haman ſammt
meiner Bitte um das vorige.
Ein poetiſches Lexikon von Haman kenn’ ich nicht; ich wünſcht’ es 15
wol zu ſehen, da Sie ihm es zuſchreiben.
Könnt’ ich doch irgendwo in beiden Fürſtenthümern Schwarzens
Erziehungslehre auftreiben, eh’ ich meine in zwei Bändchen gebe.
Sogar einem Entfernten iſt Le Pique’s Entfernung eine unan-
genehme. Ich grüß’ ihn herzlich. 20
Allerdings gehen jetzt Droh- und Schwanzſterne aller Art durch
unſere Zeit; und nur ein Gott kann ſagen, ob ſie Welten zerſtören
oder ſelber zerſtörte ſind, oder nur durchſichtigere Erden.
Mögen immer glückliche Sterne über Ihnen ſtehen und herrſchen!
J. P. F. Richter 25
169. An Emanuel.
[Bayreuth, 2. Dez. 1805. Montag]
Endlich hört oder ſieht man doch einen guten Morgen in der
überall wolkigen Zeit. — Sehr vergnügt war ich am Freitage nicht —
denn durch welche Menſchen — aber ich trank. Hier Briefe und mein 30
Glückwunſch. Guten Morgen!
Der Perthiſche Brief wird Sie laben.
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
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Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-11-22T15:13:57Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:13:57Z)
Weitere Informationen:
Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).
Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 5. Berlin, 1961, S. 66. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe05_1961/81>, abgerufen am 27.07.2024.
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