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Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 5. Berlin, 1961.

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seit meinem letzten Brief an Sie, er ist nur noch lebendiger geworden! Sie
antworteten mir damals nicht befriedigend, Ihre Ansicht schien mir nicht
die richtige! [vgl. Nr. 171+] -- Ich glaube wir haben uns genähert, weil mir
der letzte Staubbach, dessen Schwäche ich nicht ganz kannte, und weil
Ihnen Nationalkraft, wie mir scheint, etwas reeller geworden ist! -- wenig-
stens verlangen Sie, man sollte deutsche Kinder erziehen". (Im Morgenblatt
v. 31. Dez. 1807, s. I. Abt., XVII, 164,9.) 203,2 Frankfurt a. M.: da-
mals Residenz des Fürst-Primas Dalberg, also Zentrum des Rheinbundes.

496.

H: Apelt. Präsentat: 7 Mart. 8.

Buch: Ernst Wagners "Reisen aus der Fremde in die Heimat" (1808);
vgl. Nr. 518.

497.

H: Apelt. Präsentat: 11 Mart. 8.

498.

H: Apelt. Präsentat: 14 Mart. 8.

Zu "Abend" hat Emanuel angemerkt: "Purim bei Enzel."

499.

H: Schiller-Nationalmuseum, Marbach. 1 S. 8°; 4. S. Adr.: An die Mohr u.
Zimmer'sche Buchhandlung Heidelberg Fr. Siegel mit einem R.

Joh. Chr. Aretin (1773--1824), Oberbibliothekar in München, später
Gegner Jacobis, hatte vermutlich um die Erlaubnis gebeten, in dem von ihm
herausgegebenen "Neuen litterarischen Anzeiger" (München 1806--08)
Auszüge aus der Friedens-Predigt zu bringen; vgl. 98,19-21. Schuckmann
(s. 150,21) war von den Franzosen freigelassen worden, mußte sich aber auf
Ehrenwort in Heidelberg aufhalten; vgl. Br. an J. P. Nr. 149.

500.

H: Vieweg-Archiv. 31/2 S. 8°. Präsentat: R. d. 22 do. / d. 23 eodem. Die
Biographie a 5 Frd'or angenommen. M. M. a. c. zu liefern. K: Vieweg

15 März. Darunter steht: Seine Antwort kam den 1 April an. A: Nr. 169.
204,29 anfangs] davor sich H K 30 von selber] nachtr. H 31 weitern] davor
gestr.
ander H nur] davor gestr. nicht sogleich bejah H hypothetisch] aus
problematisch H K 205,6 wußt'] aus weiß H 16 geb' ichs] aus kann ichs
geben H

Vieweg, der sich inzwischen schon zur Annahme der Vermischten Schriften
bereit erklärt hatte (an J. P. Nr. 164), erklärte sich nunmehr auch zur
Übernahme des Fibel unter den vorgeschlagenen Bedingungen bereit.

seit meinem letzten Brief an Sie, er ist nur noch lebendiger geworden! Sie
antworteten mir damals nicht befriedigend, Ihre Ansicht schien mir nicht
die richtige! [vgl. Nr. 171†] — Ich glaube wir haben uns genähert, weil mir
der letzte Staubbach, dessen Schwäche ich nicht ganz kannte, und weil
Ihnen Nationalkraft, wie mir scheint, etwas reeller geworden ist! — wenig-
stens verlangen Sie, man sollte deutsche Kinder erziehen“. (Im Morgenblatt
v. 31. Dez. 1807, s. I. Abt., XVII, 164,9.) 203,2 Frankfurt a. M.: da-
mals Residenz des Fürst-Primas Dalberg, also Zentrum des Rheinbundes.

496.

H: Apelt. Präsentat: 7 Mart. 8.

Buch: Ernst Wagners „Reisen aus der Fremde in die Heimat“ (1808);
vgl. Nr. 518.

497.

H: Apelt. Präsentat: 11 Mart. 8.

498.

H: Apelt. Präsentat: 14 Mart. 8.

Zu „Abend“ hat Emanuel angemerkt: „Purim bei Enzel.“

499.

H: Schiller-Nationalmuseum, Marbach. 1 S. 8°; 4. S. Adr.: An die Mohr u.
Zimmer’sche Buchhandlung Heidelberg Fr. Siegel mit einem R.

Joh. Chr. Aretin (1773—1824), Oberbibliothekar in München, später
Gegner Jacobis, hatte vermutlich um die Erlaubnis gebeten, in dem von ihm
herausgegebenen „Neuen litterarischen Anzeiger“ (München 1806—08)
Auszüge aus der Friedens-Predigt zu bringen; vgl. 98,19–21. Schuckmann
(s. 150,21) war von den Franzosen freigelassen worden, mußte sich aber auf
Ehrenwort in Heidelberg aufhalten; vgl. Br. an J. P. Nr. 149.

500.

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204,29 anfangs] davor ſich H K 30 von ſelber] nachtr. H 31 weitern] davor
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ander H nur] davor gestr. nicht ſogleich bejah H hypothetiſch] aus
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bereit erklärt hatte (an J. P. Nr. 164), erklärte sich nunmehr auch zur
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[348/0365] seit meinem letzten Brief an Sie, er ist nur noch lebendiger geworden! Sie antworteten mir damals nicht befriedigend, Ihre Ansicht schien mir nicht die richtige! [vgl. Nr. 171†] — Ich glaube wir haben uns genähert, weil mir der letzte Staubbach, dessen Schwäche ich nicht ganz kannte, und weil Ihnen Nationalkraft, wie mir scheint, etwas reeller geworden ist! — wenig- stens verlangen Sie, man sollte deutsche Kinder erziehen“. (Im Morgenblatt v. 31. Dez. 1807, s. I. Abt., XVII, 164,9.) 203,2 Frankfurt a. M.: da- mals Residenz des Fürst-Primas Dalberg, also Zentrum des Rheinbundes. 496. H: Apelt. Präsentat: 7 Mart. 8. Buch: Ernst Wagners „Reisen aus der Fremde in die Heimat“ (1808); vgl. Nr. 518. 497. H: Apelt. Präsentat: 11 Mart. 8. 498. H: Apelt. Präsentat: 14 Mart. 8. Zu „Abend“ hat Emanuel angemerkt: „Purim bei Enzel.“ 499. H: Schiller-Nationalmuseum, Marbach. 1 S. 8°; 4. S. Adr.: An die Mohr u. Zimmer’sche Buchhandlung Heidelberg Fr. Siegel mit einem R. Joh. Chr. Aretin (1773—1824), Oberbibliothekar in München, später Gegner Jacobis, hatte vermutlich um die Erlaubnis gebeten, in dem von ihm herausgegebenen „Neuen litterarischen Anzeiger“ (München 1806—08) Auszüge aus der Friedens-Predigt zu bringen; vgl. 98,19–21. Schuckmann (s. 150,21) war von den Franzosen freigelassen worden, mußte sich aber auf Ehrenwort in Heidelberg aufhalten; vgl. Br. an J. P. Nr. 149. 500. H: Vieweg-Archiv. 3½ S. 8°. Präsentat: R. d. 22 do. / d. 23 eodem. Die Biographie à 5 Frd’or angenommen. M. M. a. c. zu liefern. K: Vieweg 15 März. Darunter steht: Seine Antwort kam den 1 April an. A: Nr. 169. 204,29 anfangs] davor ſich H K 30 von ſelber] nachtr. H 31 weitern] davor gestr. ander H nur] davor gestr. nicht ſogleich bejah H hypothetiſch] aus problematiſch H K 205,6 wußt’] aus weiß H 16 geb’ ichs] aus kann ichs geben H Vieweg, der sich inzwischen schon zur Annahme der Vermischten Schriften bereit erklärt hatte (an J. P. Nr. 164), erklärte sich nunmehr auch zur Übernahme des Fibel unter den vorgeschlagenen Bedingungen bereit.

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription. (2016-11-22T15:13:57Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-11-22T15:13:57Z)

Weitere Informationen:

Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).

Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.




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Zitationshilfe: Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 5. Berlin, 1961, S. 348. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe05_1961/365>, abgerufen am 27.07.2024.